Bremen braucht Schulsporthallen für Unterbringung der Flüchtlinge 17. September 20155. Oktober 2015 lautet eine aktuelle Mitteilung der Senatspresssestelle. Noch heute sollen daher 120 Plätze in der Sporthalle Roter Sand in Woltmershausen eingerichtet werden und weitere 50 in den Hallen der Scharnhorst-Kaserne in Huckelriede. In der Turnhalle Lissaer Straße im Bremer Westen mit rund 80 Plätzen wird derzeit zudem das Auslegen des Bodens vorbereitet, um den Hallenboden zu schützen. Diese Halle kann dann in der kommende Woche zur Verfügung stehen. “Wir bleiben in den kommenden Tagen aber weiterhin auf kurzfristig umsetzbare Lösungen angewiesen”, sagte Senatorin Stahmann. “Deshalb müssen wir auch weitere Schulturnhallen sehr kurzfristig prüfen.” Der ehemalige Max Bahr Markt in Oslebshausen soll vorübergehend von einer bekannten, jetzt im Grambker Industriepark ansässigen Firma als Lagerraum genutzt werden. Die Firma verdoppelt derzeit mit einem Neubau an ihrem Stammsitz aber ihre eigenen Lagerkapazitäten, so dass die Anmietung ggf. nicht dauerhaft ist. Man kann davon ausgehen, das jede freie größere beheizbare Immobilie genutzt werden muss. Die Ansprüche sind in der Notlage mittlerweile stark gesunken. Das Land Berlin hat ein leerstehendes Bankgebäude der Hypo Real Estate beschlagnahmt — hier zu lesen bzw. zu hören. Auch in Bremen gibt es eine parlamentarische Anfrage, wie in der Notlage mit Wohnungsleerständen umzugehen ist. Wir haben erneut versucht, unsere Idee des Hausinstandsetzungsfonds in die Diskussion zu bringen. Wir denken, das nur ganz wenige Menschen bei den Bildern und der Notlage ihre Gebäude gefühlskalt leerstehen lassen bzw. nicht sanieren. In den meisten Fällen wird es einen Hinderungsgrund geben wie z. B. keine Finanzierung, Überforderung mit zu beachtenden Vorschriften beim Umbau, Angst vor Mietnomaden o.ä.. Das sind alles Punkte, die man mit einem Hausinstandsetzungsfonds überwinden könnte. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen
Diese Erklärung zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Sporthalle Lissaer Straße wurde bei einer Klausurtagung vom TURA-Präsidium und TURA-Hauptausschuss verabschiedet: http://www.weserreporter.de/artikelid5702_tura-zur-unterbringung-von-fluechtlingen.html