Ersatzbau und Erweiterungsbauten Schule im Oslebshauser Park — Sitzungstermin vom 19.09.2018

Die Lage ist so wie sie ist: Es wird auch in Oslebs­hau­sen drin­gend Schul­raum benö­tigt. Rea­lis­ti­scher­wei­se gibt es kei­ne Alter­na­ti­ve zu einer Erwei­te­rung der Schu­le im Park, wie sie aktu­ell bereits mit den Mobil­bau­ten am Stand­ort der abge­brann­ten Schul­sport­hal­le ent­ste­hen. Und es wer­den — nicht nur für die Schu­le — Sport­hal­len benö­tigt. In Abwä­gung aller Inter­es­sen haben daher die Aus­schüs­se “Bau …” und “Bil­dung …” ein­stim­mig (erneut) mit Zustim­mung der Schul­lei­te­rin und fast ein­stim­mig auch der anwe­sen­den ca. 30 Bür­ger beschlos­sen, das das soge­nann­te “Wald­grund­stück” der am bes­ten geeig­ne­te Stand­ort ist. Gleich­zei­tig ist es aber auch das pro­ble­ma­tisch­te Grundstück.
   

   

Die Alter­na­ti­ve “Bau einer Turn­hal­le auf einem anzu­kau­fen­den Grund­stück der ehe­ma­li­gen katho­li­schen Grund­schu­le Ecke Alter Heer­weg” und “Bau eines Erwei­te­rungs­baus am Stand­ort der heu­ti­gen KiTa Am Non­nen­berg” kön­nen da nicht über­zeu­gen, weil es den Schul­stand­ort zu weit aus­ein­an­der brin­gen würde.

Auf dem zur Schu­le nahen “Wald­grund­stück” passt bei­des locker: Eine 3fach-Turn­hal­le inkl. 12 Park­plät­ze + Erwei­te­rungs­bau inkl. ca. 3 Park­plät­ze. Das Grund­stück ist im städ­ti­schen Besitz und ist nicht Teil des Par­kes. Die Park­plät­ze könn­ten ggf. unkom­pli­ziert an die bereits vor­han­de­nen Park­plät­ze “Am Alten Sport­park” des Anlie­gers Sozi­al­werk der Frei­en Chris­ten­ge­mein­de ange­dockt wer­den, so dass auch kei­ne wei­te­re Fahrt als bis­her in die Stra­ße not­wen­dig ist. Denn auch das Sozi­al­werk könn­te mit Senio­ren­sport o.ä. von der Turn­hal­le profitieren.

Auf dem Grund­stück war eigent­lich Woh­nungs­bau vor­ge­se­hen. Dann hat man fest­ge­stellt, das im Boden ein Bom­ben­trich­ter ist, der nach dem 2. Welt­krieg mit diver­sen Din­gen zuge­schüt­tet wur­de, sodas der Boden in unte­ren Schich­ten belas­tet ist. Für die noch geplan­te Bebau­ung im BPlan 2071 Rit­ter­hu­der Land­stra­ße wur­de sei­ner­zeit daher eine ers­te Aus­gleichs­maß­nah­me (25.000 Euro) auf­ge­nom­men, mit der das Grund­stück mit 80 cm Boden bedeckt und Bäu­me geplanzt wur­den. Der Sinn ist, das mög­lichst viel des Regen­was­sers von die­sen Schich­ten auf­ge­nom­men wer­den soll, so nicht in den Boden gelangt und Schad­stof­fe in das Grund­was­ser gelangen.

Jetzt soll es so sein, das der heu­ti­ge Aus­gleichs­an­spruch höher ist, weil die geplanz­ten Bäu­me gewach­sen sind. Dito wäre ein Arten­schutz­gut­ach­ten not­wen­dig, das ein Jahr lau­fen soll. Und bei Lei­tungs­ver­le­gun­gen könn­te es sein, das trotz­dem der Boden teil­wei­se aus­ge­ho­ben wer­den muss. Das ist ein Teil der Risi­ken auf dem Grundstück.

Aus Anwoh­ner­sicht wäre eine Ver­sie­ge­lung aber noch bes­ser als die Situa­ti­on jetzt, da dann ja gar kein Regen­was­ser mehr in den Boden drun­ter gelan­gen kann, wenn es ent­spre­chend ander­wei­tig abge­führt wird. Zudem gibt es vllt. auch Anwoh­ner die möch­ten, das ihre (Enkel)-Kinder in der Nähe auf eine gute Schu­le gehen kön­nen. Oder die vllt. auch Sport trei­ben möch­ten. Oder bei­des nicht, aber bei­des erhöht die Stand­ort­qua­li­tät ins­ge­samt und damit den Immobilienwert.

Ent­schei­dend sind jetzt 2 Dinge:

  1. Ein sehr kur­zer Pla­nungs­zeit­raum. Min­des­tens 5 Jah­re wie ange­kün­digt — das kann es ein­fach nicht sein!
  2. Schaf­fung von raschen Über­gangs­lö­sun­gen. Genannt wur­de die Mög­lich­keit, eine Hal­le in einem Oslebs­hau­ser Gewer­be­ge­biet zu einer Turn­hal­le umzu­funk­tio­nie­ren. Ein gro­bes Kon­zept dafür soll bei der Bil­dungs­be­hör­de ein­ge­gan­gen sein. Die ande­re Mög­lich­keit wäre die Auf­stel­lung einer mobi­len Turn­hal­le — ggf. auf dem Grund­stück am Alten Heer­weg, das zuvor gekauft wer­den müss­te, aber spä­ter wie­der ver­kauft wer­den könn­te. Die Nut­zung der Ein­feld-Turn­hal­le Im Wein­ber­ge soll auch mit Anbei von Umklei­de-/Sa­ni­tärm­odu­len nicht mög­lich sein, da das Sozi­al­werk selbst zeit­nah die Hal­le abrei­ßen las­sen möch­te für ihre Neubaupläne.

 

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2 Kommentare

  1. Der maro­de Schul­bau­in dem unmo­ti­viert unter­rich­tet wird und bei dem sich eine gro­ße Anzahl Leh­rer ver­set­zen las­sen will, hat inhalt­lich kei­ne Zukunft. Ein Neu­bau neben der Berufs­schu­le hat päd­a­goi­schen Sinn für die Ein­glie­de­rung der Jugend­li­chen in den Beruf ab der 8. Klas­se in einem Unter­richts­tag in der Pra­xis. Dazu soll­te die Schu­le die ästhe­ti­sche Lücke zwi­schen Grambke und Oslebs­hau­sen schlie­ßen und die Berufs­schu­len Haus­tech­nik, Holz,Strahl und Mau­ern und die Archi­tek­tur­stu­den­ten ihre eige­ne Schu­le ent­wi­ckeln. Die alte Bar-Hal­le kann als Sport­hal­le sofort genutzt wer­den und ggf. davor auch Spor­tau­ßen­an­la­gen ent­ste­hen. Die Berufs­schu­le dabei erwei­tert wer­den und der Weser­marsch mit dem neu­en Stra­ßen­tun­nel leicht erreich­bar mit Berufs­schul­bus­sen ange­bo­ten wer­den. Die Schu­le als Uni­ver­sal­rund­bau aus Holz­fer­tig­tei­len ist schnell erstellt und kann bei ändern­den Gebur­ten­ra­ten wie­der unge­nutzt wer­den. Ein medi­zi­ni­sches Fach­zen­trum, Poli­zei­sta­ti­on, Paket­ser­vice aller Kurier­diens­te kön­nen die Eltern ent­las­ten und ein Kin­der­gar­ten für Grambke und Oslebs­hau­sen inte­griert wer­den, damit Geschwis­ter sich zur Ent­las­tung der Eltern bes­ser koor­di­nie­ren kön­nen. Die alten Stand­or­te wer­den auf­ge­löst und zur Wohn­be­bau­ung frei­ge­ge­ben. Man muss ein­fach mal Bil­dungs­er­geb­nis­ori­en­tiert pla­nen und nicht bil­li­ge Tages­be­auf­sich­ti­gungs­stät­ten erzeu­gen, ohne zu wis­sen wie erfolg­los die­ses Schu­le aus Schü­ler­sicht ist.