GRÜNE Gröpelingen: Kopfschütteln über Showveranstaltungen der SPD Oslebshausen 15. Dezember 20075. August 2009 15.12.2007. Die Unterschriftensammlung der SPD Oslebshausen sorgt für Kopfschütteln bei der Stadtteilgruppe Gröpelingen von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN. Offenbar scheinen die Genossen vergessen zu haben, dass sie selbst das Heft des Handelns in den Händen halten. Immerhin ist die SPD mit 9 Beiratsmitgliedern im Stadtteilbeirat vertreten und hätte jederzeit die Möglichkeit, eine Beiratssitzung z.B. zum Thema “Umweltbelastungen in Oslebshausen” anzusetzen, so das grüne Beiratsmitglied Dieter Steinfeld. Dies sei schon deshalb angebracht, da es im Jahr 2007 bisher keine einzige Beiratssitzung in Oslebshausen gegeben hat und auch der erste Sitzungstermin in 2008 derzeit völlig offen ist. “Demokratie darf sich nicht verstecken”, so Rolf Wroblewski, grüner Fraktionsvorsitzender im Beirat. Auch fachlich ist das Vorgehen durchsichtig. Z.B hätte der Bau der neuen Autobahn-Anschlussstelle “Gewerbegebiet Schragestr.” nach dem Vorschlag der Grünen für die Anwohner im Bereich “Piepengraben” schonender und mit weniger Immobilienwertverlusten durchgeführt werden können. Die Aufhebung der Geschwindigkeitsreduzierung auf dem Gröpelinger Streckenabschnitt der Autobahn geht ebenfalls auf das Konto der früheren SPD/CDU-Regierung. Bei diesem Thema ist eine Wende nunmehr dank der grünen Regierungsbeteiligung in Sicht. Zum Bahnlärm hat die grüne Stadtteilgruppe aktiv den aktuellen Informationsstand bei der DB ProjektBau GmbH abgefragt und auf ihre Internetseite gestellt. Die Anstrengungen von Arcelor Mittal zur Reduzierung der Emissionen werden seit Jahren allein von der grünen Bürgerschaftsfraktion kritisch begleitet. Im April 2006 haben sich gerade SPD-Deputierte massiv für eine Befahrbarkeit der Straßenunterführung im Eisenbahntunnel Ritterhuder Heerstr. auch für schwere LKW eingesetzt. Ziel ist dabei laut Deputationsprotokoll die kurze Verbindung des LKW-Verkehrs zwischen den Gewerbegebieten — mitten durch den Ortsteil. Nach einer Kostenexplosion von ursprünglich 300.000 auf jetzt 650.000 Euro soll über die Maßnahme erneut beschlossen werden. Trotz einstimmiger Ablehnung des Beirats wurde von interessierter Seite das Thema in 2007 bereits zweimal klammheimlich auf die Tagesordnung der Deputation für Bau und Verkehr gesetzt — zuletzt am 6.12.2007. Nur Dank der Intervention der grünen Stadtteilgruppe wurde dieses Thema jeweils wieder von der Tagesordnung genommen. Auch hier haben die Gremien der SPD vor Ort langwierigen internen Klärungsbedarf und kommen mit einer offensiven Bearbeitung des Themas im Beirat nicht zu Gange. Dieter Steinfeld: “Dieses schlafmützige Verhalten ist nicht geeignet, das Ansehen des Beirates in der Bevölkerung und die Achtung bei den Behördenvertretern zu steigern.” — Aus Sicht der grünen Beiratsfraktion sind daher jetzt die kleineren Parteien im Stadtteilbeirat gefordert, diesen Stillstand zu beenden. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen