Aktuelle Wohnungsbaukonzeption im Detail 17. Juni 20101. August 2010 Im Internet ist die Wohnungsbaukonzeption Bremen 2020 verfügbar. Sie zeigt für jeden Stadtteil das Wohnungsbaupotential auf. Für Gröpelingen ist dort ein Potential von 455 Wohneinheiten gelistet. Bis zum Jahr 2015 wird die Entwicklung folgender Flächen als prinzipiell machbar angesehen: Pastorenweg/Dockstr.: 20 Wohneinheiten. Hier hatte sich zuletzt der ursprüngliche Investor zurückgezogen. Eine detaillierte Musterplanung liegt aber bereits vor und wurde in einer Beiratssitzung mit den Anwohner auch bereits diskutiert. St. Nikolaus-Kirche / Beim Ohlenhof: 20 Wohneinheiten, im weiteren Verlauf weitere 20 Wohneinheiten. Diese Planung ist u.W. neu. Genauere Informationen sind uns nicht bekannt. Ggf. ist dies auch im Zusammenhang mit der Finanzsituation der Kirche zu sehen. Lissaer Str.: 22 Wohneinheiten. Hier sind bereits in 2009 neue Reihenhäuser entstanden. Zuvor gab es eine Bebauung an der von der Lissaer Str. abbiegenden Hilde-Adolf-Str.. Planungen liegen u.W. vor. Opel Burr: 20 Wohneinheiten, im weiteren Verlauf weitere 25 Wohneinheiten. U.W. ist in den bisherigen Plänen nur ein Teil der Wohneinheiten aufgenommen. Weitere Wohneinheiten müssten entweder auf der ggü. liegenden Straßenseite entstehen oder das konkret geplante und im Beirat vorgestellte Konzept zum Umbau der Gewerbe-immobilie müsste verändert werden. Im Weinberge: 10 Wohneinheiten. Die Planungen wurden ebenfalls bereits im Beirat vorgestellt. Für den Zeitraum nach 2015 sind folgende Potentiale genannt: Bersestr.: 26 Wohneinheiten. Im Bauausschuss wurden bereits die Grobplanungen für ein Mehrgenerationshaus unter dem Titel “Bunte Berse” vorgestellt. Finden sich Bewohner für das Konzept, sollte das Haus noch vor 2015 realisiert sein. Im Verlauf zur Waltjenstr. soll dann ein 2. Haus entstehen. Für weitere Reihenhäuser entlang der Waltjenstr. gibt es noch kein Konzept. Ritterhuder Heerstr.: 102 Wohneinheiten. Hier ist der nach dem Autobahnanschluss zum Gewerbegebiet Schragestr. die zur Sachgasse umgebaute Ritterhude Heerstr. in Oslebshausen gemeint. Nach bisherigen Aussagen ist die Erschließung allerdings sehr aufwendig. Größere Grundstücksteile sind offenbar auch im Privatbesitz. Die Nachfrage war bisher von Investorenseite offenbar auch nicht gegeben. An der Brakkuhle: 160 Wohneinheiten. Dieses Gelände unmittelbar an der Hafenrandstr., der Hafeneisenbahn und dem Seehafengebiet erscheint uns als relativ unattraktiv und die Vermarktungschancen auch auf längere Sicht eher sehr gering. Nicht aufgeführt sind in diese Liste: Wohnoase am Ulmenring: Die Asset Vermögensverwaltung AG hatte (um 2004?) dieses Projekt beworben. Es handelt sich dabei um das Gelände der ehemaligen Behelfswohnungen an der Wummensieder Str. /Klitzenburg/Eisenbahndamm. Im ersten Bauabschnitt waren 15 Reihenhäuser geplant. Eine Grobplanung dafür liegt ebenfalls vor. Die damalige Nachfrage war anscheinend nicht vorhanden. Das wundert angesichts der Defizite der Lage (Bahnlärm, schlechte ÖPNV-Anbindung) nicht. Oslebshauser Bahnhofsplatz: Hier ist seit mehreren Jahren der Bau eines Mehrfamilienhauses mit attraktiven Wohnungszuchnitten geplant. Die Nachfrage scheint aber offenbar nicht auszureichen. Kleinere Baulücken: Wenn man durch die Straßen des Stadtteils geht, findet man noch an einigen Stellen Lücken in der Reihenhausbebauung. Z.B. Am Krähenberg, Alter Heerweg, Seewenjestr. Verwahrloste Immobilien: In der Sanierung / Revitalisierung bestehender Bebauung liegt ebenfalls noch ein deutliches Potential. Als Beispiele seien genannt: Die bremenweite Skandalimmobilie Jadestr. 18, ein Haus in der Meyenburger Str., Größere Häuser an der Geeststr. und der Bremerhavener Str., diverse Häuser und Villen-ähnliche Gebäude an der Gröpelinger- bzw. Oslebshauser Heerstr. Der Aus- bzw. Umbau bestehender Häuser: Viele Häuser in Gröpelingen entsprechen aufgrund ihrer Bauart nicht mehr heutigen Wohnansprüchen. Davon sind bereist über die Jahrzehnte viele Häuser durch z.B. Anbauten im Garten erweitert worden. Auch hier könnte es noch Potential geben. Aber auch der Abriss einiger Bebauungen und anschließender Neubau würde sicherlich erheblich zur Verbesserung der Wohnungssituation und damit zur Aufwertung des Stadtteils insgesamt beitragen. In Frage kommen hier insbesondere ältere Wohnungsbaubestände von nach der Privatisierung sanierungsunwilligen Eigentümern. Ein mögliches Beispiel wären aus unserer Sicht z.B. Altbauten im Bereich Kulmer Str. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen