Campus Ohlenhof bzw. Neue Oberschule Ohlenhof 7. Juli 20158. Juli 2015 Es ist wirklich traurig, das so viele Menschen in Gröpelingen nicht zur Wahl gegangen sind und die ganz erheblichen Investitionsanstrengungen der rot-grünen Regierung in die Gröpelinger Bildungslandschaft — siehe hier rechts unter “Bilanz unserer Beiratsarbeit 2011 — 2015” — nicht gewürdigt haben. Die SPD im Stadtteil Gröpelingen hat dadurch erheblich an Gewicht innerhalb ihres Landesverbandes bzw. in der Bürgerschaftsfraktion verloren. Wie hier schon in der Wahlanalyse geschrieben: Die Gröpelinger NichtwählerInnen haben ihrem Stadtteil leider eine schwere Bürde aufgetragen. Es nützt auch nichts zur Wahl zugehen und einen ungültigen Stimmzettel abzugeben. Jetzt durch die Stadt zu laufen und zu demonstrieren, nützt auch nichts. Einzig sinnvoll ist es, in Parteien einzutreten und den politischen Gestaltungsprozess mitzubestimmen. Oder die Nachbarn links, rechts und gegenüber von einem zu ermuntern zur Wahl zu gehen. In Bremen dann ggf. in 4 Jahren wieder. Wir von den Grünen Gröpelingen - ca. 5 in ihrer Freizeit fast unentgeltlich aktive Menschen in Gröpelingen von 35.000! - haben in den vergangenen Tagen zig Kontakte mit Landespolitikern, Senatsvertretern, Elternvertretern, Schulleitungen, Medienvertretern aufgenommen. Demnach kam der Vorschlag zur Nichtrealisierung des Campus Ohlenhofs und in seiner Konsequenz der Verlagerung der heutigen Klassen der Neuen Oberschule Gröpelingen in noch zu errichtende Anbauten der Gesamtschule West und der Neuen Oberschule Gröpelingen in den Schlussverhandlungen des Finanzteils von Seiten der SPD. Offenbar ist auch die SPD-geführte Bildungsbehörde seit einigen Jahren nicht mehr vom Konzept überzeugt, obwohl sie es 2011 in der entscheidenden Beiratssitzung als die beste Lösung für den Bremer Westen angepriesen hat. Dann wundert auch dieser extrem lange Planungsprozess nicht mehr, der jetzt die Sonderkosten für die Container verursacht. Natürlich haben es dann beide Verhandlungskommissionen erstmal abgenickt — also auch die Grüne Seite. Dabei muss man aber bedenken, das an diesem Tag ganz viele andere Landesthemen auch zu einer Einigung gebracht werden mussten und man zwangsläufig sich nicht lange mit einem Thema aufhalten konnte. Es ist traurig, wenn sich jetzt diejenigen die diesen Vorschlag gemacht haben, wegducken sollten und vor das Finanzgebäude der Stadt gezogen werden soll. Es gibt dort keinen Goldesel und keine Gelddruckmaschine. Es ist eine Steuerverwaltung und der Sitz des Finanzressorts, das die Beschlüsse der Landespolitiker umsetzt. Wenn man in diesem Fall schon demonstrieren möchte, dann sollte man es vor der Bildungsbehörde oder dem SPD-Landesbüro in der Obernstr. oder wenn es denn sein muss vor dem Büro der Grünen an der Schlachte tun. Wir Grünen Gröpelingen denken, das mit den besonderen Problemlagen im Stadtteil eine 4zügige Schule mit dann ca. 500 Schülern das Maximum sein sollte. Wir lehnen eine 5- oder 6 zügige GSW oder Neue Oberschule Gröpelingen ab, weil dann die Gefahr besteht, das bisher erfolgreiche Konzepte untergehen. Die Planzahlen der Bildungsbehörde stimmten zum kommenden Schuljahr nicht — es musste eine Klasse mehr im Bremer Westen gebildet werden. In Gröpelingen muss auch mehr KiTa-Raum eingerichtet werden, weil die Anmeldezahlen gestiegen sind. Es gibt den Flüchtlingszustrom. Und es gibt den Zuzug aus Osteuropa, der anscheinend bei der Betrachtung etwas untergeht. Nicht zuletzt gibt es auch Pläne für neue Wohngebiete wie etwa an der Ritterhuder Heerstr. oder schon demnächst neue Wohnbevölkerung in der Überseestadt oder den allgemeinen Umzugstrend von Familiengründern vom Viertel über Findorff jetzt nach Walle. Alles in allem erwarten wir nicht, das sich die Schülerzahlen im Bremer Westen verringern werden. Wir sind gespannt, welcher SPD-Landesvertreter am heutigen Dienstag auf der Versammlung der SPD Ortsvereine Gröpelingen und Oslebshausen um 19 Uhr im Bürgerhaus Oslebshausen das nunmehr mit 19,9 Mio. Euro anstatt der 2013 beschlossenen 16,4 Mio. Euro veranschlagte Alternativkonzept erläutern wird. Aus unserer laienhaften Sicht müsste es eigentlich teurer sein, wenn man an zwei statt an einem Standort die gleiche Bruttogeschlossfläche baut, weil man mehr Nebenflächen hat und die Baulogistikkosten höher sind. Desweiteren enthält der vorgelegte Kostenplan für die Neue Oberschule Ohlenhof von 32,5 Mio. Euro aus unserer Sicht einige Posten, die man wirtschaftlicher gestalten könnte, wenn man an den bisherigen Planentwürfen noch etwas ändert. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen