Strom sparen — Umwelt schonen — 2020

Im obi­gen Menü unter “Info’s — Spa­ren Sie Strom” hat Die­ter Stein­feld eine klei­ne Excel-Datei erstellt, mit der man recht ein­fach sei­nen eige­nen Strom­ver­brauch ana­ly­sie­ren und opti­mie­ren kann. Man braucht dazu noch ein ein­fa­ches Ener­gie­mess­ge­rät, was man für weni­ge Euro kau­fen kann. Bei der Bre­mer Umwelt Bera­tung kann man sich auch gegen 20 Euro Pfand so ein Gerät lei­hen: https://www.bremer-umwelt-beratung.de/Service-Verleih-Strommessgeraet.html

Wenn man damit den Strom­ver­brauch jedes Gerä­tes in den 3 Betriebs­zu­stän­den “Aus mit Ste­cker in der Steck­do­se”, “Stand­by” und “Betrieb” ermit­telt und die jewei­li­ge Zeit schätzt, müss­te man in der Sum­me in etwa auf den Betrag der Strom­rech­nung kom­men. Jeden­falls im Bereich von 90 % + x. Weil bei man­chen Gerä­ten wie z.B. einer Gas­eta­gen­hei­zung oder Warm­was­ser­boi­ler (kri­tisch!) kann man man­gels Ste­cker den Strom­ver­brauch nicht ermit­teln und muss sich auf Gerä­te­an­ga­ben ver­las­sen. Oder bei ande­ren Gerä­ten (Küchen­ma­schi­ne, Staub­sauger) vari­iert der Strom­ver­brauch je nach Nut­zungs­in­ten­si­tät und man muss die­se schät­zen oder über einen län­ge­ren Zeit­raum messen.

Klar ist, das die höchs­ten Strom­ver­bräu­che durch Kochen, Hei­zen und Küh­len bzw. Gefrie­ren ent­ste­hen. Aber auch per­ma­nen­te Klein­ver­brau­cher kön­nen sich über das Jahr summieren.

Auch deren Opti­mie­rung kos­tet erst­mal etwas Geld — aber man kann die­se Inves­ti­ti­on oft schon nach kur­zer Zeit wie­der erwirt­schaf­ten. Ers­te Hand­lung ist dabei den Strom­ver­brauch von Gerä­ten dadurch, das nur der Ste­cker in der Steck­do­se ist obwohl man das Gerät gar nicht nutzt, zu eli­mi­nie­ren. Das geschieht durch simp­le Zwi­schen­schal­ter oder schalt­ba­re Steck­do­sen­leis­ten, die man ab ca. 2 Euro pro Stück kau­fen kann. Ein Gerät das z.B. nur 1 Watt pro Stun­de ver­braucht, ver­ur­sacht bei 24 Stun­den in einem Jahr Kos­ten je nach Strom­preis von deut­lich über 2 Euro. D.h., bereits nach einem Jahr hat man das Geld wie­der raus und spart ab dann jedes Jahr.

Ähn­li­che “Was-wäre-wenn-Rech­nun­gen” kann man in der EXCEL-Tabel­le für z.B.  Glüh- oder quick­sil­ber­hal­ti­ge Ener­gie­spar­lam­pen anstel­len, die man durch LED Tech­nik erset­zen kann (Ener­gie­spar­lam­pen = Son­der­müll!). Auch die­ser Aus­tausch rech­net sich meist sehr schnell. Das gilt im Zwei­fel auch für eine Spe­zi­al-Glüh­bir­ne im Kühl­schrank, die ja dort Wär­me erzeugt, wo man sie gar nicht haben will.

.

Dann muss man rech­nen und es ste­hen meist grö­ße­re Inves­ti­tio­nen an. Hat man z.B. einen alten Kühl- oder Gefrier­schrank? — Wel­che Erspar­nis bringt ein A+++ oder A++ Gerät — evtl. mit einem Bonus des Ener­gie­ver­sor­gers für die Anschaffung?

Für Die­ter war die sinn­volls­te wei­te­re Maß­nah­me der Aus­tausch des Com­pu­ters, der leis­tungs­mä­ßig ohne­hin anstand. Vor 10 Jah­ren ver­brauch­te sein viel leis­tungs­schwä­che­res gebrauch­tes Gerät über 100 Watt. Der neue lüf­ter­lo­se und vel leis­tungs­stär­ke­re Ener­gie­spar-Com­pu­ter ver­braucht hin­ge­gen nur 10 Watt (mit Moni­tor 28 Watt). Ins­ge­samt ergibt das eine Ein­spa­rung von 75 Euro pro Jahr und somit ist der kom­plet­te Kauf­preis in ca. 6 Jah­ren wie­der verdient.

Die Tren­nung des Dru­ckers von der PC-Ste­cker­schalt­leis­te hat­te Die­ter schon vor­her vor­ge­nom­men. Vor­her zog das Netz­teil des Dru­ckers immer Strom mit wenn der PC genutzt wur­de. Obwohl gar nicht gedruckt wur­de. Durch das Anste­cken des Dru­ckers an eine sepa­ra­te Steck­do­sen­leis­te und nur Anschal­ten wenn auch gedruckt wer­den soll, wur­de schon gespart. Küchen­ge­rä­te, Gerä­te im Bade­zim­mer­schrank — man kann vie­le unnüt­ze Strom­ver­brau­cher fin­den und so die Umwelt UND den eige­nen Geld­beu­tel entlasten

Im letz­ten Abrech­nungs­zeit­raum konn­te durch die­se Maß­nah­men der jähr­li­che Strom­ver­brauch auf 650 kWh gedrückt wer­den — ein Rekordtief.

.

Nach der Aus­schöp­fung gefühlt aller wirt­schaft­li­chen Ein­spar­mög­lich­kei­ten wäre der nächs­te Schritt der Ein­stieg in die eige­ne Strom­erzeu­gung via Pho­to­vol­ta­ik oder Klein­wind­an­la­ge. Die Anschaf­fung einer Bal­kon­so­lar­an­la­ge ergibt aller­dings kei­nen Sinn, da durch die Spar­maß­nah­men zuvor der Stand­by-Ver­brauch bereits auf weni­ge Watt redu­ziert wur­de. An so einer Bal­kon­so­lar­an­la­ge ist direkt an der Rück­sei­te des Solar­mo­duls ein Wech­sel­rich­ter mon­tiert, des­sen Ste­cker man in eine Steck­do­se des Haus­net­zes ste­cken kann und des­sen Strom dann als ers­tes genutzt wird bevor Netz­strom bezo­gen wird. Bei hohem Ver­brauch auch tags­über — ein Aqua­ri­en zum Bei­spiel oder regel­mä­ßi­ger Ver­brauch — rech­net sich so eine Anla­ge i.d.R. in ca. 6, 7, 8 Jahren.

Zum Ein­stieg hat Die­ter ein ganz klei­nes 28 Watt Solar­mo­dul mit einer 100 Watt­stun­den Power­bank als Mikro-Pho­to­vol­ta­ik-Insel­an­la­ge gekauft und nutzt seit eini­gen Mona­ten die Strom­erzeu­gung für das Laden von Smart­phones, abend­li­che Woh­nungs­be­leuch­tung, Rasie­rer und nach Mög­lich­keit für ein Akku­la­de­ge­rät. Eine Amor­ti­sa­ti­on ist aller­dings allen­falls über min­des­tens 30 Jah­re gege­ben und somit rein wirt­schaft­lich betrach­tet nicht sinn­voll. Aber z.B. das Fah­ren eines Auto ist in den meis­ten Fäl­len auch nicht wirt­schaft­lich ggü. dem Fah­ren mit dem ÖPNV oder dem Fahr­rad. Alles rela­tiv. Aber in den kom­men­den dunk­len Mona­ten wird der Ener­gie­er­trag wohl nicht mehr für die klei­nen Anwen­dun­gen ausreichen.

.

Eine grö­ße­re Pho­to­vol­ta­ik-Insel­an­la­ge wirt­schaft­lich dar­zu­stel­len wird schwie­rig bis unmög­lich. Dafür sind die Gesamt­kos­ten aus Pho­to­vol­ta­ik­mo­du­len, evtl. einem Lade­reg­ler, einer LiFe­Po4-Bat­te­rie und einem Wech­sel­rich­ter aktu­ell zu hoch. Der Markt wird wei­ter beob­ach­tet und auch geschaut, wie der Netz­strom­ver­bauch sonst noch gesenkt wer­den könnte.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.