Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gratuliert dem Künstler Gunter Demnig zum 75. Geburtstag

https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/10/221026-Glueckwunsch-Gunter-Demnig.html

Im Deutsch­land­funk gab es heu­te mor­gen dazu auch einen Bei­trag. Beson­ders wur­de her­vor­ge­ho­ben, das die­se Art “Muse­um” zu den Men­schen kommt. Es ist kein klas­si­scher Gedenk­ort zu dem man gehen muss. Bei der Viel­zahl an Stol­per­stei­nen läuft man zumin­dest in städ­ti­schen Lagen im Zwei­fel von ganz allein dar­auf zu — wenn man denn zu Fuß geht. Damit erreicht es zig­fach mehr Men­schen als ein klas­si­scher zen­tra­ler Gedenkort.

Auch in Bre­men wird es not­wen­dig sein, das nach dem Ster­ben der Zeit­zeu­gen die Erin­ne­rung an die Ver­bre­chen wäh­rend der Nazi-Dik­ta­tur auf ande­re Wei­se wach­ge­hal­ten und auch mög­lichst erleb­bar ver­mit­telt wird. Unse­re Stadt­teil­grup­pe hat u.a. dazu einen Antrag für die lau­fen­de Erstel­lung des Grü­nen Lan­des­wahl­pro­gramms eingereicht.

Für den Bre­mer Wes­ten ist dies mora­lisch ein wich­ti­ger Punkt, da in der Zeit des Zwei­ten Welt­krie­ges es hier sehr vie­le Rüs­tungs­be­trie­be, Zwangs­ar­beits­la­ger und auch die Stel­le an der Reit­bra­ke gab, wo durch Arbeit oder Krank­heit umge­kom­me­ne Zwangs­ar­bei­ter anfangs noch beer­digt und spä­ter wohl eher “irgend­wie unter die Erde gebracht wur­den”. Von einem Fried­hof im Sin­ne von “Ruhe in Frie­den und einer ange­mes­se­nem Abschieds­ze­ro­mo­nie” kann man ja nicht schreiben. 

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.