Grüne: Öffentlichen Sachverstand nutzen 17. Dezember 2001 Mehr Transparenz in der Beiratsarbeit 17.12.2001. Anlässlich der Sitzung des Bauausschusses beim Gröpelinger Beirat am Montag, den 17. Dezember, sieht sich Helmut Kasten, Beiratsmitglied für Bündnis 90/ Die Grünen, gezwungen, nochmals darauf hinzuweisen, dass es sinnvoll ist, die Öffentlichkeit möglichst frühzeitig in Diskussionsprozesse einzubeziehen. “Drei wichtige Themen stehen auf der Tagesordnung, und der Bauausschuss tagt wieder hinter verschlossenen Türen”, musste Kasten nach einem Blick auf die Einladung feststellen. Dabei bezweifelt Kasten gar nicht, dass es sinnvoll ist, wenn sich der Ausschuss über Themen informiert. “Aber es muss unterschieden werden zwischen Information und Vorentscheidung,” weiß Kasten aus Erfahrung. Der Tagesordnung konnte er entnehmen, dass neben dem Thema “Standorte für UMTS-Sendeanlagen in Gröpelingen” auch über “Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in die Stadtteilökologie” und über die “Ortsteilentwicklung Oslebshausen” informiert werden soll. Zu allen Themen wurden Vertreter der zuständigen Ämter eingeladen. “Die stehen dann vor uns sieben Ausschussmitgliedern, als ob wir mit diesen Themen nicht gleich in die Öffentlichkeit gehen könnten”, moniert Kasten und weist darauf hin, dass diese Vorgehensweise nicht sonderlich ökonomisch ist. Gerade bei dem Thema UMTS-Sendeanlagen weiß Kasten, dass dies vielen Menschen unangenehm unter den Nägeln brennt. Aber nicht nur das: “Wir müssen auch davon ausgehen, dass sich viele darüber schon selbst informiert haben oder großes Interesse haben, informiert zu werden.” Dem muss auch Rechnung getragen werden, bspw. indem das Thema auf die Tagesordnung einer öffentlichen Beiratssitzung gesetzt wird. Kasten formuliert es ganz klar: “Warum sollten wir auf vorhandenen Sachverstand verzichten. Nur weil wir in einem Ausschuss sitzen, sind wir ja nicht schlauer als andere.” Die bisherige Vorgehensweise muss nochmals überdacht werden. “Sicherlich lassen sich Möglichkeiten finden, mehr als bisher wichtige Themen in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Schließlich muss auch klar werden, auf welcher Grundlage der Beirat entscheidet”, fasst Helmut Kasten abschließend zusammen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen