Ausschuss “Wirtschaft” vom 30.05.2018 13. Juni 201813. Juni 2018 Etwas verspätet eine kurze Berichterstattung von diesem Sitzungstermin, der doch eine Reihe von interessanten Informationen gerade für den stark gewerblich geprägten Ortsteil Oslebshausen lieferte. WIR GRÜNEN GRÖPELINGEN hatten den Tagesordnungspunkt “Entwicklung der Gewerbeflächen” wesentlich inhaltlich vorbereitet und auf dieser Grundlage dann auch Auskunft zu einer ganzen Reihe von Flächen bekommen. Z.B.: Die bevorstehenden Veränderungen auf dem Gelände der Fa. Buckmann sind selbst schon vor Ort per Bauschild angekündigt worden. Das Gelände des ehemaligen Schlachthofes in der Schragestraße ist zwischenzeitlich vom Insolvenzverwalter verkauft worden. Was der neue Besitzer dort machen will, ist noch unbekannt. Ein von einem örtlichen Immobilienbesitzer in’s Gespräch gebrachter LKW-gerechter Ausbau einer Wegeverbindung zwischen der Schragestraße über den Parallelweg entlang den Kleingärten zum Gewerbegebiet Bayernstraße in Walle wurde als nicht durchführbar eingeschätzt. Bei der ehemaligen Betriebsfläche der Firma Sensient Flavors beidseitig der seinerzeit extra abgehängten Straße Beim Struckenberge inkl. des ehemaligen Siemensgeländes ist ein Projektentwickler aktiv. Zielsetzung ist in Richtung einer kleingewerblichen Vermarktung der Gesamtfläche. Wir hoffen, das es dort absehbar Erfolgsmeldungen gibt — sonst müsste der Stadtteilbeirat beim berichteten Mangel an Flächen für kleine Handwerksbetriebe wohl mehr Aktivität einfordern. Auf dem ehemaligen Gelände der Fa. Krages geht es seit Jahren nicht recht voran. Bzw. es ist bisher nur ein Teil der abgebrannten Hallen wieder aufgebaut worden. Offenbar hat die Fläche leider nur eine geringere Bedeutung für den jetzt wohl ausländischen Eigentümer. Auf der sogenannten ehemaligen “Trasco-Fläche” an der Straße Beim Industriehafen im Eingangsbereich der Hüttenstraße und gelegen hin zum Ölhafenbecken soll der Boden bereits zu ca. 2/3 saniert sein und damit theoretisch vermarktbar sein. Man kann also annehmen, das mit der Fertigstellung des Wesertunnels eine weitestgehende/volle Vermarktung dieser trimodialen Fläche durch den Bodensanierer ZechBau gegeben sein könnte. Überraschenderweise gibt es auch für Teile der in Bremischen Besitz übergegangenen ehemaligen Mobil-Oil-Grundstücke im weiteren Verlauf der Hüttenstraße Vermarktungsüberlegungen. Bisher waren wir auf den Kenntnisstand, das das auf Jahrzehnte nicht absehbar ist. Die auf diesen Flächen vorhandenen Erden würden dabei aber nicht abgetragen werden. Beim von der SPD Bürgerschaftsfraktion wieder auf die Tagesordnung gebrachten möglichen Gewerbegebiet “Nord-West-Knoten” im Bereich An den Piepen an der Grenze zu Ritterhude soll es so sein, das ein Teil im Besitz Bremens sein soll und verpachtet ist; ein anderer Teil soll im Privatbesitz sein. Bisher wurden nie Gelder für eine Entwicklungsplanung dieses seit Jahrzehnten immer mal wieder aufgewärmten Themas bewilligt. Die von der Bremer Lagerhausgesellschaft nicht mehr benötigten großen Flächen an der Kap-Horn-Straße — ca. 70.000 qm — sind überraschenderweise nicht verkauft worden, sondern kürzlich für (nur) 30 Jahre im Wege eines Erbbaurechts vergeben worden. Was die neuen Besitzer dort vorhaben, ist ebenfalls unbekannt. Bzw. wurde öffentlich nicht mitgeteilt. Beim Bremer Industriepark sind inkl. des derzeit stattfindenden Ausbaus des 5. Bauabschnitts nur noch ca. 32.000 qm nicht nachgefragt. Allerdings sind dabei Reservierungen eingerechnet, von denen man nicht weiss, ob sie in den Folgejahren realisiert werden. Trotzdem geht der Blick bereits heute auf die sogenannte Optionsfläche weiter Richtung Stahlwerke. Hier kommt dann der Punkt Mülldeponie in’s Spiel, wie auf der gemeinsamen Beiratsitzung mit Burg-Lesum bereits thematisiert. Insgesamt wurde deutlich, das die Wirtschaftsförderungsgesellschaft auch im Bremer Westen nur noch über relativ wenig unbelastete bzw. einfache Gewerbeflächen verfügt, die sie potentiellen Interessenten anbieten könnte. In Einrechnung von privaten Flächen ergeben sich dann allerdings doch noch Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung, wie der Aufhänger der Sitzung mit dem größeren Leerstand Beim Struckenberge zeigte. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen