Antwort auf die Anfrage zum Bahnverkehr im Land Bremen 17. März 202117. März 2021 Eine Antwort auf die Kleine Anfrage mit dem Titel “Zug um Zug: Wie gelingt eine Stärkung des bahnbezogenen Güterverkehrs im Lande Bremen?” liefert interessante Einblicke auch in die Welt der Hafeneisenbahn. Zum Dokument: http://www.bremische-buergerschaft.de/drs_abo/2021–03-17_Drs-20–874_8e034.pdf Es wird dort auf eine Studie des Umweltbundesamt Bezug genommen, die die Emissionen von LKW, Güterbahn und Binnenschiff verglichen hat: Demnach kommt die Güterbahn auf weniger als ein Sechstel der CO2-Emissionen des LKW-Verkehrs und bei anderen Emissionen ist der Vorteil der Güterbahn noch besser! Offensichtlich bei Manchen vorhandene Überlegungen, die Gleise der Hafeneisenbahn abzubauen, sind somit völlig inakzeptabel und erweisen sich als ein Weg, der die Luftbelastung ansteigen lassen würde statt sie zu verringern! Der Weg muss die verstärkte Nutzung der Kapazitäten sein. Eine weitere Statistik zeigt die Entwicklung des Zugaufkommens der Bremischen Hafenseisenbahn von 2012 — 2020: Demnach ist das Zugaufkommen in den 8 Jahren in Bremen um 54 % gesunken und im Oslebshauser Bereich Inlandshafen um 45 %. Ursache sind Rationalisierungsmaßnahmen bei der Deutschen Bundesbahn im Bereich Einzelwagenverkehr. Es wird auch weiter unter Punkt 19 und 21 ausgeführt, das die Deutsche Bundesbahn Mindestwaggonmengen vorgeschrieben hat und das hat dazu geführt, das sich viele Firmen auch in Gröpelingen von ihrem aktiven Gleisanschluss und damit dem erheblich weniger umweltschädlichen Transport per Bahn getrennt und komplett auf LKW-Belieferung umgestellt haben. Eine ganz fatale Entwicklung der Privatisierungspläne für die Deutschen Bahn und dem “Kaputtsparen” durch diverse frühere Bahnmanager. Wir brauchen eine “Volksbahn” auch im Güterverkehr und keine Konzentration der Bahn auf nur wenige lukrative Ganzzugverbindungen ohne Kopplungs- und Rangierverkehr! Entsprechend wird zum Inlandshafen auch ausgeführt, das auch dort wesentlich Ganzzugverkehre aus den Güter-Segmenten Mineralölprodukte, Stahl und Getreide eine vorrangige Rolle spielen. Sprich konkret wohl die Firmen HGM Energy, Arcelor Mittal, Weserport, TSR Recycling und auch noch die Getreideverkehrsanlage. Das sehr große Gebiet des Bremer Industrieparks verfügt u.W. über gar keine Anbindungsstrukturen an den Güterverkehr — es werden dort nur Straßen gebaut und keine Schienen verlegt. Eigentlich ein Unding bei der Erschließung durch die Wirtschaftsförderung Bremen. Es liegt auf der Hand, das dies in den nächsten Jahrzehnten so nicht bleiben muss. Bzw. wird. Die Entwicklung hat dazu geführt, das z.B. die Anwohner An der Finkenau in Oslebshausen und umzu offenbar gar nicht mehr richtig wissen, wie sich Rangierverkehr mit Güterwaggons anhört, weil der schon lange nicht mehr stattgefunden hat. Deshalb fällt es natürlich auch jetzt schwer, die Vorteile der Bahnwerkstatt zu erkennen, mit der der maximale nächtliche Lärmpegel von 49 auf 40 db(A) sinken würde und diese Gleise unmittelbar zur Wohnbevölkerung für den elektrisierten Personenzugverkehr in Anspruch und somit dauerhaft dem Güterverkehr entzogen werden würden. Im weiteren Verlauf der Antwort wird auch bereits aufgezeigt, wie sich die Lage durch Gleisanschlussförderungen des Bundes etc. wieder verändert. Es wird von neuen Umschlagsanlagen von der Straße auf die Schiene und umgekehrt geschrieben. Genau das ist der 3. wichtige Punkt: Kommt keine Bahnwerkstatt, wird Auf der Reitbrake auf den gleisnahen Gewerbeflächen kein Wald angepflanzt! Sondern dann hat man das Risiko, das dort in Zukuuft vllt. eine offene Umschlagsanlage entsteht, die wirklich Belastungen in Form von starkem auch nächtlichen LKW-Verkehr, Lärm, Licht etc. mit sich bringen würde ggü. einer geschlossen Werkstatthalle, die man defacto gar nicht als Belastung bezeichnen kann. WIR GRÜNE GRÖPELINGEN haben all dies im Blick und werden versuchen, die beste Lösung für die Menschen in Oslebshausen zu erreichen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen