Energetische Stadtsanierung im Quartier Ohlenhof 23. Juni 201329. Januar 2014 Vorstellung der Zwischenergebnisse am 20.06.2013 um 18:30 Uhr im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen. Einladungsschreiben — (mit der linken Maus draufklicken und mit dem Browser-Zurück-Button wieder zurück): Die Veranstaltung fand vor nur ca. 20 Gästen statt — darunter wohl nicht mal 5 Anwohner aus dem Gebiet. Schade — denn sie war interessant. Hauptziel des Projektes ist es, Möglichkeiten zur CO2-Einsparung und Nebenkostensenkung zu finden, die ggf. wirtschaftlicher sind als das was bisher betrieben wurde. Daten wurden im Quartier von ca. 650 Gebäuden mit rund 1.800 Wohnungen gesammelt. Aus Datenschutzgründen war es leider nicht möglich an die Daten der Privathäuser zu kommen, so dass hier lediglich Annahmen aus der langjährigen Praxis der Gutachter herangezogen werden können. Wie man dem Bild auf der Rückseite entnehmen kann, kann man das Gebiet grob in mehrere Bereiche einteilen: Ein Gebiet rund um Stendaler Ring/Tangemünder Str., in dem bereits von der BREBAU einiges energetisch saniert wurde. Ein Gebiet mit älteren Häusern der Gewoba in der Nähe der Rostocker Str., das an das Fernwäremnetz angeschlossen ist. Ein Gebiet in der Mitte Greifswalder Platz, in dem bislang wenig passiert ist. Den Breitenbachhof Größere Freiflächen Klitzenburg oder Wummensieder Straße Im Ergebnis wurde festgestellt, das eine herkömmliche Heransgehensweise mit einer 50 % Energieeinsparung Kosten von ca. 180 — 220 Euro/qm verursachen würde. Bei 70 % Energieeinsparung (Wand‑, Keller‑, Dachbodendämmung) würden Kosten von 300 — 350 Euro /qm entstehen. Umgerechnet auf die durchschnittliche Wohnungsgröße würden bei der 50 %-Variante Kosten pro Wohnung von ca. 10.000 — 13.300 Euro entstehen. Würde man diese Kosten im derzeit maximal möglichen gesetzlichen Rahmen von 11 % jährlich auf die Miete umlegen, dann wären dies ca. 100 Euro / Monat Mietsteigerung. Bei vllt. 100 Euro Heizkosten im Monat würde der Mieter mit 50 % Einsparung dagegen 50 Euro Heizkosten sparen. Die Heizkosten müssten sich also erst noch verdoppeln, damit der Mieter einen Vorteil hätte. Oder die Investition müsste auf einen längeren Zeitraum gerechnet werden. Die BREBAU hat z.B. bei den Sanierungen im Bereich Stendaler Ring mieterorientiert nur ca. 35 % der umlegbaren Kosten auf die Miete umgelegt. Die dadurch auf viele Jahrzehnte verlängerte Amortisationszeit führt aber dazu, das weniger Geld für weitere Sanierungen zur Verfügung steht. So stehen Bezahlbarkeit der Miete und maximale CO2-Reduzierung momentan im Gegensatz. Deshalb waren die anwesenden Vertreter der Wohnungsbaugesellschaften angetan vom Zwischenergebnis. Die Aussage war, das mit häuserübergreifenden Investitionen in die Versorgungsstrukturen bei gleichem Kapitaleinsatz mehr erreicht werden kann als mit dem “Einpacken von Gebäuden”. Ergebnis sind z.B. die Nutzung der Dachflächen für zentrale Solarthermie, Nahwärmenetze mit einem Blockheizkraftwerk, Eisspeicher, Sondergebäude wie die Bunker als Wärmespeicher. Das Projekt endet im Herbst 2013. Danach besteht 2014 die Möglichkeit, das Bremen das Gebiet bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau für ein Folgeprojekt anmeldet, in dessen Rahmen dann ein Sanierungsmanager konkrete Umsetzungsschritte angehen könnte. Für den Abschlussbericht äußerten wir den Wunsch, das die Vorteile für den Mieter bzw. für den Eigentümer möglichst gut herausgearbeitet werden. Das sei jedoch schwierig wurde uns geantwortet, da die Renditerwartungen zu unterschiedlich und die weitere Entwicklung z.B. bei den Heizkosten, den öffentlichen Förderprogrammen oder der steuerlichen Absetzbarkeit nicht in allgemeingültige Zahlen zu packen sind. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen