ENDLICH — Bremer Baulückenkataster jetzt öffentlich 4. April 20174. April 2017 Auf diese Nachricht hat unsere Stadtteilgruppe schon Jahre gewartet. Denn Baulücken stellen ein ganz erhebliches Potential für die Schaffung von Wohnraum dar. Seit 1990 sind die Hälfte aller neu gebauten Wohnungen in Bremen in Baulücken entstanden. Also nicht wie man vllt. meinen könnte in großen Bauvorhaben wie in den letzten Jahren in der Überseestadt. “Kleinvieh macht auch Mist”. Das gilt auch für die sanierungsbedürftigen Leerstandswohnungen, bei denen unsere Stadtteilgruppe nachwievor politisch aktiv ist und was sich als unerwartet zäh darstellt, weil die Sachlage eigentlich sowas von klar ist. Bislang war es so, das es ein Verzeichnis der Baulücken lediglich in Broschüren gibt, die Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aufgelegt wurden und wovon es nur noch wenige Ansichtsexemplare gibt. Dito gab es eine interne Datenbank im Bauressort selbst. D.h., jeder potentielle Investor musste sich um einen Termin beim Baulückenservice bemühen, auch wenn er sich nur grob einen Überblick verschaffen wollte. Das ist mit der öffentlichen Datenbank jetzt anders. Zur Pressemitteilung des Senats. Bleibt abzuwarten, ob bei Nachbarn von Baulücken jetzt öfters an der Tür geklingelt wird, um Informationen zu den Eigentumsverhältnissen zu bekommen. 😉 Als Baulücke eingestuft wird nicht nur eine nicht bebaute Fläche innerhalb einer Straßenzeile, sondern auch ein Gebäude, das nicht die mögliche bzw. üblichen Geschosshöhen in der Umgebung hat. Als Beispiel in Gröpelingen wären das die Flachbauten Gröpelinger Heerstraße 211 zwischen dem Frisör und dem Avrasya Supermarkt. Das mag im Zweifel nicht korrekt sein, denn es gibt nicht selten Fälle, wo die aktuellen Eigentümer nicht größer bauen wollen. Ein Beispiel dafür wäre die Waltjenstraße 71 bei der Fatih-Moschee. Es gibt auch Baulücken, die Nachbarn gekauft haben und als Spielplatz für ihre Kinder oder als zusätzliche Gartenfläche nutzen. Zu bedenken ist dabei allerdings, das ein zukünftiger anderer Eigentümer andere Pläne für die Stadtfläche haben und das baulich zulässige Maß (höher) ausschöpft. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen