Energetische Gebäudesanierung — z.B. Rostocker Str. 17. Juli 201117. Juli 2011 Die Baum-Gruppe aus Hannover hat bekanntlich wesentliche Wohngebäude der Gagfah-Gruppe u.a. in Bremen gekauft — siehe Meldung dazu über die Suchfunktion auf dieser Seite. Kaufbestandteil war auch die große Wohnanlage an der Rostockerstr. mit 132 Wohnungen. Diese soll nunmehr in Kürze mfangreich saniert werden, was auch die Optik des Gebäudes deutlich verändern dürfte. Es ist ein Mix aus umlagefähiger Modernisierung (energetische Gebäudesanierung) und nicht umlagefähiger Modernisierung/nachholender Instandhaltung vorgesehen. Geplant sind: Ein Wärmeverbundsystem an der Fassade, was denn Hauptteil der umlagefähigen Kosten ausmacht. Dämmung der Kellerdecke Dämmung des Daches Austausch der Balkonfenster in den Wohnungen Austausch der Fenster in den Fluren Einbau von elektrischen Lüftern in den innenliegenden Badezimmern Bereitstellung einer Gemeinschaftssatellitenanlage auf dem Dach Sanierung der Treppenhäuser incl. der Wohnungtüren außen und der Klingel- und Briefkastenanlage Sanierung von Balkonen und Brüstungen Abriss des vorgelagerten Flachbaus des ehemaligen Supermarktes Unter dem Strich soll die Kaltmiete bei 5 bis maximal 5,50 Euro gedeckelt werden, so dass nicht alle gesetzlich umlagefähigen Kosten — jährlich 11 % der Investitionssumme gem. § 559 BGB — tatsächlich umgelegt werden. Im Gegenzug ist eine deutliche Senkung der Nebenkosten aufgrund geringerer Heizkosten zu erwarten, was den Mietanstieg wiederum teilweise relativiert. Ob insgesamt die Schimmelproblematik in allen Wohnungen damit erledigt sein wird, bleibt abzuwarten. Dazu bedarf es sicher auch einer angepassten Wohnform der Mieter — vvlt. jetzt sogar erst Recht durch die erhöhte Gebäudedämmung. D.h. tatsächliche Nutzung der Badlüftung, regelmäßiges Stosslüften in den Wohnräumen und z.B. Abführen der Luftfeuchtigkeit beim Kochen. Und für ein angenehmeres Wohnen muss ohnehin jeder Mieter seinen ganz persönlichen Eigenanteil im Umgang mit seinen Wohnungsnachbarn leisten. Alles in allem ist aus Sicht der Stadtteilpolitik der Eigentümerwechsel von der Gagfah hin zur BAUM-Gruppe aus heutiger Sicht als Glücksfall zu betrachten. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen