Gemeinsame Bildungsausschusssitzung Walle, Gröpelingen, Findorff 13. September 201113. September 2011 am 13.09.2011 um 18 :00 Uhr. Einladung — Bildung 21.09.2011 Auf dieser Sitzung sollen mit Vertretern der Bildungsbehörde die Stundenreduzierungen zum Schuljahranfang diskutiert werden. Im Bildungsbereich ist mit Eintritt von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN in die Landesregierung 2007 gerade im Bremer Westen sehr viel investiert und verbessert worden. Allerdings ist auch der Bildungshaushalt begrenzt. Die Behörde fühlt sich durch eine teilweise falsche Berichterstattung diskreditiert, gab auch auch eigene Fehler zu. Alles in allem war die Sitzung sehr aufschlussreich: Die angedachten Stundenreduzierungen im Grundschulbereich wurden nicht umgesetzt. Im Bremer Westen wären davon 4 Grundschulen betroffen gewesen. Das ganze Ansinnen wurde von der Behörde im nachhinein als Fehler bezeichnet. Im Bereich der gymnasialen Oberstufe hat es bisher im Bremer Westen — Findorff, Rübekamp, Waller Ring — keine Kürzungen gegeben. Geplant sind sie zum Schuljahr 2012. Ob es tatsächlich eine Kürzung ist, blieb allerdings unklar. Fakt ist, das bisher den Klassen 11 — 13 die Lehrerstunden nicht nach der konkreten Schüleranzahl, sondern nach Schüleranzahl in der 11. Klasse zugewiesen wurden. Verlassen Schüler vor Abschluss wieder die gymnasiale Oberstufe, so gab es bislang einen Lehrerstundenüberhang, den die Oberstufen für andere Zwecke — kleinere Kurse, mehr AG’s, mehr Orientierungsphasen etc. — eingesetzt haben. Dieser Abgang erreichte allerdings aus diversen Gründen Größenordnungen von ca. 25 %! Die Schüler sind aber i.d.R. nicht “weg”, sondern tauchen z.B. während des Schuljahres noch mal in der 10. Klasse oder in der Berufsschule wieder auf. Unklar blieb, ob es in diesen Bereichen dann keine angepassten Lehrerstunden gab, die jetzt mit dem bei den Oberstufen abgezogenen Stunden kompensiert werden oder ob dort die Berechnung schon nach Schülern erfolgte und somit die in den Oberstufen jetzt zurückgenommenen Stunden tatsächlich im ersten Step “eingespart“ werden. Insgesamt soll eine Arbeitsgruppe mit Oberstufenleitern zu einem neuen akzeptierten Rechenmodell gekommen sein. Weiter Detailangaben können hier aus Platzgründen nicht gebracht werden. Es könnte in absehbarer Zeit die Entscheidung fallen, einen 4. Sek.I‑Schulstandort (bzw. mit der auslaufenden JHP-Schule einen 5.) im Stadtteil Gröpelingen einzurichten. Ein geeigneter Standort dafür wurde bereits besichtigt. Insgesamt fallen die Schülerzahlen in Bremen – zum kommenden Schuljahr um ca. 400. Im Bremer Westen gibt es jedoch noch einen kleinen Anstieg. Insbesondere auch durch den Zuzug von schulfähigen Kindern und Jugendlichen. Auf den stadtweit hohen Anteil von Menschen aus Bulgarien/Rumänien hatten wir hier schon hingewiesen. D.h., es gibt Stadtteile, da fallen die Schülerzahlen deutlich. In diesen Stadtteilen kann es dann nicht bei der alten Lehrerstundenanzahl bleiben. Hinzu kommt der Sozialindex. Eine besondere Herausforderung ist, das dies nicht nur in stets verdächtigen Stadtteilen wie Schwachhausen der Fall ist. Hier sind die Geburten sogar zuletzt angestiegen mit in einigen Jahren evtl. Auswirkungen auf den Grundschulbereich. Es kristallisiert sich hingegen lt. Behörde bremen-intern ein Ost-West-Gefälle ab. D.h., es sind in Bremen-Ost die Schülerzahlen zurückgegangen, aber die Lehrerstunden bisher nicht verringert worden. Es gibt ein auch vom Rechnungshof kritisiertes undurchsichtiges Rechenverfahren mit zahlreichen Sondermultiplikatoren, die sich in vielen Jahrzehnten angesammelt haben. Dies kann zum nächsten Schuljahr nur mit breiter politische Unterstützung angegangen werden und wird von der Behörde als ihre schwierigste Aufgabe angesehen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen