Beiratssitzung vom 08.12.2016 in der Alwin Lonke Schule in Burglesum 11. Dezember 201621. Dezember 2016 gemeinsam mit dem Beirat Burglesum von 19 bis ca. 22 Uhr mit ca. 100 Gästen. Themen war der Sportverein SVGO und die zukünftige Planungen für die Mülldeponierung. Auf der Sitzung konnte man den Redebeiträgen des Leiters des Sportamtes, dem 1. Vorsitzendem des SVGO und aus einigen Beiträgen aus dem Publikum entnehmen, das es offenbar unterschiedliche Einschätzungen der gegenwärtigen Lage gibt. Am 20.12.2016 soll es eine Beschlussvorlage zum Thema in der Sportdeputation geben. Hintergrund: Die SG Oslebshausen hatte im Jahr 2010 mit dem TV Grambke fusioniert. Dem TV Grambke drückten Schulden von ca. 300.000 Euro für die Föhrenbrokhalle und es gab auch einen gewissen Drang seitens des Sportamtes in Richtung Fusion, weil man befürchtete, das der TV Grambke alleine den Kredit der Halle nicht mehr tragen könnte. Es kam im Rahmen der Fusion aber nicht zu einer Übernahme des o.g. Kredites durch die Stadt. Nun hat sich die Mitgliederzahl nicht wie damals erwartet von ca. 2.700 auf über 3.000 entwickelt, sondern rückläufig. Seitens des Vereins wird das auf den mangelnden Zustand bzw. Verfügbarkeit der öffentlichen Schulsporthallen sowie eben der Föhrenbrokkhalle zurückgeführt. Die “Fitnessstudiowelle” soll kein Grund sein. Die Stadt wäre wohl bereit den o.g. Kredit zu übernehmen, erwartet aber zuvor verbindliche Daten zum dann weiteren Vorgehen vom Verein. Beim Thema Mülldeponie wurde vom Wirtschaftsressort die weitere Entwicklung im Bremer Industriepark vorgestellt. Derzeit laufen hier die Planungen für die Erschließung des 5. Bauabschnitts mit 19 ha Größe, die Ende 2019 abgeschlossen sein sollen. Bei der dafür notwendigen Sandentnahme aus dem Grambker Sportparksee soll zeitlich auf die Freizeitsportler Rücksicht genommen werden. Die Blocklanddeponie soll mit einer Reduzierung des angenommenen Volumens und einer Erweiterung in die Höhe noch bis etwa zum Jahr 2030 ausreichen. Also so ca. 2025 müssten dann konkrete Vorbereitungen für eine Anschlusslösung beginnen. Dazu wurde vom Umweltressort die bevorzugte Variante eines Mülltransports nach Bremerhaven vorgestellt, aber gleichzeitig gesagt, das es eine private Mülldeponie ist und man noch keine Gespräche geführt hat. Die zweite Variante war eine flächenmäßige Erweiterung der Blocklanddeponie auf den heutigen Flächen der Kompostierung Nord und einem heutigen Zwischengelände zwischen der Deponie und dem Waller Feldmarksee. Beim ersten Punkt blieb die Frage der zukünftigen Kompostierung offen. Bei letzterer Variante würde die Deponie näher an das Naherholungsgebiet bzw. den Plänen zum Naherholungspark Bremer Westen rücken, näher an die Kleingärten und auch wohl näher an die nächste Wohnbebauung in Walle. Ob es in den nächsten 15 Jahren mögliche Flächen in den niedersächsischen Umlandlandkreisen geben könnte, die Bremer Müll aufnehmen könnten, ist derzeit unklar. Daher kann im Sinne einer verantwortungsvollen Planung für die zukünftige Generation aus Sicht des Umweltressorts auch auf die dritte Option einer Nutzung von Flächen im Umfeld der Stahlwerke derzeit nicht verzichtet werden. Aus unserer Sicht dürften im direkten Vergleich bei dieser Option sehr viel weniger Menschen im Umfeld wohnen, als es bereits seit Jahrzehnten in Walle der Fall ist. Deshalb ist es notwendig, auch die Menschen in Walle bzw. den Stadtteilbeirat Walle in eine Beschlussfindung einzubeziehen und keine Scheuklappe nur bezogen auf den eigenen Stadtteil aufzusetzen. Deshalb wollten wir an diesem Abend keiner Beschlußfassung zustimmen und dieser Meinung waren auch die anderen Beiratsfraktionen des Beirates Gröpelingen bis auf DIE LINKE. Generell hat die unverhältnismäßige Debatte im Vorjahr um die Ansiedlung eines sehr kleinen abfallsortierenden Betriebes, der sich jetzt doch im wohnortnahen Industriegebiet Hemelinger Hafen angesiedelt hat, gezeigt, das es eine unrealistische Vorstellung in Teilen der Bevölkerung in Burgelesum zu geben scheint. Der Bremer Industrie Park ist DAS große potentielle Industriegebiet Bremens und kein kommendes Naturschutzgebiet. Wenn dort nach der Belegung im 5. Bauabschnitt auch die 53,5 ha große Optionsfläche von industrie- oder logistiknahen Firmen belegt werden sollte, dann ist mindestens mit einem Vielfachen des Verkehrs zu rechnen, den je eine Mülldeponie anziehen würde. Auch ist es so, das es die Mülldeponie in Walle schon seit Mitte der 60iger Jahre gibt und sogar seit dem neue Wohnbebauung an der Alten Waller Straße etc. entstanden ist. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen