Kurzbericht Beiratssitzung vom 07.05.2014 7. Mai 201419. Mai 2014 Anwesend waren ca. 80 Gäste — relativ viel da es um ein Bildungsthema ging. Eingangs ging es allerdings um das ehemalige Machura-Werksgelände an der Ritterhuder Heerstr. kurz hinter der Einmündung Randweg. Bekanntlich soll entlang der abgehängten Ritterhuder Heerstr. ein Neubaugebiet entstehen. Allerdings ist dies rechtsseitig zum Bauerndobben hin durch den Rückbau der Straße und eine fehlende Kanalerschließung etc. relativ teuer. Das o.g. linksseitig liegende Grundstück im Dreicek Randweg/Krumme Reihe verfügt dagegen über einen Kanalanschluss, so dass die Erschließung hier deutlich kostengünstiger möglich ist. Dieses soll nun (als erster Schritt) überlegt werden. Es gilt der Bebauungsplan 2071 — siehe über unseren Verweis (Infos –> Ortspläne) aus dem Jahr 2001. Dieser sieht für das Gebiet Reihenhäuser zweigeschossig + ggf. Dachstaffelgeschoss (IIg) und Geschosswohnungen in einer Firsthöhe zwischen 8,50 und 9,50 Meter vor. Eine Ausschreibung hat es allerdings noch nicht gegeben. Laut Bebauungsplan ist eine Teilfläche bekanntlich erheblich mit Blei und Kupferrückständen belastet — hier könnte ggf. eine Versiegelung via einer Zufahrt in das Gebiet angedacht werden. Insgesamt sind die Überlegungen noch ganz am Anfang und es wurde ein Termin mit ggf. betroffenen Anwohner mit der Behörde vereinbart. Dann wurde einstimmig ein Beschluss gegen die Stelleneinsparung des Streetworkers im Grünzug West und umzu beschlossen. Im weiteren Verlauf ging es dann ausschließlich um die Präsentation des Campus Ohlenhof und des ausgewählten Architektenentwurfs. Der dazugehörige Bebauungsplan 2453 befindet sich bereits in der Überarbeitung. Eine Auslegung ist für Ende 2014 und ein Beschluss für das erste Quartal 2015 angestrebt. In diesem Rahmen geht es u.a. auch um Parkflächen. Der weitere Zeitplan für den Schulbau an sich sieht wie folgt aus: 23.05.2014 Deputationsbeschluss — angestrebt für den Hauptbau der Schule und den 2. Bauabschnitt der Sporthalle. Der 3. Bauabschnitt der Mensa kann erst nach Beschluss als Ganztagsschule erfolgen. Dann erfolgt die genaue Planung der Gebäudekörper (bis zum einzelnen Stein). Ca. August 2015: Vorlage genauer Kostenvorschläge. Baubeginn wäre Ende 2016 / Anfang 2017 Mit einer geschätzt 2jährigen Bauzeit wäre die Fertigstellung dann ca. im Jahr 2019. D.h. wiederum, das der erste komplette Durchgang der Schule wohl nicht mehr den Abschluss im neuen Gebäude hat. Für die Zwischenjahre muss die Containerlösung erweitert werden. Eine Ausstellung der 3 besten Entwürfe findet noch am 8. und 9.05.2014 in der Galerie Roter Hahn in der Alten Feuerwache Gröpelinger Heerstr. statt. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen
Was wird denn nun aus “dem ehemaligen Machura-Werksgelände an der Ritterhuder Heerstr. kurz hinter der Einmündung Randweg.” Gibt es dazu irgendwelche neuen Informationen? Dort wurden inzwischen Vermessungen durchgeführt, Bodenproben gezogen und Brombeerbüsche weggerissen. Tut sich da was?
Guten Tag Herr Lars, 🙂 aufgrund der Bodenverhältnisse wurden u.W. Überarbeitungen an der ersten Planung notwendig. Diese wurden u.W. abgeschlossen und Immobilien Bremen als Eigentumsvertreter der Stadt soll die Vermarktung der Fläche gestartet haben, die i.d.R. mit einer Interessensabfrage bzw. Vorstellung bei möglichen Investoren beginnt. Vorgesehen ist kein Einzelverkauf, sondern der Verkauf an einen Bauträger bzw. einen Bauträgerverbund. Wenn sich denn Interessenten aus der Baubranche für diesen Standort finden. Erfreulicherweise hat es Bautätigkeiten in Oslebshausen gegeben (Oslebshauser Wurth durch die Fa. Gebrüder Rausch), es gibt die Planung des Stephanswerks für das Gelände der abgerissenen Grundschule Am Nonnenberg, die Planung für das Gelände der ehemaligen Dorfschenke an der Oslebshauser Landstr., 2 Planungen für Reihenhäuser an der Oslebshauser Heerstraße, grobe Vorstellungen der Vonovia für die Reihersiedlung ab so vllt. 2020. Investoren sagen, wenn was in Gröpelingen im Bereich Reihenhausbau möglich ist, dann im Ortsteil Oslebshausen. Eine Nutzung der Freifläche für Containerbauten oder Leichtbauhallen für Flüchtlinge war u.W. bisher nicht in der Diskussion. In den nächsten Wochen wird — so stand es auch in der Zeitung — in der Nähe eine große leerstehende Gewerbeimmobilie vorübergehend für maximal 350 Flüchtlinge genutzt werden und Leichtbauhallen sind in der Gottlieb-Daimler-Str. im Industriepark vorgesehen.
Hallo Herr Steinfeld, danke für die schnelle Antwort und die Informationen. Meine Frage galt, wie in heutiger Zeit eher unüblich, mal nicht einer möglichen Unterbringung von Flüchtlingen. Ich interessiere mich hier vielmehr für aktuelle Entwicklungen zum Bebauungsplan 2071. http://www.bauleitplan.bremen.de/bplan/bp_02071.pdf Der Teil vom Machura Gelände gehört ja zum Projekt Wohnbauflächen40plus http://www.wohnbauflaechen30plus.de/assets/PDF-Berichte/21.pdf , hier ist der gesamte restliche Teil im Bebauungsplan 2071 als ED Einfamilien- und Doppelhäuser eingezeichnet. Diese werden über eine nicht gewidmete Straße versorgt zwischen Randweg und Krumme Reihe. Interessant ist hier vor allem, ob und wann diese kommt… oder auch nicht. Bei all den Sachen, die so passieren (Abriss Machura Hallen, Vermessungen, Bodenproben etc.) lag die Vermutung nahe, dass sich hier vielleicht was tut. Bleiben wir mal gespannt, was Immobilien Bremen da aus dem Hut zaubert.
Ja richtig — das Gelände ist wie geschrieben in der Vermarktungsphase. Ob jemand kauft und dann auch baut, das ist u.W. noch nicht bekannt. Sie könnten bei Immobilien Bremen nachfragen. Ich habe schon von einer Oslebshauserin gehört, die ausgehend von den unter falschen Voraussetzungen gestarteten Inseraten für das Alte Pumpwerksgelände, nur dort ein Reihenhaus erwerben möchte. Ob der BPLan 2071 jemals so umgesetzt wird wie dort Baukörper eingezeichnet sind, ist zu bezweifeln. Denn es hat ja bereits Abstimmungen zwischen den Anwohnern und Immobilien Bremen gegeben, die auf dem Machura-Grundstück (auch) Reihenhäuser vorsehen und somit eine Änderung der Einzeichnungen. Von Immobilien Bremen wurde vorgetragen, das die Erschließungskosten der ggü.-liegenden Grundstücke u.a. wegen der herzurichtenden Kanalisation sehr hoch wären. Allerdings befinden sich im Teil der abgehängten Ritterhuder Heerstraße auch nach dem Randweg Kanaldeckel für Regenwasser. Die Planungen sehen bisher einen deutlichen Rückbau der Ritterhuder Heerstraße vor und somit vllt. (?) auch die Notwendigkeit für eine neue Kanalführung. Aus dem Verkauf des Machurageländes erhofft man sich entsprechende Erlöse, die dann in das ggü-liegende Grundstück investiert werden können. Die Alternative eines vollständigen Verkaufs an eine Projektgemeinschaft von Bauträgern wurde bisher nicht verfolgt. So wie ich es verstanden habe, soll im Jahr 2016 die Detailplanung für die Fläche vorliegen. Wie Sie vllt. wissen, hatte sich unsere Fraktion für die Sicherung des Geländes des Alten Pumpwerks engagiert, bei dem eine eine Einbindung in die Gesamtkonzeption klug wäre. Die Fa. Gebrüder Rausch baut 18 Reihenhäuser auf der Oslebshauser Wurth. Die unten genannten anderen konkreten Einzelprojekte summieren sich auf weitere 30 Reihenhäuser. Dazu die etwas weiter in der Zukunft liegenden Planungen der Vonovia für ihr Grundstück oder die Planungen des Sozialwerkes der Freien Christengemeinde Am Weinberg. Das ist auch alles in gewisser Weise Konkurrenz für die Vermarktung im BPlan 2071. Wir sind auch grundsätzlich der Meinung, das man am schnellsten zu neuen günstigen Wohnraum kommt, wenn man vorhandene Leerstände im Bestand nutzt. Leider hat sich diese Meinung noch nicht in der Bremer Baupolitik durchgesetzt, wie man an den großen Leerstandsgebäuden in Gröpelingen sieht.