Immobilienmarkt in Gröpelingen 4. März 2010 Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Bremen erstellt jährlich einen Bericht zu den Grundstückswerten in Bremen. Derzeit werden alle 2009er Abschlüsse durchgesehen und auf ihre Auswirklungen für die jeweilige Immobilienregion beurteilt. In einem Interview mit dem Weser-Kurier am 01.03.2010 wurden bereits vorab einige wichtige Erkenntnisse mitgeteilt: Frage: Im Bremer Westen fiel Findorff in den Vorjahren durch stetige Preissteigerungen auf. Ist das so geblieben? In Findorff gibt es jetzt erstmals wieder leichte Preisrückgänge. Offensichtlich ist das ein kleiner Korrekturfaktor gegenüber dem Preisauftrieb der vergangenen Jahre. Walle und Gröpelingen haben auf niedrigerem Niveau nahezu stabile Preise. Frage: Und im Bremer Süden? Auch dort ist weitgehend Preisstabilität angesagt, allerdings hat sich in Teilen Huchtings und Woltmershausens ein leichter Rückgang bemerkbar gemacht. In Bremen-Nord ging es in den vergangenen Jahren preislich bergab. Ist die Talsohle erreicht? Nein, es hat uns wirklich gewundert, aber die Preise sind weiter gefallen — selbst in attraktiven Lagen wie in Lesum. Bremen-Nord ist das Sorgenkind des Bremer Immobilienmarktes. Frage: Könnte sich das Preisniveau der boomenden Überseestadt auch auf die angrenzenden Waller Bereiche übertragen? Dort haben wir noch keine solche Effekte beobachtet. Das Preisniveau in der Überseestadt muss sich erst noch einpendeln. Ob sich die jetzigen sehr hohen Angebotspreise für Neubauwohnungen in der Überseestadt halten lassen, muss sich zeigen. /// Wie man an Reaktionen von verkaufsbereiten Haus- oder Wohnungsbesitzern im Rahmen der Diskussionen um die Sanierungsabgabe erkennen konnte, decken sich die Einschätzungen des Gutachterausschusses allerdings nicht mit den Gefühlen der Menschen. Z.B. wurde kürzlich im Lindenhofviertel ein Haus (Bj. 1934, 109 qm Grundstücksfläche, 83 qm Wohnfläche und 52 qm Nutzfläche, gut bewohnbar aber dennoch renovierungsbedürftig) für 45.000 Euro verkauft. Die schon eher niedrige Preisforderung lag anfangs bei 62.000 Euro. Längerfristige wichtige Entwicklungen für den Gröpelinger Immobilienmarkt sind z.B. die Erreichbarkeit (S‑Bahnhaltstelle im Ohlenhofviertel) der Erfolg der Waterfront Sauberkeit im öffentlichen Raum attraktive Schulen, Kindergärten und ‑tagesstätten das Überschwappen des Erfolgs der Überseestadt , Hochschule für Künste, SIRIUS Büropark (ehemals Kaffee HAG) etc. der Bau des Wesertunnels A281 — weniger LKW-Belastung — Nähe zum Arbeitsort GVZ — Neuansiedlungen im Bereich Hüttenstr/Bremer Industriepark Weiterzug des Immobilienkreises der letzten Jahre in Folge der günstigeren Preise vom Viertel Richtung Findorff auch nach Walle und Gröpelingen teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen