Beiratssitzung vom 11.04.2018 — was es sonst noch Wichtiges gab 13. April 201814. April 2018 Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Vorstellung der Platzgestaltung Geeststraße / Goosestraße. Ob der Platz Willy-Hundertmark-Platz heißen kann, ist offenbar leider derzeit in Frage gestellt. Baubeginn soll Ende Juni sein, Fertigstellung Ende Spätsommer. Unsere baupolitische Sprecherin Faru Vogelsang hatte diese Idee eingebracht und es ist schon zu sehen, wie soetwas dann gedeiht und am Ende auch umgesetzt wird. Für die Bauruine des Jugendhauses des verstorbenen Bremer Bürgermeisters Hans Koschnik gibt es leider noch keine Lösung — es wäre schön, wenn der Eigentümer die Sorgen der Nachbarn und den historischen Kontext würdigen und den Schandfleck endlich beseitigen würde. Dann stellt der Gröpelinger Polizeirevierleiter die Kriminalitätsstatistik für Gröpelingen im Jahr 2017 vor. In Gröpelingen ist die Anzahl der erfassten Gesamtdelikte prozentual zweistellig zurückgegangen. Der Kriminalitätshotspot ist weiterhin mit großen Abstand die Innenstadt. Dann folgen Walle und auf Platz 3 Gröpelingen vor der Neustadt und dem Steintor (östliche Vorstadt). Diese Bereiche sind auch bei fast allen Kriminalitätsbereichen in unterschiedeliche Reihenfolge vorne zu finden. Gröpelingen hat einige Merkmale die die Kriminalität fördern. Z.B. Armut; viele jüngere Menschen; Kneipen, Restaurants bzw. es ist abends noch etwas los auf den Straßen. Z.B. sind beim Straßenraub Fälle enthalten, wo jemand nachts betrunken aus einer Kneipe kommt und ihm dann — ggf. von einem Zechkumpanen — die Brieftasche geklaut wird. Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist (auch) durch die Sonderermittlungsgruppe zu diesem Thema an der Wache Oslebshausen stark zurückgegangen. “Die Hitliste” der Stadtteile lautete 2017 Horn, Walle, Hemelingen, Osterholz, Lesum, Gröpelingen. Bei Körperverletzungen liegt die Aufklärungsquote bei 86 %. Viele Anzeigen in diesem Bereich — mit 620 Anzeigen im Jahr 2017 viel zu viel — gehen allerdings auch auf häusliche Gewalt zurück. Und das durchaus auch mehrmals, weil z.B. Frauen nach Schlägen des Mannes und Reueschwüren seinerseits wieder zurückkehren, aber “der nächste Ausraster” folgt. Die Sitzung war nach 4,5 Stunden um 23:30 Uhr beendet. Das könnte ein neuer Rekordwert für eine Beiratssitzung im Stadtteil Gröpelingen gewesen sein. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen