Ausgrabungen an der Reitbrake dauern länger 8. Dezember 20218. Dezember 2021 Der Weser-Report berichtet heute dazu auf Seite 2 seiner West-Ausgabe: https://issuu.com/kpsverlag/docs/wes_211208 Uns hat die frühe Festlegung des Bürgermeisters auf eine erneuerte / neue Denkstätte auf dem Osterholzer Friedhof gewundert. Das ist sicherlich das einzige praktikable und pietätsvolle weitere Vorgehen, wenn die Ausgrabungen eines Tages abgeschlossen sein sollten. Allerdings kann das aus unserer Sicht nicht die komplette Reaktion sein. Denn der Bremer Westen war im Krieg einer der Hauptorte der Rüstungsproduktion in Bremen — deshalb gab es hier auch die fast alle Bauten zerstörenden Bombardierungen aus der Luft. Und das bedeutet auch, das der Bremer Westen neben dem Friedhof auch zahlreiche Zwangsarbeiterlager hatte. Die Zeugen dieser Zeit sind mittlerweile fast alle verstorben. Z.B. unser langjähriges Beiratsmitglied Helmut Kasten ist viele Jahre in die Schulen gegangen und hat dort über die Zeit berichtet. Und mit ihm viele andere mehr. Diese Stimmen sind verstummt. Daher ist es gerade jetzt notwendig, grundsätzlich darüber nachzudenken, wie man die Erinnerung auch in der Zukunft wachhalten will. Denn das “Nie wieder” ist das Mindeste, was wir den Opfern schuldig sind. Dafür ist unserer Meinung mehr notwendig als der bisherige kleine Gedenkort an der Reitbrake, der unseres Wissens auch auf private Initiative entstand. Was angemessen wäre, darüber haben wir noch keine exakte Meinung. Es bedarf u.E. einer breiter angelegten Überlegung mit dem Einbeziehen vieler Akteure. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen