Bericht “Arbeit, Wirtschaft, Häfen, Umwelt und Energie” vom 15.08.2011 16. August 201116. August 2011 Nach den Formalien stand das Thema “Streuobstwiese Basdahler Str.” auf der Tagesordnung — dazu mehr im nächsten Beitrag. Kurz wurde über einen geplanten Flyer zu Stadtteilgewässern gesprochen. Auf der Agenda stand dann die Entwicklung “Beim Industriehafen 39” an — siehe Berichte zu dem Thema zuvor. Nach der Insolvenz von Umweltschutz Nord sind vor Ort mit der von Zech übernommenen Umweltschutz Nord GmbH und der Bilfinger Berger Entsorgung GmbH 2 Firmen an den Neustart gegangen. Die Umweltschutz Nord GmbH betreibt weiter eine Bodenreinigungsanlage “für eher schwach belastete Böden”. Die Bilfinger Berger Entsorgung GmbH übernahm den Teil der Verbrennungsanlage “für eher stark belastete Böden”. Dies hatte sich 2010 nicht mehr gelohnt. Man wollte ebenfalls in den Markt “für weniger stark belastete Böden” einsteigen und hatte Ende 2010 eine Genehmigung beantragt. Zum operativen Betrieb kam es aber aus unbekannten Gründen dann doch nicht. Nunmehr hat die “Schlackenkontor Bremen GmbH” das Gelände incl. Genehmigungen übernommen. Diese GmbH ist ein Zusammenschluss aus 4 Firmen (je 25 % Nehlsen, Siedenburg, Strabag, Heidemann) und führt die Verwertung von Schlacken aus dem Müllheizkraftwerk im Blockland und den Kraftwerken der swb-Gruppe durch. Bislang allerdings durch Transporte u.a. ins Ruhrgebiet ohne eigene Anlage. Diese soll auf dem Gelände jetzt angesiedelt werden. Dafür wird in der grössten Halle (10.000 qm2) die thermische Anlage abgebaut und der Hallenboden erneuert. Die Bearbeitung der Schlacke sieht im wesentlichen eine Aussortierung von Metallanteilen, die Siebung nach unterschiedlichen Körnungen (für den Strassenbau) und die notwendige ca. 3monatige Ablagerung vor. Gegenstand der Genehmigung sind jährlich 200.000 Tonnen Schlacke aus Bremen und 50.000 Tonnen von außerhalb. Transport per LKW, wobei man sich auch Gedanken darüber macht, evtl. die Pier am Grundstück für Binnenschiffe wieder betriebsbereit zu machen. Gerechnet wird mit ca. 10 Arbeitsplätzen. Vertraglich sind wohl die nächsten 10 Jahre abgesichert. Trotzdem möchte man die vorhandenen Genehmigungen im vollen Umfang behalten. Evtl. ist es möglich, das man in einer weiteren Halle “eher leicht belastete Böden” bearbeitet. Auch die Genehmigung für “eher stark belastete Böden”, die nur verbrannt werden können, möchte man behalten, auch wenn man diese Böden dann durch den Abbau der Verbrennungsanlage nur noch annehmen und zwischenlagern darf. Eine Beschlussfassung erfolgte im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Nutzung des Geländes “Reitbrake” — siehe auch den Presseartikel vom gleichen Tag im Stadtteilkurier West. Der Ausschuss war einstimmig der Meinung, das die Nutzung mit dem nahegelegenem Wohnungsgebiet “Wohlers Eichen” kollidiert und es im Stadtteil deutlich besser geeignete Flächen gibt. Auch gibt es im Stadtteil bereits Anlagen — etwa zwischen dem Parallelweg und der Autobahn A27 oder an der Hüttenstr. — der Stadtteilbeirat verweigert sich also nicht total. Es erging die Aufforderung an die Gewerbeaufsicht, keine dauerhafte Genehmigung zu erteilen. Ausführlich wurde der Bürgerantrag zur Schließung der Netto-City-Filiale in der Gröpelinger Heerstr./Wischhusenstr. erörtert. Hier gab es einen Kontakt zur beauftragten Maklerfirma. Weitere Tagesordnungspunkte wurden im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung behandelt. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen