Ein kleiner Rundgang im Stadtteil 5. Mai 201213. April 2019 In einem viel negativ kritisiertem Themenbeitrag auf Seite 3 im Weser-Kurier vom 23. April 2012 wurde mit dem Titel “Gröpelingen — die Probleme eines Stadtteils” wieder einmal völlig unnötig das Negative in den Vordergrund gerückt. Ein zufälliger kleiner Rundgang durch den Stadtteil zeigt im Gegensatz dazu, das der Stadtteil offenbar beliebt ist und eine gewisse Dynamik zeigt: Stadtauswärts wurde der Pennymarkt neu gebaut — die ehemalige Immobilie an der Morgenlandstr. stand ca. ein Jahr lang leer. Mit einer Verkaufsfläche von 494 qm und nicht optimaler Anfahrt entspricht sie nicht mehr den heutigen Anforderungen der großen Lebensmittelkonzerne. Dennnoch hat jetzt eine Neuvermietung mit “Ünal Supermarkt” stattgefunden. Ggf. ist es der Nachfolger des ehemaligen Arzum Marktes in der Gröpelinger Heerstr. 349. Diese in der ZV gestandene Immobilie wird derzeit kernsaniert bzw. abgerissen und neu mit einer Bäckerei durch die Kette NP-Discount eröffnet. NP-Discount ist ein Ableger von Edeka Minden-Hannover und basiert auf einen “aufgewertetem Discountkonzept”. Der Stadtteilbeirat hatte Avancen auf zwei andere Grundstücke in der Nähe abgelehnt. Gut, das der Investor jetzt auf diese Immobilie umgeschwenkt ist. Auf Höhe des Depots wird gerade eine ehemalige und längere Zeit leerstehende kombinierte Gewerbeimmobilie offenbar in eine reine Wohnimmobilie umgewandelt. Das ist für schwächer gewordene Gewerbelagen eine Alternative. Bemerkenswert ist, das es passiert. Das ApfelKULTURParadies wächst vor sich hin. Ein Projekt, dessen Früchte man erst in der weiteren Zukunft so richtig wird ernten können. Aber ein Projekt mit außerordentlich langfristiger Wirkung. 🙂 In der Adelenstr. sind zwei seit Jahrzehnten leerstehende Häuser von einem Bauträger zu einem Objekt mit 6 Wohnungen in Kernsanierung umgebaut worden. Eine schon fast idyllische Lage in Parklage des DIAKO-Krankenhaus, die man auf Höhe der Gröpelinger Heerstr. nicht vermutet. Die offenbar mehrere Jahre leerstehende oder untergenutzte Immobilie Oslebshauser Heerstr. 42 hat auch einen neuen Eigentümer gefunden. Umfangreiche “Entrümplung” und neue Fenster. Ist dies schon Ausdruck der Attraktivitätssteigerung des Stadtteils? Der Lückenschluss des Sozialwerks der Freien Christengemeinde an der Oslebshauser Landstr. geht der Fertigstellung entgegen. Die meisten der neuen seniorengerechten Wohnungen sind den Klingelschildern nach bereits vermietet. Im Bereich der “Oslebscity” sind neue Privathäuser entstanden. Auch in der entgegengesetzten Richtung in der Str. “Am Krähenberg” wurde ein seit Jahren brachliegendes Grundstück neu bebaut. Dito scheint das Bauprojekt auf dem Dreieckgrundstück zwischen der Oslebscity / Grünzug West und Ritterhuder Heerstr. nach mehreren vergeblichen Anläufen jetzt in der Realisationsphase zu sein, da die Bodenplatte gegossen wurde. Vielleicht motiviert durch die bedeutenden städtebaulichen Entwicklungen in Oslebshausen in den letzten Jahren, hat auch der Traditionsbäcker Wattenberg in den letzten Monaten sein Geschäft umfangreich neugestaltet. Im Bereich des Sander-Centers zwischen Schragestr. und Kalmsweg wird weiter gebaut. Große Investitionen gibt es derzeit von Firmen im Industriehafen — z.B. HGM Tanklager. Und und und. An vielen weiteren Privathäusern in den Ortsteilen findet eine Gebäudedämmung statt. Es gibt den Annoncen der großen Immobilienbestandshalter wie der Gagfah und auch den Statistiken nach zwar einen hohen Mieterwechsel. Aber es gibt offenbar keinen nennenswerten Leerstand bei zur Vermietung bereitstehenden Immobilien. Man kann also festhalten: Gröpelingen ist als Wohnstandort schon heute attraktiv und wird z.B. durch die hohen Investitionen seit Eintritt von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN in die Landesregierung in den Bildungsbereich noch attraktiver. Zentrale Stellen wie die Kreuzung Lindenhofstr./Beim Ohlenhof oder die Zentralkreuzung in Oslebshausen sind Plätze mit außerordentlich vielen Menschen. Dem Weser-Kurier ist nahezulegen, auch einmal auf Seite 3 einen Artikel “Gröpelingen — die Vorzüge eines Stadtteils” zu schreiben. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen