Beiratssitzung vom 29.3.2017 4. April 2017 Erinnert und innegehalten wurde an die jüngsten Todesfälle im Stadtteil: Wilfred Rode — Vorsitzender des Plattdeutschen Vereins — im Januar und Günter Reichert — Vorsitzender der Gröpelinger Geschichtswerkstatt — im März. Beide Vereinigungen trifft dieser jeweilige Verlust wohl schwer. Durch den migrantischen Wandel im Stadtteil ist es verständlich, das es dem plattdeutschen Verein an Nachwuchs fehlt. Geschichte ist andererseits immer wichtig, denn wie heisst es so schön: “Nur wer weiss wo er herkommt, der weiss wohin er geht”. Und mit der Zeit verschiebt sich Geschichte auch, wenn man z.B. jeweils 50 Jahre oderso zurückdenkt. Insofern gibt es hier vllt. doch neue jüngere Leute — sprich unter 70 — die das umfangreiche Vermächtnis — auch im Internet — und die wichtige Erinnerungsarbeit lebendig erhalten. Nach dem Gedenken startete die Tagesordnung. Ein Bürger beschwerte sich über die Schotterorgie beim Netto-Markt an der Moorstraße — siehe das hier zuvor gepostete Foto. Grober Schotter liegt auf Fuß und Radwegen. Dito wurde festgestellt, das in der Königsberger Straße offenbar undichte Autos mit Ölverlust etc. abgestellt werden. Eine andere Bürgerin erinnerte an die unübersichtliche Kreuzung an der Sperberstraße / Am großen Heck / Oslebshauser Bahnhof. Strenggenommen handelt es sich hier nicht um eine Kreuzung, da die Einfahrt der Sperberstraße versetzt ist. Es muss hier schon aufgepasst werden — gerade von Autofahrern die von der Ritterhuder Heerstraße kommen. Nochmal Behandlung im Bauausschuss. Ein Bürger meldete sich zur Nutzung des Gebäudes Schwarzer Weg 1, indem rechtswidrig offenbar über einen Sportwettladen nachgedacht wird. Wir schrieben dem Bürger im Nachgang noch eine E‑Mail mit der rechtlichen Ausgangslage des BPlan 1901, der dort allgemeines Wohngebiet vorsieht. Dito gab es Berichte zum verwahrlost aussehendem Haus direkt an der Zentralkreuzung in Oslebshausen, was ggf. eine Nachfrage bei der Bauordnung erfordert, da von bis zu 18 Bewohnern berichtet wurde. Und es ging um den Angstraum des Tunnels Ritterhuder Heerstraße, für den die Deutsche Bahn zuständig ist. Die Initiative der Oslebshauser Geschäftsleute zur Aufwertung ist wohl nie in der Praxis angelaufen. In einer Beiratssitzung hatten wir die Bildhauerwerkstatt der JVA zu Gast und brachten dort die Idee einer Reliefgestaltung ein. Ein Antrag der Bürger in Wut forderte, das das Jobcenter auch wieder freitags geöffnet ist. Zustimmung, aber Verweis in den Ausschuss um dort das Jobcenter zu hören. Ein Antrag aus der Bildungsausschußsitzung war gegen die Erhöhung des Preises für das Mittagsessen in den Schulen gerichtet und wurde einstimmig angenommen. Dann ging es zum Hauptpunkt der Grundschule Oslebshauser Heerstraße und der Neugründung einer Grundschule an der Humannstraße. Es wurde jetzt festgelegt, das die neue Grundschule selbständig sein wird und keine Dependance einer anderen Grundschule. Sie soll eine offene Ganztagsschule sein. Einen Tag nach der Sitzung sollte es ein Gespräch zur Nutzung des heutigen Ascheplatzes als Erweiterungsfläche der Schule geben. Aufbau der Mobilbauten für den 2. Jahrgang ff. und die benötigten Flächen für den Neubau müssen abgestimmt werden. Die 4. Klassen der Grundschule Oslebshauser Heerstraße werden vom 01.08.2017 — zum 01.02.2018 (Plantermin) in den Räumlichkeiten der Grundschule selbst unterkommen müssen. D.h., bisherige Differenzierungsräume müssen aufgegeben werden.Dies wurde notwendig, da mutmaßlich von Immobilien Bremen falsche Aussagen an das Bildungsressort gegeben wurden: Es können weder die freiwerdenden Mobilbauten vom Halmerweg genutzt werden noch ist die angedachte Fläche im Oslebshauser Park geeignet. Deshalb sollen jetzt auf einer städtischen Fläche im Eingangsbereich der abgehängten Ritterhuder Heerstraße / Bauerndobben eine Fläche gerodet und dort neue Mobilbauten aufgestellt werden. Wir GRÜNEN Gröpelingen finden die Vorgehensweise insgesamt eher amateurhaft und hatten deshalb auch auf diesen Sitzungstermin gedrungen. Es wäre gut gewesen, wenn der Beirat viel frühzeitiger eingebunden worden wäre, da die Nachnutzung der im Sommer heißen und im Winter kalten älteren Mobilbauten ohnehin nicht auf Zustimmung beim Beirat stiess. So hätte man sich vllt. an die Bestellung der Mobilbauten für die KiTa-Standorte anheften können und ggf. doch eine Fläche im Bereich Sperberstraße in der Nähe der Grundschule finden können, denn der Platz reicht dafür allemal aus. So ist der Standort Ritterhuder Heerstraße relativ isoliert von jegliger schulischer Infrastruktur. Deshalb forderte der Beirat auch einen detaillierten Projektplan beim Erweiterungsbau für die 4. Klassen der Grundschule Oslebshauser Heerstraße und für die vorgesehene 2fach-Turnhalle als Ersatz der heutigen Turnhalle. Es muss klar sein, wer — Immobilien Bremen, Bildungsressort, … — wann — mit Einrechung einer evtl. haushaltslosen Zeit … — was machen muss, damit 2020 der Neubau der Schule samt Turnhalle fertig ist. Das müsste auch kein Problem sein, da ja nicht zum ersten Mal ein Erweiterungsbau gemacht wird und viele Erfahrungen vorliegen. Dann wurde mitgeteilt, das nach der Brandstiftung der Turnhalle der Oberschule im Park diese in den Osterferien abgerissen werden soll. Die Fläche wird als mögliche Erweiterungsfläche der Oberschule reserviert. Ein Neubau der Turnhalle als Zweifeldhalle soll evtl. auf einem Teil der Waldfläche entstehen, die derzeit im Eigentum des Sozialwerkes der Freien Christengemeinde ist. An dieser Stelle war nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings ein Bombentrichter, in dem “allerlei Zeug” hineingeworfen wurde mit der Folge, das der Boden verseucht ist. Eine 2fach-Turnhalle findet auch die Unterstützung des Sportressorts mit Blick auf das Sportprofil der Schule, die ja auch mitten in der Parklandschaft liegt, was für Laufsport o.ä. noch ausbaufähig wäre. Der Sportamtsleiter teilte auch mit, das es Gespräche bzgl. der Umkleide- bzw. Sanitärräume von Schulsporthallen gibt, für die das Sportressort nicht zuständig ist. Zuständig wäre das Bildungsressort als Nutzer, die Mittel aber im Zweifel eher in einen neuen Naturtechnikraum o.ä. gibt. Zuständig wäre auch Immobilien Bremen al Eigentümer, die bei den vielen Wünschen der nutzenden Ressorts die Mittel aber auch eher anders einsetzt bzw. deren Planungskapazitäten erschöpft sind. So kommen Sporthallen außerhalb der Zuständigkeit des Sportressorts regelmäßig außerhalb des Fokus. Jetzt hat es Gespräche zwischen dem in dieser Legislaturperiode GRÜN geführten Sportressort Finanzressorts (zuständig für Immobilien Bremen) gegeben, um ab 2018 “2, 3 Sanitärräume” in das Gebäudesanierungsprogramm unterzubringen. Ein Start. Einstimmig beschloss der Beirat die Zustimmung zum vorliegenden Plankonzept der Neue Oberschule Ohlenhof. Der Ersatzbau für das Spielhaus erfolgt nun doch an der vorher vorgesehenen Stelle. Der Beirat gab nochmal bekannt, das 3.000 Euro Beiratsmittel als Teil einer Ausfallbürgschaft für den Fährbetrieb 2017 beschlossen wurden. Der Jugendbeirat bekommt wieder 10 % der Globalmittel — ca. 7.700 Euro. Allerdings müssen davon auch eine evtl. Kennenlernfahrt o.ä. bezahlt werden. Dito wurden Beiratsmittel für den Neuaufbau der Erinnerungs-Stehle an die Deportation aus dem ehemaligen Jüdischen Altenheim an der Morgenlandstraße gewährt. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen