Einigung zwischen “Klima, Bau, Umwelt” und “Wirtschaft” zum Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 8. Oktober 20218. Oktober 2021 Hier die Pressemitteilung des Senats: https://www.senatspressestelle.bremen.de/pressemitteilungen/einigung-in-den-offenen-fragen-zum-gewerbeentwicklungsprogramm-2030–368760 Demnach haben sich die beiden Ressorts nun doch noch auf eine gemeinsame Linie beim Gewerbeentwicklungsplan geeinigt. Wir Grünen konnten offenbar durchsetzen, das Kleingärten etwa in Walle nicht angetastet werden. Auch das Güterverkehrszentrum in der Neustadt wird nicht in potentielle Hochwassergebiete erweitert — ohnehin ene abenteuerliche Überlegung. Anfang 2022 soll jetzt der Entwurf in den Fachdeputationen beraten werden — danach sollen dann endlich auch mal die Beiräte an der Reihe sein und ihre Sicht der Dinge in den Verfahrensablauf einbringen. Von einer Ressortführung unter DIE LINKE hätten wir uns eine ehere Beteiligung der Ortspolitik gewünscht — nun denn. Angesichts der Flächenknappheit wird somit die Innenentwicklung bestehender Gewerbegebiete mehr in den Fokus rücken. Derzeit findet die Vorbereitung für den 6. und damit vermutlich letzten Bauabschnitt im Bremer Industriepark in Burg-Grambke statt, der damit dann an das Gelände von ArcelorMittal heranrückt. Für uns Grüne in Gröpelingen ist weiter sehr wichtig, das das Gewerbegebiet rund um die Riedemannstraße NICHT in ein Industriegebiet umklassiert wird und sich damit möglicherweise emittierende Industriebetriebe ab nur 200 Metern von Wohlers Eichen ansiedeln können, ohne das es rechtliche Möglichkeiten dagegen gibt. Diese Festlegung sollte nicht zu klein für den GEP 2030 sein! Gleiches gilt natürlich für das Gewerbegebiet Reiherstraße Höhe Autobahn. Die in diesen Gebieten stattfindenden Wohnnutzungen — auch im Gewerbegebiet Sander-Center — sind ggfs. stärker zu hinterfragen, da sie dort rechtlich nicht erlaubt sind. Ob das von der CDU und der SPD gewünschte Nordwestzentrum inkl. ehemaliger JVA Blockland als neues Gewerbegebiet hinter der Autobahn / Piepengraben im GEP2030 enthalten ist, geht aus der Meldung nicht so klar hervor. Es soll wohl auch jetzt nicht verfolgt werden. Im Industriehafen — insbesondere im vorderen Teil zur Waterfront hin — gibt es noch freie Flächenpotentiale. Das gilt auch für den hinteren Bereich — etwa das sogenannte Trasco-Grundstück im Kurvenbereich zur Hüttenstraße am Ölhafen, was als “Sahnegrundstück” zu bezeichnen sein dürfte. Dito die belasteten Flächen entlang der Hüttenstraße, wo weiter aus den Böden etliche Fass Öl “gefördert” wird. Dort sind die Einflußmöglichkeiten gegen belastende Ansiedlungen wegen des Status als Industriegebiet / Seehafengebiet defacto nicht gegeben, weil sich solche Firmen in Bremen eben genau dort ansiedeln sollen. Besser sieht es im Bremer Industriepark aus, wo es in Wohnlagen zu Burg-Grambke z.B. niedrigere Lärmgrenzen gibt. Klar ist, das mit der Fertigstellung des Wesertunnels um ca. das Jahr 2025 die Gewerbegebiete im Bremer Industriepark, im Industriehafen und die Oslebshauser Gewerbegebiete an Bedeutung gewinnen werden. Deshalb ist der GEP 2030 auch wichtiger als vorherige Pläne, weil man schöne Pläne machen kann, aber wenn es attraktivere Flächen woanders gibt, dann bleibt das eher theoretisch. Jetzt jedoch muss man damit rechnen, das der Fokus stärker auf diese Gebiete kommt. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen