Kanzlergespräch am 19.08.2024 in Bremen 21. August 2024 Unser Mitglied Dieter Steinfeld gehörte privat zu den 150 ausgelosten Menschen, die daran Interesse hatten. Es soll 2.000 Bewerbungen gegeben haben. Er war auch von der Platzwahl nahe dran an der Moderatorin und hatte auch mehrfach Blickkontakt. Aber leider konnten von den 150 Menschen nur so ca. 25 eine Frage stellen in den 90 Minuten des Gesprächs. Es wollten aber geschätzt wohl sicher 75 eine Frage stellen. So kam Herr Steinfeld zwar gestern in der Berichterstattung über das Gespräch in der 20:00 Uhr Tagesschau auch noch ca. 5 Sekunden in’s Bild. Aber seine Frage konnte er leider nicht platzieren. Wie viele andere auch. Das war dann schon enttäuschend, weil es eine wichtige Frage war und einige Fragen die gestellt wurden eher Smalltalk waren. Insofern war die Veranstaltungsorganisation dann nicht optimal, wenn Hoffnungen geweckt aber dann nicht erfüllt werden. Trotzdem war es eine Veranstaltung in einem sehr schönen Rahmen. Was hätte Herr Steinfeld fragen wollen: Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, nach Berechnungen eines Bremer Instituts wird das Eingliederungsbudget des Jobcenters Bremen ab 2025 um 31 % gekürzt. Dabei reichen die sinnvoll notwendigen Mittel bereits für 2024 nicht aus. Mir ist bekannt, das 2025 die Betreuung der unter 25jährigen von den Jobcentern zur Bundesarbeitagentur wechselt und damit aus dem Eingliederungsbudget der Jobcenters fallen. Trotzdem geht auch das Jobcenter Bremen von sehr schmerzlichen Einschnitten aus. Ich war bis letztes Jahr 23 Jahre lang ehrenamtlich in einem Kommunalparlament in einem sogenannten “sozial schwachen Stadtteil” aktiv und weiss was damit alles wegbricht. Nun könnten Sie antworten: Nicht schön — aber es ist halt nicht mehr für alles Geld da. Für mich ist die SPD aber die Partei des kleinen Mannes und des sozialen Aufstieg. D.h. nicht die Menschen im Bürgergeld lassen, sondern Hilfen anbieten, damit sie da wieder rauskommen. Also wenn Geld knapp ist, dann bitte ein paar Euro im Monat beim allgemeinen monatlichen Bürgergeld wegnehmen und es in das Eingliederungsbudget zum Herauskommen aus dem Bürgergeld einsetzen. Wie können Sie als Sozialdemokrat diese scharfen Kürzungen im Eingliederungsbudget verantworten, wo wir doch gerade von der Demographie und auch mit der Zuwanderung her wesentlich mehr Integration in den Arbeitsmarkt und sozialen Zusammenhalt brauchen? Danke. Immerhin hat die Fraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Bremer Landtag das Thema Eingliederungsbudget der Jobcenter federführend aufgegriffen und eine Anfrage dazu gestellt bzw. die Koalition aus SPD, Grünen und Linke fordert die Landesregierung auch zum konkreten Handeln u.a. in Richtung Bundesregierung auf: 2024–08-20_Drs-21–711_8069a teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen