Ausschuss “Wirtschaft” vom 30.05.2018

Etwas ver­spä­tet eine kur­ze Bericht­erstat­tung von die­sem Sit­zungs­ter­min, der doch eine Rei­he von inter­es­san­ten Infor­ma­tio­nen gera­de für den stark gewerb­lich gepräg­ten Orts­teil Oslebs­hau­sen lieferte.

WIR GRÜNEN GRÖPELINGEN hat­ten den Tages­ord­nungs­punkt “Ent­wick­lung der Gewer­be­flä­chen” wesent­lich inhalt­lich vor­be­rei­tet und auf die­ser Grund­la­ge dann auch Aus­kunft zu einer gan­zen Rei­he von Flä­chen bekom­men. Z.B.:

Die bevor­ste­hen­den Ver­än­de­run­gen auf dem Gelän­de der Fa. Buck­mann sind selbst schon vor Ort per Bau­schild ange­kün­digt worden.

Das Gelän­de des ehe­ma­li­gen Schlacht­hofes in der Schra­ge­stra­ße ist zwi­schen­zeit­lich vom Insol­venz­ver­wal­ter ver­kauft wor­den. Was der neue Besit­zer dort machen will, ist noch unbekannt.

Ein von einem ört­li­chen Immo­bi­li­en­be­sit­zer in’s Gespräch gebrach­ter LKW-gerech­ter Aus­bau einer Wege­ver­bin­dung zwi­schen der Schra­ge­stra­ße über den Par­al­lel­weg ent­lang den Klein­gär­ten zum Gewer­be­ge­biet Bay­ern­stra­ße in Wal­le wur­de als nicht durch­führ­bar eingeschätzt.

Bei der ehe­ma­li­gen Betriebs­flä­che der Fir­ma Sen­si­ent Fla­vors beid­sei­tig der sei­ner­zeit extra abge­häng­ten Stra­ße Beim Stru­cken­ber­ge inkl. des  ehe­ma­li­gen Sie­mens­ge­län­des ist ein Pro­jekt­ent­wick­ler aktiv. Ziel­set­zung ist in Rich­tung einer klein­ge­werb­li­chen Ver­mark­tung der Gesamt­flä­che. Wir hof­fen, das es dort abseh­bar Erfolgs­mel­dun­gen gibt — sonst müss­te der Stadt­teil­bei­rat beim berich­te­ten Man­gel an Flä­chen für klei­ne Hand­werks­be­trie­be wohl mehr Akti­vi­tät einfordern.

Auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der Fa. Kra­ges geht es seit Jah­ren nicht recht vor­an. Bzw. es ist bis­her nur ein Teil der abge­brann­ten Hal­len wie­der auf­ge­baut wor­den. Offen­bar hat die Flä­che lei­der nur eine gerin­ge­re Bedeu­tung für den jetzt wohl aus­län­di­schen Eigentümer.

Auf der soge­nann­ten ehe­ma­li­gen “Tras­co-Flä­che” an der Stra­ße Beim Indus­trie­ha­fen im Ein­gangs­be­reich der Hüt­ten­stra­ße und gele­gen hin zum Ölha­fen­be­cken soll der Boden bereits zu ca. 2/3 saniert sein und damit theo­re­tisch ver­markt­bar sein. Man kann also anneh­men, das mit der Fer­tig­stel­lung des Weser­tun­nels eine weitestgehende/volle Ver­mark­tung die­ser tri­mo­dia­len Flä­che durch den Boden­sa­nie­rer Zech­Bau gege­ben sein könnte.

Über­ra­schen­der­wei­se gibt es auch für Tei­le der in Bre­mi­schen Besitz über­ge­gan­ge­nen ehe­ma­li­gen Mobil-Oil-Grund­stü­cke im wei­te­ren Ver­lauf der Hüt­ten­stra­ße Ver­mark­tungs­über­le­gun­gen. Bis­her waren wir auf den Kennt­nis­stand, das das auf Jahr­zehn­te nicht abseh­bar ist. Die auf die­sen Flä­chen vor­han­de­nen Erden wür­den dabei aber nicht abge­tra­gen werden.

Beim von der SPD Bür­ger­schafts­frak­ti­on wie­der auf die Tages­ord­nung gebrach­ten mög­li­chen Gewer­be­ge­biet “Nord-West-Kno­ten” im Bereich An den Pie­pen an der Gren­ze zu Rit­ter­hu­de soll es so sein, das ein Teil im Besitz Bre­mens sein soll und ver­pach­tet ist; ein ande­rer Teil soll im Pri­vat­be­sitz sein. Bis­her wur­den nie Gel­der für eine Ent­wick­lungs­pla­nung die­ses seit Jahr­zehn­ten immer mal wie­der auf­ge­wärm­ten The­mas bewilligt.

Die von der Bre­mer Lager­haus­ge­sell­schaft nicht mehr benö­tig­ten gro­ßen Flä­chen an der Kap-Horn-Stra­ße — ca. 70.000 qm — sind über­ra­schen­der­wei­se nicht ver­kauft wor­den, son­dern kürz­lich für (nur) 30 Jah­re im Wege eines Erb­bau­rechts ver­ge­ben wor­den. Was die neu­en Besit­zer dort vor­ha­ben, ist eben­falls unbe­kannt. Bzw. wur­de öffent­lich nicht mitgeteilt.

Beim Bre­mer Indus­trie­park sind inkl. des der­zeit statt­fin­den­den Aus­baus des 5. Bau­ab­schnitts nur noch ca. 32.000 qm nicht nach­ge­fragt. Aller­dings sind dabei Reser­vie­run­gen ein­ge­rech­net, von denen man nicht weiss, ob sie in den Fol­ge­jah­ren rea­li­siert wer­den. Trotz­dem geht der Blick bereits heu­te auf die soge­nann­te Opti­ons­flä­che wei­ter Rich­tung Stahl­wer­ke. Hier kommt dann der Punkt Müll­de­po­nie in’s Spiel, wie auf der gemein­sa­men Bei­rat­sit­zung mit Burg-Lesum bereits thematisiert.

Ins­ge­samt wur­de deut­lich, das die Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft auch im Bre­mer Wes­ten nur noch über rela­tiv wenig unbe­las­te­te bzw. ein­fa­che Gewer­be­flä­chen ver­fügt, die sie poten­ti­el­len Inter­es­sen­ten anbie­ten könn­te. In Ein­rech­nung von pri­va­ten Flä­chen erge­ben sich dann aller­dings doch noch Mög­lich­kei­ten der Gewer­be­an­sied­lung, wie der Auf­hän­ger der Sit­zung mit dem grö­ße­ren Leer­stand  Beim Stru­cken­ber­ge zeigte.

 

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