160 Bäume möglicherweise vor der Fällung? — Werftinsel unbefristet gesperrt! 21. August 201417. September 2014 Eigentümer der Werftinsel beim Einkaufszentrum Waterfront ist eine Tochter der städtischen Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Eine durchgeführte Baumbegutachtung hat ergeben, das 25 der 160 Pappeln nicht mehr standsicher sind und auch bei den restlichen Pappeln viel Totholz vorhanden sein soll. Deshalb wurde der Zugang zur Insel bis auf weiteres gesperrt: Pappeln als Flachwurzler fallen nicht unter die Bremische Baumschutzordnung. Selbst wenn Pappeln unter die Baumschutzordnung fallen würden, besteht bei einer Fällung wegen Verkehrsgefährdung keine Pflicht zur Neuanpflanzung. Wenn einige der Pappeln mittendrin gefällt werden, dann besteht ggf. mehr Windangriffsfläche für die restlichen Pappeln, was wiederum deren Standfestigkeit gefährden könnte. Die Werftinsel ist eine der wenigen Räume an denen man in Gröpelingen die Weser ganz nah erleben und aus dem Stadtraum ausbrechen kann. Bisweilen wird ihr sogar eine Art “therapeutische Wirkung für die Seele des gestressten Städters” nachgesagt. Die Pappelreihe ist seit Jahrzehnten gewissermaßen stilprägend aus verschiedenen Sichtpunkten Gröpelingens, Walle und Woltmershausen. Wir werden das weitere Vorgehen nach der parlamentarischen und behördlichen Sommerpause verfolgen und ggf. auf die Tagesordnung des Beirates setzen lassen. Nachtrag am 17.09.2014: Die Sperrung der Insel hat ein relativ starkes Medienecho erfahren. Bislang berichteten die taz Redaktion Bremen, der Stadtteilkurier West des Weser-Kuriers, die BILD-Zeitung Bremen, das Regionalfernsehmaganzin Buten & Binnen von Radio Bremen am 08.09. und das Sat1 Regionalfenster Bremen/Niedersachsen am 16.09.2014. Die Begehung eines Baumgutachters hat nach dem Sat1-Bericht stattgefunden — die Vorlage seines Berichts dauert wohl noch. Dann muss geschaut werden, ob die Insel wieder geöffnet werden kann bzw. welche Kosten für eine Fällung/Neuanpflanzung anstehen und welche unterschiedlichen Ansichten sich ggf. zwischen den Ressorts Wirtschaft, Bau und Umwelt ergeben könnten. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen