Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt über den Klimawandel im Jahr 1988 13. November 202417. November 2024 Bei vielen heute bereits älteren Menschen dürfte dieser ehemalige Bundeskanzler weiter hochgeachtet sein. Er ist im Jahr 2015 im Alter von fast 97 Jahren verstorben. Seine mehreren Interviews mit der Journalisten Sandra Maischberger sind vielleicht noch auch jüngeren Menschen in Erinnerung. Er war auch im sehr hohen Alter bei klarsten Verstand wie ganz selten. Helmut Schmidt hat bereits im Jahr 1988 auf die Gefahren der Atomkraft als auch auf die Gefahren der Verbrennung fossiler Energien hingewiesen. Er hat damals die Solarenergie als Ausweg bezeichnet, die aber bei weitem damals nicht wirtschaftlich war. Die erste rot-grüne Bundesregierung hat im Jahr 2000 das erste Erneuerbare-Energien-Gesetz eingeführt und so den Startschuss für die quasi weltweite Entwicklung der Photovoltaik gesetzt. Die Erzeugungskosten sind mit der technischen Entwicklung um weit mehr als 90 % gefallen. Heute im Jahr 2024 kann man in Deutschland Strom in Freiflächenanlagen für 5 Cent /kWh gut profitabel erzeugen. Experten erwarten in den nächsten Jahren ein Sinken auf 3,x Cent / kWh. In sehr sonnenreichen Staaten sollen schon heute Erzeugungskosten von 1,x Cent möglich sein. Für ein in Großbrittanien in Bau befindliches Atomkraftwerk (Hinkley Point C) musste der britische Staat dem Bauherrn einen Preis von über 12 Cent / kWh garantieren. Darin sind noch keine Milliarden Pfund an Entsorgungskosten enthalten. Der eingestiegene chinesische Anteilseigner ist mittlerweile als Bauherr wieder ausgestiegen. Windstrom war 1988 noch weniger bekannt. Da liegen die Kosten heute um 6, 7 Cent an Land und weit drunter bei Offshore-Windkraftanlagen. Jeder Bürger hat heute die Möglichkeit selbst Solarmodule zu installieren und sich so ein stückweit selbst mit Strom zu versorgen. Auch Firmen wie Vonovia nutzen das nach Änderungen unter Minister Habeck für ihre Mieter immer mehr. Jetzt sagen Ihnen andere Parteien, man sollte in Deutschland wieder Atomkraftwerke bauen. Wer will die in der Nachbarschaft? Wo kommt das Spaltmaterial her? Wie lange dauert der Bau? Was kostet dann der Strom? Alles ungeklärte Fragen. Das sind keine Lösungen — das sind Hirngespinste und man will Sie verdummen! JETZT im Jahr 2024 haben wir aus Deutschland heraus die Photovoltaik und die Windkraft zu den mit Abstand günstigen Energien gemacht. Energien aus unserem eigenen Land, wo wir nicht viel Geld für Importe an irgendwelche Gewaltherrscher im Ausland machen müssen oder uns einseitig vom Ausland wie beim Erdgas aus Russland abhängig machen. Die großen Energiekonzerne haben uns Bürgern vor 30 Jahren erklärt, das das Stromnetz maximal 5 % Erneuerbare Energien vertragen könnte und bei mehr zusammenbrechen würde. Sie wollen uns natürlich Strom verkaufen, wollen keine neuen anderen Erzeuger und wollen schon gar nicht, das BürgerInnen selbst Strom mit zum Beispiel einer Balkonsolaranlage produzieren und so weniger Strom bei ihnen einkaufen. Im ersten Halbjahr 2024 waren es über 50 % Erneuerbare Energien — und es ist nichts zusammengebrochen. Wir müssen jetzt auf diesem Weg weitergehen und noch mehr dieser sehr günstigen Energieformen installieren. Wir müssen das natürlich für einen weiteren Ausbau mit Kurzzeit- und Langzeitspeichern kombinieren. Und brauchen auch moderne Netze mit z.B. intelligenten Stromzählen, wie es sie in unseren Nachbarländern bereits gibt. Auch da haben die großen Versorger bisher nicht in die Infrastruktur investiert, sondern lieber immer weiter Gewinne eingenommen anstatt in den technischen Fortschritt zu investieren. Wir müssen völlig ineffiziente Energieformen wie den Verbrennermotor durch den Elektromotor ersetzen, mit dem man von den Fahrtkosten her wesentlich günstiger mobil unterwegs sein kann. Und das gilt auch für Heizungen, wo auch sehr viel Wärme gar nicht die Räume an sich heizt, sondern durch den Schornstein entkommt. Seien wir nicht populistisch, seien wir nicht dumm! Ernten wir die Erfolge der Arbeit, die wir mit vielen Mühen vor mehr als 25 Jahren angefangen haben! Bitte gehen Sie Parteien mit untauglichen Ideen nicht auf dem Leim! Zum weiteren Einlesen in die enorme Dynamik der Entwicklung: Riesige Speicher fürs Stromnetz Ein Batterie-Tsunami rollt heran https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiewende-riesige-speicher-fuers-stromnetz-ein-batterietsunami-rollt-heran-a-59e79edc-91a7-421b-a1b8-8c3b5e39645b “… Weil erneuerbare Energien in Deutschland immer noch als »grün« gelten, machen schwarz und gelb Wahlkampf mit Nebelkerzen. Der Kanzlerkandidat der Union nennt Sonnen- und Windenergie »Übergangstechnologien«, zerrte im Bundestag diese Woche wieder einmal die Floskel von der »Technologieoffenheit« hervor und verspricht Luftschlösser wie Fusionsenergie (diese Technik gibt es einfach noch nicht). Die FDP hat vor dem Bruch der Koalition ein Papier vorgelegt, das hauptsächlich in die fossile Vergangenheit weist. Unterdessen feiern internationale Beobachter die enormen Erfolge der deutschen Politik zu erneuerbaren Energien. …” teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen