Gemeinsame Beiratssitzung mit Findorff und Walle am 17.05.2022 19. Mai 2022 Die Sitzung fand öffentlich in Präsenz in der Mensa der Gesamtschule West statt. Anlass waren 2 Themen die mehr oder weniger alle 3 Westbeiräte berühren. Erstes Thema war der Abriss und der Neubau des Westbades in der Waller Heerstraße. Das Stadium der Diskussion und der Konzepterstellung konnte nach mehreren Anläufen hinter sich gelassen werden. Der Beirat stimmt dem vorliegendem Bauantrag zu. Nächste Stufen sind die Erteilung der Baugenehmigungen für den Abriss und den Neubau. Und die weitere Detailisierung des Bauvorhabens in seinen einzelnen Gewerken zur Ausschreibungsreife. Also konkret welche Bauleistung man brauch und wieviel Material potentielle Baufirmen dafür einplanen müssen. An Kosten sind bislang 21,8 Millionen Euro für den Bau und 3,0 Millionen Euro für die Außengestaltung budgetiert. Letzterer erscheint auf den ersten Blick ausreichend, ersteres: Man weiss es nicht. Eine wichtige Neuerung wird sein, das zukünfig nur tatsächliche Nutzer den Parkplatz kostenlos belegen können. Die vorgesehene Gastronomie im EG soll sowohl den Vorplatz, einen Bereich im Eingang und den Schwimmbereich versorgen. Bäder benötigen im Vergleich zu anderen Gebäuden vor allem sehr viele Fliesen. Da ist ein Blick auf die im Land Bremen ansässige Steuler Fliesengruppe (ehemals Norddeutsche Steingut) recht aufschlussreich. Die Firme vermeldete für das erste Quartal 2022 überraschend gute Zahlen. Das konnte man bei den Energiepreissteigerungen nicht erwarten. Hintergrund ist, das die Hauptfliesenhersteller in Europa in Italien und Spanien produzieren. Viele dieser Hersteller haben auf Tonerden aus der Ukraine (Russland?) gesetzt und waren mit dem Kriegsbeginn quasi abgeschnitten von ihrem wichtigsten Rohmaterial und in weiten Teilen nicht mehr aus der Produktion lieferfähig. Die Steuler Fliesengruppe hat hingegen andere Lieferquellen, war so lieferfähig und konnte ganz erhebliche Preissteigerungen am Markt durchsetzen. Denn begonnene Bauvorhaben müssen ja fertig werden. Soetwas war bei der Budgetbereitstellung für das Westbad nicht voraussehbar. Insofern gilt es den weiteren Verlauf abzuwarten. Es soll aber keinen isolierten Abriss geben ohne sicher zu sein, das der Neubau auch finanziert werden kann. Das zweite Thema war die Umsetzung der Psychiatriereform “Ambulant vor stationär” und hierfür die Einrichtung eines Zentrums für seelische Gesundheit. Dazu gab es Irritationen, weil 2 Träger unterschiedliche Grundstücke an der Waller Heerstraße und der Hafenrandstraße mit unterschiedlichen Konzepten verfolgen. Der gesamte bremische Sektor in diesem Bereich mit dem Gesundheitsressort, der GENO und den Trägern will im Juni in Klausur gehen und ein abgestimmtes Ergebnis vorstellen. Inhaltlich ist mal wohl nicht weit auseinander. Nur könnte an der Waller Heerstraße nur ein Teil umgesetzt werden, wobei andere Träger sagen, es bedarf für einen Erfolg alles an einem Ort. An der Hafenstraße könnte das gelingen. Gesprochen wurde von 16 Notfallplätzen und allen Fachkräften vor Ort, die die Unterbringung der psychisch kranken Menschen in der Fläche bzw. (weiter) in ihren Wohnungen von einer Stelle aus koordinieren und den jeweiligen, sich über die Jahre veränderden Unterstützungsbedarf festlegen können. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen