Corona und die Finanzen 2022 folgende 31. Oktober 2020 Wie teuer Corona im Jahr 2021 kommen wird, das ist derzeit noch nicht absehbar. Dito der Virusverlauf nicht. Derzeit geht man im Bund und in den Ländern davon aus, das 2022 wieder ein Haushalt unter den Bedingungen der Schuldenbremse erstellt werden muss. Vllt. ändert sich das noch. Klar ist aber schon heute, das es mit der bei der Wahl 2019 noch gedachten “neuen finanziellen Freiheit” vorerst nichts werden wird. Das Land Bremen muss mit Steuermindereinnahmen im ordentlich dreistelligen Millionenbereich rechnen. Hinzu kommen höhere Kosten aus z.B. einer höheren Arbeitslosigkeit oder der Rückzahlung des Bremen-Fonds. Zugleich werden die Herausforderungen in Gröpelingen aus dem Bevölkerungswachstum z.B. im Bildungsbereich nicht geringer. Es kommen also wahrscheinlich erneut finanziell harte Jahre auf uns zu. Das Gute in dieser Lage ist, das es mehr oder wenige alle Bundesländer trifft und sich somit vllt. leichter Hilfe des Bundes aus Steuererhöhungen u.ä. bewerkstelligen lassen. Diese Fragen hatten wir in der letzten Woche grünen-intern mit einem Fachmann besprochen. Ein Blick nur auf die Lohn- und Einkomenssteuer auf Gröpelingen ergibt dabei ein falsches Bild. Für das Jahr 2013 werden in “Bremen kleinräumig” z.B. für Gröpelingen ein durchschnittlicher Gesamtbetrag der Einkünfte von 19.000 Euro und ein gesamtes Steueraufkommen der Lohn- und Einkommenssteuer von 30 Millionen Euro genannt. In Schwachhausen als oft benutzten Vergleich lag das Einkommen im Schnitt bei 51.000 Euro und das gesamte Steueraufkommen aus der Lohn- und Einkommenssteuer bei 245 Millionen Euro. Bei nicht soo einem großen Unterschied in der Bevölkerungsanzahl (Schwachhausen 2013 vllt. 3.000 Einwohner mehr?). . . Schaut man sich jedoch die Flächenangaben zu den Gewerbe- und Industrieflächen an, dann hat Gröpelingen mehr als 6 mal soviele Flächen in diesem Bereich ausgewiesen. Der an die Ortsteile Lindenhof, Ohlenhof und Oslebshausen angrenzende Ortsteil Industriehäfen hat sogar 100 x mehr Gewerbe- bzw. Industrieflächen als Schwachhausen. Leider findet sich keine Angabe zur Verteilung der Gewerbesteuereinnahmen auf Stadtteilebene. Aber selbst diese Kenntnis würde kein richtiges Bild abgeben, da auf diesen Gewerbe- und Industrieflächen viele Menschen eine Arbeit finden, die gar nicht in Gröpelingen bzw. nicht mal in Bremen wohnen. Wir haben einmal nur einige der Firmen in die Grafik mitaufgenommen: . . Von den Emissionsbelastungen aus dem Industriegebiet wollen wir an dieser Stelle einmal nicht schreiben. Wenn es in den nächsten Jahren vllt. “harte Verteilungsdiskussionen” um das knappe Geld geben wird, müssen WIR GRÖPELINGER diesen “Einnahmebringer Gröpelingen” vllt. mehr in den Fokus rücken und uns nicht nur die hohe Arbeitslosigkeit vor Ort und die notwendigen Bildungsausgaben zuschreiben lassen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen