Offene Videokonferenz der Stadtteilgruppe vom 22.03.2021

Mit 6 Per­so­nen haben wir in ca. 2 Stun­den die Ereig­nis­se seit dem letz­ten Tref­fen und die anste­hen­den Ter­mi­ne abgestimmt.

An der Beschluss­vor­la­ge zum Stand­ort­kon­zept Recy­cling­sta­tio­nen hat­ten wir mit­ge­wirkt und ihn für gut befunden.

Bei der Begut­ach­tung zu den Mög­lich­kei­ten an der Zen­tral­kreu­zung in Oslebs­hau­sen im Rah­men des IEK Grö­pe­lin­gen ist gut, das Anlie­ger wie die Evan­ge­li­sche Kir­che ein­be­zo­gen wer­den. Wie auf der Aus­schuss­sit­zung von einem Anwoh­ner rich­tig bemerkt, wird man ohne ein Zurück­drän­gen des aus­wär­ti­gen Ver­kehrs kei­ne Ver­kehrs­min­de­rung hin­be­kom­men. Die Ver­ga­be­ent­schei­dung zum Express­kreuz Bremen/Niedersachsen ab 2025 ist da mit 15–20% mehr Sitz­platz­ka­pa­zi­tät nach Oster­holz und kom­for­ta­ble­ren Zügen ein Fort­schritt. Wir wer­den aber auch im Rah­men der kom­men­den erneu­ten Stel­lung­nah­me zum Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan 2025 dar­auf drän­gen, die Stadt-Regio­nal-Ver­kehrs­be­zie­hung stär­ker in’s Blick­feld zu neh­men bzw. uns zu erklä­ren, wenn es in der Ver­gan­gen­heit ent­spre­chen­de Stu­di­en des ZVBN gege­ben haben sollte.

Nach Del­men­horst gibt es den Zug, nach Lili­en­thal die Linie 4, der Aus­bau der Linie 1 nach Mahn­dorf, über Hucht­ing soll jetzt die Linie 8 Rich­tung Wey­he aus­ge­baut wer­den. Aber wie ist z.B. Rit­ter­hu­de ange­bun­den?

Die Ver­ab­schie­dung eines Vor­kaufs­rechts für die Rei­her­sied­lung erscheint auf jeden Fall rich­tig. Hof­fent­lich kommt da mal Bewe­gung rein und die Von­o­via AG kommt end­lich mal zu Pot­te mit ihren Verkaufsplänen!

Bzgl. des REWE-Mark­tes in Oslebs­hau­sen hat­ten wir nach Ver­öf­fent­li­chung eines Arti­kels im Weser-Report noch­mal mit Unter­stüt­zung einer ande­ren Par­tei intern nachgefasst.

Immer noch ver­wun­dert — aber natür­lich sehr erfreut — sind wir über die Nach­richt, das die Anzahl der SGBII-Bedarfs­ge­mein­schaf­ten im Jahr 2020 in Grö­pe­lin­gen gesun­ken ist. Damit haben wir — zumal mit Coro­na und den EU-Zuzug — nicht gerechnet.

Für die anste­hen­de Sit­zung im Ver­kehrs­aus­schuss zu Rad­the­men am 24.3.21 hat­ten wir mit dem rad­fah­ren­den Kol­le­gen der SPD und dem ADFC eine gute Grund­la­ge erar­bei­tet. Natür­lich wird wie immer das Geld viel zu knapp sein.

Dito hat­ten wir uns zur o.g. Sit­zung abge­stimmt beim The­ma Erreich­bar­keit der Schu­le im Park. Und zur Sit­zung mit dem The­ma der Oslebs­hau­ser Mul­ti­sport­are­na.

The­ma war auch das nächs­te Bei­rä­te­tref­fen der Grü­nen und des­sen Schwerpunkte.

Und natür­lich ging es auch um die geplan­te Bahn­werk­statt, die mög­li­cher­wei­se An der Reit­bra­ke ent­ste­hen könn­te. Wir hat­ten hier­zu eine Abstim­mung mit der Grü­nen Bür­ger­schafts­frak­ti­on, die auf die Mei­nung der Men­schen vor Ort Wert liegt. Ob das auch bei ande­ren Par­tei­en so gehand­habt wird, das wis­sen wir nicht. Die SPD Bür­ger­schafts­frak­ti­on hat­te sich mit dem Arbeits­platzt­ar­gu­ment recht vehe­ment für die Ansied­lung an der Reit­bra­ke aus­ge­spro­chen. DIE LINKE Bür­ger­schafts­frak­ti­on for­dert die Prü­fung von Standortalternativen.

Fakt ist, das die Flä­che in Zustän­dig­keit des Häfen­res­sort liegt. Ent­schei­det sich das Res­sort für eine Ver­pach­tung an Als­tom, wird das Pla­nungs­ver­fah­ren in Gang gesetzt, das dann im Hau­se der Sena­to­rin für Kli­ma­schutz, Umwelt, Mobi­li­tät, Stadt­ent­wick­lung und Woh­nungs­bau durch­ge­führt wird. In die­sem Rah­men wer­den auch ande­re Stand­or­te geprüft, womit die For­de­rung von DIE LINKE erfüllt wird. Wobei natür­lich die betrieb­li­chen Anfor­de­run­gen die Aus­gangs­ba­sis sind, denn es macht ja kei­nen Sinn Flä­chen zu prü­fen, die für die Werk­statt und die Abstell­flä­che zu klein sind. Dito kann man nicht auf geeig­ne­te Flä­chen zurück­grei­fen, über die man kei­ne Ver­fü­gungs­ge­walt bekom­men kann, was bei evtl. geeig­ne­ten Flä­chen der Deut­schen Bun­des­bahn gege­ben sein könnte.

Aus unse­rer Sicht ist der Zeit- und Kos­ten­be­darf für die not­wen­di­gen Aus­gra­bungs­ar­bei­ten der­zeit ein Punkt, den wir so nicht abschät­zen kön­nen. Nur wie sonst bei klei­ne­ren Fun­den — die man z. B. bei Buten & Bin­nen ver­fol­gen konn­te — die Mit­ar­bei­ter der Lan­des­ar­chä­lo­gie und ein paar stu­den­ti­sche Hilfs­kräf­te ein­zu­set­zen, das ist bei dem vor­aus­sicht­lich not­wen­di­gen Umfang der Arbei­ten wohl viel zu wenig. Da muss schon eine ganz ande­re Grö­ßen­ordung auf­ge­fah­ren wer­den, damit man nicht über Jah­re arbei­ten muss. Fer­tig­stel­lung im Dezem­ber 2024 klingt lan­ge — u.E. ist es das keineswegs.

Lei­der wer­den bei die­sem The­ma eine Rei­he von Falsch­in­for­ma­tio­nen ver­brei­tet, die eine Behand­lung auf sach­li­cher Ebe­ne erschweren:

  • So gab und gibt es kei­ne Pla­nung dort ein Wald­ge­biet anzu­le­gen — der soll auf einer Flä­che Am Pul­ver­berg und nur in einem ganz schma­len Strei­fen zur Bahn sein, wie sich jeder im Flä­chen­nut­zungs­plan anzei­gen las­sen kann.
  • Die weni­gen Abstell­glei­se An der Fin­ken­au sind auch alles ande­re als eine “Mons­ter Anla­ge” — die­se Begriff­lich­keit könn­te man beim Ran­gier­bahn­hof Han­no­ver Maschen wählen.
  • Mit einer Bahn­werk­statt wür­de der maxi­mal erlaub­te Lärm­pe­gel ggü. dem heu­ti­gen Stand sin­ken — nachts z.B. von 49 auf 40 db(A). Es wäre also unter Lär­maspek­ten eine Ver­bes­se­rung ggü. dem recht­li­chen Stand von heu­te. Wohl­wis­send, das es der­zeit in der Pra­xis anders ist, weil dort schon jah­re­lang kein Zug mehr gefah­ren ist. Sie­he unse­ren Bei­trag zuvor mit der weit­ge­hen­den Ein­stel­lung des Ein­zel­zug­ver­kehrs durch die Deut­sche Bun­des­bahn “in deren Bör­sen­rausch unter Meh­dorn”. Aber das muss nicht so blei­ben. Und wird es mit der Ein­rech­nung der CO2-Kos­ten in den Ver­kehr auch nicht.
  • Dito wur­den Gebei­ne der Ver­stor­be­nen in den Jah­ren 1947 — 1951 auf den Oster­hol­zer Fried­hof umge­bet­tet. Lei­der gab es dazu damals kei­ne umfas­sen­de Doku­men­ta­ti­on, so das man heu­te geschicht­lich im Unge­wis­sen ope­riert und das muss natür­lich in der Ver­ant­wor­tung vor unse­rer Geschich­te geklärt wer­den — auch völ­lig ohne Bahn­werk­statt. Auch gibt es ein­gangs der Reit­bra­ke eine Gedenk­stät­te. Da wird man im Zwei­fel unter den sehr vie­len Lägern in Bre­men wäh­rend der NS-Zeit auch ganz vie­le Stel­len fin­den, wo das nicht der Fall ist.

Am 13.4.2021 soll es eine ers­te Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung der LNVG und Als­tom zum Vor­ha­ben geben.

 

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.