In Memorial: Dieter Steinfeld

Die­ter Stein­feld war in den Jah­ren 2000 — 2023 ins­ge­samt 23 Jah­re sei­nes Lebens für die Grü­nen in Grö­pe­lin­gen im Stadt­teil­bei­rat aktiv. Erst als sach­kun­di­ger Bür­ger, dann als Bei­rats­mit­glied, zeit­wei­se Aus­schuss­vor­sit­zen­der und seit 2014 als Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der. Er tat dies beson­ders in den Anfangs­jah­ren auch unter Inkauf­nah­me finan­zi­el­ler Ein­bu­ßen, da er für das ehren­amt­li­che gesell­schaft­li­che Enga­ge­ment sei­ne Arbeits­zeit in einer ört­li­chen Logis­tik­fir­ma im Indus­trie­ha­fen reduzierte.

An die­ser Stel­le sol­len eini­ge Din­ge notiert blei­ben, die mit sei­nem Wir­ken unmit­tel­bar zusam­men­hän­gen. Denn den aller­meis­ten Men­schen dürf­te das nicht bekannt sein, weil vie­le Men­schen in Grö­pe­lin­gen nicht ein­mal wis­sen, das es die poli­ti­sche Ebe­ne eines Stadt­teil­bei­ra­tes gibt. Nicht als Eigen­lob, son­dern als Ver­an­schau­li­chung für poli­tisch noch nicht akti­ve Men­schen, was man auf der poli­ti­schen Ebe­ne eines Bei­rats­mit­glieds errei­chen kann. Viel­leicht wird dann in der Zukunft der ein oder ande­re Mensch auch für Grö­pe­lin­gen oder eine ande­re per­sön­li­che Umge­bung aktiv, statt nur zu sagen “Ich kann ja doch nichts ändern” oder “Die da oben machen doch nur was sie wol­len, an uns Klei­ne den­ken die doch nicht”. Die Auf­lis­tung erhebt kei­nen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Jahr 2000

An der Süd­west­stra­ße gibt es die sel­te­ne Kom­bi­na­ti­on, das dort gleich 3 Bahn­glei­se in schrä­ger Linie den Rad­weg kreu­zen. Dies ist ziem­lich gefähr­lich, da man schon sehr auf­pas­sen muss, das man spä­tes­tens beim 3. Gleis nicht mit dem Vor­der­rad hin­ein­ge­rät. In einem Orts­ter­min von Herrn Stein­feld mit der Hafen­ei­sen­bahn und dem Ver­kehrs­res­sort konn­te erreicht wer­den, das dort test­wei­se Gleis­mat­ten ein­ge­baut wer­den. Damit war das Que­ren wesent­lich gefahr­losr mög­lich. Spä­ter wur­de die­se Lösung auch andern­orts in Bre­men ein­ge­setzt und ist offen­bar Stan­dard geworden.

 

Jahr 2005

Bereits im Jahr 2005 ent­wi­ckel­te sich ein Dis­put über die KiTa Wisch­hus­en­stra­ße, die bau­fäl­lig war. Die dama­li­ge Gesell­schaft für Bre­mer Immo­bi­li­en GBI woll­te das Grund­stück ver­äu­ßern. Der Bei­rat — auch in Per­son von Herrn Stein­feld — bestand jedoch vehe­ment auf eine wei­te­re Nut­zung zu sozia­len Zwe­cken und hier ins­be­son­de­re für den Neu­bau einer KiTa. An die­sem Bei­spiel zeig­te sich exem­pla­risch die schon his­to­risch zu nen­nen­de unter­schät­zung des Raum­be­darfs im Stadt­teil für KiTa’s und Schu­len durch die Ver­wal­tung — damals für KiTa’s noch im Sozi­al­res­sort. Der Bei­rat setz­te sich durch, der Bedarf stieg und 7 Jah­re spä­ter im Janu­ar 2012 erfolg­te schließ­lich die Neu­eröff­nung einer KiTa auf der Flä­che der zuvor abge­ris­se­nen bau­fäl­li­gen KiTa.

 

Juli 2006

Auch hier hat der Erfolg vie­le Väter. Aller­dings ist es auch hier Tat­sa­che, das Die­ter Stein­feld im Jahr 2006 eine umfang­rei­che Ana­ly­se der ÖPNV-Situa­ti­on im Stadt­teil erar­bei­tet und erst­mals die Gedan­ken von Hel­mut Kas­ten zu einem Quar­tiers­bus Linie 82 in einen mög­li­chen Fahr­plan ein­ge­zeich­net hat­te. Die Prä­sen­ta­ti­on von Herrn Stein­feld aus dem Jahr 2006: PPT_Präsentation. Das Anlie­gen ging dann wei­ter auf Prä­sen­ta­tio­nen u.a. im Wal­le-Cen­ter. Wir blie­ben hart­nä­ckig dran und brach­ten nicht nur ver­kehr­li­che, son­dern auch stadt­ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Aspek­te ein. Z.B. das Men­schen die nicht mehr so gut zu Fuss sind, trotz­dem in ihren zahl­reich vor­han­de­nen Woh­nun­gen links und rechts des Hal­mer­we­ges blei­ben kön­nen. Die­se Gedan­ken­gän­ge von Herrn Stein­feld brach­ten dann den Durch­bruch — wenn auch kurio­ser­wei­se als Anschub­fi­nan­zie­rung aus dem Bil­dungs­haus­halt finan­ziert. Ab dem 01.04.2011 star­te­te dann die ers­te Fahrt der Linie 82 und wur­de wider der Erwar­tung der BSAG wohl zu einer ihrer erfolg­reichs­ten Lini­en in Bre­men gemes­sen an der Auslastung.

 

Wohl um das Jahr 2006 wur­den 3 Geschwin­dig­keits­bar­rie­ren in Form von Mit­tel­in­seln in die Grö­pe­lin­ger bzw. Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße ein­ge­baut. Dies ging zurück auf einen Ver­gleich im Jahr 1990 beim Bau der Hafen­rand­stra­ße, der aber wohl lan­ge Zeit “in Ver­ges­sen­heit” geriet. Die Grü­nen Grö­pe­lin­gen hol­ten die­sen Ver­gleich aber wie­der auf die Tages­ord­nung, denn Recht muss auch umge­setzt werden.

 

Jahr 2009

Im Jahr 2009 konn­te wie­der ein Stück des Rad­weges am Pas­to­ren­weg erneu­ert wer­den. Herr Stein­feld hat­te in den Vor­jah­ren eine umfang­rei­che Auf­nah­me des gesam­ten Weges mit einer Power­point­prä­sen­ta­ti­on erstellt. Dadurch wur­de ein Hand­lungs­zwang beim ASV erzeugt und die schlimms­ten Stel­len konn­ten saniert wer­den. In spä­te­ren Jah­ren erfolg­te dann ab Mor­gen­land­stra­ße eine Gene­ral­sa­nie­rung im Zuge der Kanal­sa­nie­rung. Für den Abschnitt Lin­den­hof­stra­ße bis Mor­gen­land­stra­ße steht die­se Sanie­rung noch aus und es wird gesagt, das der Abwas­ser­ka­nal noch etli­che Jah­re hält. Dafür ist das Fah­ren auf der Stra­ße erlaubt — auch wenn das Kopf­stein­pflas­ter das nur sehr lang­sam erlaubt.

 

Mai 2009

Bei der Sanie­rung des Bahn­hofs Oslebs­hau­sen wur­de anfangs ein Auf­zug wie am Wal­ler Bahn­hof favo­ri­siert. Der war aller­dings öfters defekt. Herr Stein­feld enga­gier­te sich zusam­men mit Herrn Kas­tens sei­ner­zeit sehr für eine Ram­pen­lö­sung, um einen zuver­läs­si­gen bar­rie­re­frei­en Zugang zum Bahn­hof zu ermög­li­chen. Es wur­de vor Ort abge­schrit­ten, es wur­den die Bau­vor­schrif­ten für Ram­pen her­an­ge­zo­gen und Skiz­zen für die Mach­bar­keit einer Ram­pe erar­bei­tet. Im Ergeb­nis wur­de dann doch eine Ram­pe gebaut. Die ist zwar recht lang — aber wenn man aus­steigt hat man als z.B. Roll­stuhl­fah­rer oder auch als E‑Biker die Sicher­heit, das man nicht auf einen defek­ten Fahr­stuhl trifft. Am 18. Mai 2009 wur­de der sanier­te Bahn­hof fei­er­lich wiedereröffnet.

 

Jahr 2010

Im Novem­ber 2010 gab es eine Sit­zung des Bau­aus­schus­ses, in der es um die Rena­tu­rie­rung des Grund­stücks Bas­dah­ler Stra­ße 11 ging. Die dort vor­mals ste­hen­de “Vil­la” wur­de abge­ris­sen und die Flä­che war als Aus­gleichs­flä­che für den Bau der Hafen­rand­stra­ße fest­ge­legt wor­den, was aber bis dato nicht umge­setzt wur­de. Der Umwelt­be­trieb woll­te dort eine Ansamm­lung an Nadel­bäu­men anpflan­zen. Herr Stein­feld erkann­te das mög­li­che Poten­ti­al die­ser Flä­che, wider­sprach die­sem Ansin­nen und reg­te eine Ein­be­zie­hung des Ver­eins Kul­tur vor Ort und das Anle­gen einer Streu­obst­wie­se an: https://www.gruene-in-groepelingen.de/kurzbericht-bauausschuss-vom-10–11-2010/. Der Ver­ein und der Umwelt­be­trieb fan­den schnell zuein­an­der und so ent­stand das Pro­jekt “Apfel­kul­tur­pa­ra­dies” und die Anpflan­zung einer gan­zen Rei­he von u.a. Apfel­bäu­men. Spä­ter nahm sich auch die GIB des wei­te­ren Gelän­des an und mach­te die Gemü­se­werft dar­aus. Ohne den Geis­tes­blitz von Herrn Stein­feld wäre all das vllt. nicht passiert.

Streuobstwiese Basdahler Str.

 

Jahr 2011

Im Jahr 2011 wur­de ReWe Markt an der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße ent­kernt und es ent­stand angren­zend zusätz­lich ein Pen­ny-Markt. Der Markt wird von vie­len Kun­den auch zu Fuss oder Fahr­rad besucht und etli­che kom­men davon über das Ron­dell im Grün­zug West. die­se Kun­den nutz­ten dabei ein Abkür­zung in einem Grund­stücks­drei­eick. Aller­dings war die­ses unge­pflas­tet und eine ziem­lich Matsch­flä­che bei schlech­ten Wet­ter. Herr Stein­feld the­ma­ti­sier­te das bei dem Bau­herrn und der sag­te eine Pflas­te­rung zu. Zum Ende der Bau­ar­bei­ten geriet dies wohl in Ver­ges­sen­heit. Herr Stein­feld hak­te noch­mal nach und mein­te man sol­le es ein­fach machen statt nach Zustän­dig­kei­ten zu fra­gen. So geschah es. Jetzt kön­nen vie­le Men­schen ohen Matsch­weg ein­kau­fen und die Ein­kaufs­lä­den blei­ben sauberer. 🙂

 

Jahr 2013

Im Janu­ar 2012 setz­te sich die Grü­nen Frak­ti­on vehe­ment für den Erhalt des Goo­se-Bades ein — lei­der ver­geb­lich. Aber es wur­de alles ver­sucht, wie das dama­li­ge Posi­ti­ons­pa­pier zeigt: Goo­se­bad — Posi­ti­ons­pa­pier Grü­ne Gröpelingen

 

im Juni 2013 erfolg­te der Spa­ten­stich für den Bau einer Lärm­schutz­wand vom Tun­nel Rit­ter­hu­der Heer­stra­ße bis zur Mit­te des Grund­stücks der Rei­her­sied­lung. Herr Stein­feld hat­te ver­geb­lich ver­sucht, den Bau zukunfts­wei­send auf die gesam­te Grund­stücks­län­ge der Rei­her­sied­lung zu ver­län­gern. Die Bun­des­vor­ga­ben für den Bau sol­cher Lärm­schutz­wän­de erlaub­ten dies aber noch nicht und damals gab es auch noch kein Lan­des­pro­gramm für sol­che Bauten.

Im Jahr 2022 hät­te im Zuge der mög­li­chen Ansied­lung einer Bahn­werk­statt an der Reit­bra­ke erneut die Chan­ce bestan­den, kon­se­quent die Ver­län­ge­rung der Lärm­schutz­wand zu for­dern — denn auch an die­ser Stel­le fah­ren dann ja zusätz­li­che Züge. Lei­der pola­ri­sier­te eine neue ört­li­che Bür­ger­initia­ti­ve sehr stark und rück­te mehr­fach ver­schie­de­ne Betei­lig­te in den Nähe der NS-Herr­schaft. Aus sei­ner poli­ti­schen Erfah­rung her­aus wuss­te Herr Stein­feld, das man etwas am Anfang auch zu Ende den­ken muss. Denn es macht oft kei­nen Sinn eine Posi­ti­on ein­zu­neh­men, die man auf­grund gesetz­li­cher Vor­ga­ben nicht zum Erfolg füh­ren kann. Hier wäre es klü­ger gewe­sen, wenn der Orts­teil geeint mit einer Stim­me gespro­chen und z.B. die Wei­ter­füh­rung einer Lärm­schutz­wand auch an die­ser Stel­le gefor­dert hät­te. Die­se Chan­ce scheint Stand Mit­te 2023 lei­der ver­ge­ben wor­den zu sein durch das unüber­leg­te und sehr kon­fron­ta­ti­ve Vor­ge­hen der Bürgerinitiative.

 

Jahr 2014

Im Jahr 2014 fie­len Baum­stü­cke von den Bäu­men der Werft­in­sel — auch Shi­py­ard Island genannt. Herr Stein­feld setz­te sich für eine Wie­der­eröff­nung ein, die aller­dings mit rela­tiv hohen Kos­ten ver­bun­den war, weil Baum­klet­te­rer meh­re­re Wochen lang die Bäu­me u.a. auf maro­de Äste kon­trol­lie­ren muss­ten. Der Eigen­tü­mer sag­te dies schließ­lich zu — viel­leicht hät­te er es ohne das gro­ße Medi­en­echo nicht gemacht? Der Umstand erreich­te ein brei­tes Medi­en­echo mit u.a. auch einem Fern­seh­in­ter­view in Sat1 Regio­nal Bremen/Niedersachsen und Bericht­erstat­tung bei buten&binnen, Bild Bremen … .

 

Ver­mut­lich im Jahr 2014 kre­ierte Herr Stein­feld eine Über­sicht zum Pech­spiel in Grö­pe­lin­gen: https://www.gruene-in-groepelingen.de/glueck.html. Denn ent­lang der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße waren Pech­spiel­or­te ent­stan­den, die bereits bau­recht­lich dort nicht erlaubt waren. Die Anzahl der Pech­spiel-Ein­rich­tun­gen im Stadteil konn­te mit der Zeit stark zurück­ge­drängt wer­den. Aller­dings brach­ten dies Pech­spiel­lo­ka­li­tä­ten auch den Stra­ßen­dro­gen­han­del mit sich, da eini­ge davon als Rück­zugs- und teil­wei­se auch Bun­ker­raum der Dro­gen­dea­ler dien­ten. Die­ser Dro­gen­han­del an der Zen­tral­kreu­zung in Grö­pe­lin­gen ist lei­der geblie­ben. Und solan­ge Men­schen ihr im Zwei­fel hart erar­bei­te­tes (oder auch geklau­tes Geld) für den Tod ihres Kör­pers auf Raten aus­ge­ben, wird das wohl auch so bleiben.

 

Eben­falls im Jahr 2014 begann der Pro­zess für ein Pro­jekt­ori­en­tier­tes Hand­lungs­pro­gramm POP und ein Inte­grier­tes Ent­wick­lungs­pro­gramm IEK Grö­pe­lin­gen. Herrrn Stein­feld war von Anfang an klar, das man mit städ­te­bau­li­chen Maß­nah­men nicht die im Kern sozia­len, bil­dungs­po­li­ti­schen und arbeits­markt­po­li­ti­schen Haupt­pro­ble­me in Grö­pe­lin­gen besei­ti­gen kann. Aber es gab nun mal nur die­se Bun­des­mit­tel und dann war es auch eine Chan­ce, die­se Mit­tel mög­lichst in die­se Rich­tung zu inves­tie­ren. Herr Stein­feld beglei­te­te bis zum Jahr 2023 fast 10 Jah­re lang die­sen Pro­zess. Sei­ne sach­li­che lösungs­ori­en­tier­te Mit­ar­beit wur­de all­seits geschätzt. Ergeb­nis­se sind z.B. die The­ma­ti­sie­rung der Ver­mül­lung im Stadt­teil, der Bau des Ohlen­hof-Car­rées, das Cafe Viel­falt, der Qua­li­fi­ka­ti­ons­punkt in der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße 178 — 182 … .

 

Jahr 2015

Juli 2015

Unmit­tel­bar nach der Wahl 2015 wur­de das Gespräch mit dem Pla­ner für das ehe­ma­li­ge C.A. Klein Gebäu­de gesucht. U.a. an der Lösung der Park­pro­ble­ma­tik war Herr Stein­feld mit kon­kre­ten Hin­wei­sen aktiv, wor­aus sich auch ein Neu­bau auf der gegen­über­lie­gen­den Sei­te ergab. 2017 erfolg­te der Abriss des Alt­ge­bäu­des — aber dann war erst­mal ein gro­ßes Loch da. Es zeig­te sich, das es erneut hak­te und so initi­ier­te Herr Stein­feld im August 2019 ein klä­ren­des Gespräch im Orts­amt West zwi­schen dem Bau­herrn und der Bau­ver­wal­tung. Dort konn­ten Miß­ver­ständ­nis­se auf­ge­löst und lösungs­ori­en­tiert Pla­nungs­hemm­nis­se aus­ge­räumt wer­den.  Dann lag 2020 end­lich die Bau­ge­neh­mi­gung vor und der Bau konn­te begin­nen. Lei­der (noch) nicht mit einem Cafe — aber man konn­te froh sein, das ange­sichts von Coro­na über­haupt gebaut wur­de und sich die Spar­kas­se als Haupt­mie­ter anbot, wäh­rend in ande­ren Stadt­tei­len Spar­kas­sen­fi­lia­len geschlos­sen werden.

 

Juli 2015

Nach der Wahl 2015 trat das völ­lig Uner­war­te­te ein: Die SPD-Finanz­po­li­ti­ker stell­ten im Rah­men der Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen den Neu­bau der Neu­en Ober­schu­le Ohlen­hof in Fra­ge und woll­ten den Bau kip­pen. Der Nicht­bau stand schon fest ver­ein­bart im Koali­ti­ons­ver­trag! Ein Auf­schrei ging durch Grö­pe­lin­gen und ins­be­son­de­re durch den Bei­rat. Denn wie wir 2023 sehen, reicht auch die­ser Neu­bau noch nicht und es bedarf wei­te­rer Schul­ka­pa­zi­tä­ten im Bre­mer Wes­ten im Ober­schul­be­reich. Auch die SPD Bil­dungs­po­li­ti­ker konn­ten es nicht fas­sen. In die­ser Lage gelang es Herrn Stein­feld Zugang zu wich­ti­gen Ver­hand­lungs­pa­pie­ren zu erlan­gen und so vor Ort u.a. in einer Sit­zung im Bür­ger­haus Oslebs­hau­sen dem SPD Lan­des­vor­sit­zen­den inhalt­lich die Schwä­chen der Annah­men der SPD Finanz­po­li­ti­ker auf­zu­zei­gen. Schluss­end­lich wur­de auf den am glei­chen Tag statt­fin­de­nen Lan­des­ver­samm­lun­gen der SPD und der Grü­nen ein Ände­rungs­pas­sus dem Koali­ti­ons­ver­trag ange­fügt, mit dem der Bau noch­mal über­legt wer­den soll­te. Das war eine his­to­ri­sche Zusam­men­ar­beit der bei­den Bei­rats­frak­tio­nen von SPD und Grü­ne, die wäh­rend der Ver­samm­lun­gen stän­dig im tele­fo­ni­schen Aus­tausch stan­den. Kur­ze Zeit spä­ter erwies er sich mit den stei­gen­den Schü­ler­zah­len als mehr als dringlich.

 

Im Jahr 2015 wur­den auch die bei­den Wind­kraft­an­la­gen An den Pie­pen bzw. hin­ter der Auto­bahn ent­lang des Maschi­nen­fleets gebaut. Herr Stein­feld traf sich im Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren ab so 2012 zuvor mehr­fach mit Anwoh­ne­rIn­nen vor Ort. Er brach­te im Rah­men des Geneh­mi­gungs­ver­fah­rens auch eine Stel­lung­nah­me an, die berück­sich­tigt wur­de. Denn eigent­lich hät­te in nur ca. 400 Metern Ent­fer­nung zur Wohn­be­völ­ke­rung ggf. kei­ne Wind­kraft­an­la­ge gebaut wer­den kön­nen. Aller­dings war der bereits vor­herr­schen­de Lärm durch die Auto­bahn so gross, das die­se einen evtl. Lärm der Wind­kraft­an­la­gen zu den Tages­zei­ten laut den Berech­nun­gen über­tö­nen wür­de. Ledig­lich in den Nacht­zei­ten wur­de ein redu­zier­ter Betrieb not­wen­dig. Nun wäre es denk­bar, das sich der Lärm von der Auto­bahn ver­rin­gert — etwa im unwahr­schein­li­chen Fall, das dort sehr teu­rer Flüs­ter­asphalt auf­ge­bracht wer­den wür­de. Die ange­nom­me­ne Ein­ga­be von Herrn Stein­feld sah vor, das es in die­sem Fall zu erneu­ten kon­kre­ten Lärm­mes­sun­gen vor Ort kom­men muss. Gleich­falls sieht die Geneh­mi­gung vor, das es in regel­mä­ßi­gen Abstän­den tat­säch­li­che Lärm­mes­sun­gen vor Ort geben muss.

Dem Him­mel sei Dank sind bis­her kei­ne Beschwer­den über Lärm von den Anla­gen bekannt gewor­den. Alle Angst­ma­che­rei von ande­ren Par­tei­en vor Ort haben sich als nicht rich­tig erwie­sen. Und irgend­wo muss die Ener­gie auch herkommen.

 

Jahr 2016

Im Jahr 2016 (?) folg­te die Fer­tig­stel­lung einer wei­te­ren bar­rie­re­ar­men Bus­hal­te­stel­le ent­lang der Heer­stra­ße — im Foto Am Non­nen­berg stadt­ein­wärts. Im Jahr 2009 hat­te Herr Stein­feld in sei­ner Eigen­schaft als Mit­glied im Bau­aus­schuss alle Hal­te­stel­len ent­lang der Grö­pe­lin­ger- und Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße mit u.a. ihrem Höhen­un­ter­schied beim Ein­stei­gen erfasst und eine Power­point­prä­sen­ta­ti­on erstellt: Buscaps_Heerstraßenzug_alles

Dadurch war es mög­lich, das Grö­pe­lin­gen bei der Auf­la­ge eines ent­spre­chen­den Sanie­rungs­pro­gramms mit eini­gen Hal­te­stel­len rela­tiv weit vor­ne auf einer lan­gen Lis­te an Hal­te­stel­len kam. U.a. wur­den auch die Hal­te­stel­len DIAKO stadt­ein­wärts oder Wisch­hus­en­stra­ße Stadt­aus­wärts umge­baut. Es ist aber sicher noch eini­ges zu tun — sie­he die Hal­te­stel­le Karl-Brö­ger-Stra­ße stadteinwärts.

 

Juni 2016

Die Grü­ne Stadt­teil­grup­pe Grö­pe­lin­gen erreich­te, das im Koali­ti­ons­ver­trag zwi­schen Grü­nen und SPD ein Pas­sus unter­ge­bracht wur­de, der die Ein­rich­tung eines Ord­nungs­diens­tes beinhal­te­te: https://www.gruene-in-groepelingen.de/senat-beschliesst-einfuehrung-des-ordnungsdienstes/. Herr Stein­feld kon­fron­tier­te den Innen­se­na­tor Herrn Mäu­rer mit der Fra­ge, war­um im finan­zi­ell noch schwä­che­ren Bre­mer­ha­ven so ein Dienst mög­lich ist, aber in Bre­men am Geld schei­te­re? Er hat­te dies­be­züg­lich auch mit der Bre­mer­ha­ve­ner Lei­tung Kon­takt auf­ge­nom­men und evtl. Beden­ken z.B. aus der Poli­zei­füh­rung eru­iert. Im Okto­ber 2018 star­te­te dann die ers­te Grup­pe des Ord­nungs­diens­tes in den Regel­be­trieb. Im  wei­te­ren Ver­lauf gab es mit Coro­na eine Auf­ga­be, die so nicht abseh­bar war und eigent­lich geplant Auf­ga­ben in der Hin­ter­grund dräng­te. Aber es wird per­so­nell auch 2023 wei­ter auf­ge­stockt und es gibt eine Außen­stel­le z.B. in Bre­men-Nord. In Grö­pe­lin­gen gibt es durch den Ord­nungs­dienst sicht­ba­re Erfol­ge beim Vor­ge­hen gegen die Ver­mül­lung, gegen rechts­wid­ri­gen­aus­beu­te­ri­sche Wohn­ver­hält­nis­se, gegen Aus­wüch­se bei der Inan­spruch­nah­me des öffent­li­chen Rau­mes etc.. Eine Erfolgs­ge­schich­te  — aus Grö­pe­lin­gen bzw. mit wesent­li­chen Antei­len der Grü­nen Gröpelingen.

 

Im Juni 2016 ergab sich eine Lösung für das von uns the­ma­ti­sier­te Alte Pump­werk in Oslebs­hau­sen. Hier hat­te der Eigen­tü­mer in einer wirt­schaft­li­chen Not­la­ge den Abriss und den Bau von eini­gen Rei­hen­häu­sern in die Wege gelei­tet, obwohl er laut sei­nem “Schen­kungs­ver­trag” mit der Stadt Bre­men dazu gar nicht berech­tigt war. Es ist dann gelun­gen, das die Stadt Bre­men wie­der Eigen­tü­me­rin des Objek­tes wur­de. Im wei­te­ren Ver­lauf erfolg­te der Ver­kauf und sehr schö­ne sti­lerhal­ten­de Sanie­rung des Gebäu­des sowie der Neu­bau eines Gebäu­des im ähn­li­chen Stil und die Nut­zung durch einen Sozi­al­trä­ger (Hans­Wendt-Stif­tung; Jugend­woh­nen, Wohn­grup­pe für beson­de­re Lebensphasen).

 

Es war wohl irgend­wann Ende 2016, als Herr Stein­feld aus­ge­hend von sei­ner beruf­li­chen Erfah­rung den Antrag stell­te, das in jeder Aus­schuss­sit­zung ein Punkt “The­men­spei­cher” an den Anfang der Debat­te gestellt wird. Denn die Bei­rats­ar­beit ist dadurch geprägt, das diver­se Ver­wal­tun­gen oder Orga­ni­sa­tio­nen auf den Bei­rat zukom­men und ihre Anlie­gen behan­delt wis­sen wol­len. Z.B. Bau­an­trä­ge oder die Vor­stel­lung eines z.B. Ver­eins — mit den Pres­se­be­richt­erstat­tung in der Fol­ge. Oder es erge­ben sich tages­ak­tu­el­le Din­ge. Aber die eige­ne Agen­da der Par­tei­en kam dabei oft zu kurz. Oder Din­ge die wich­tig waren gerie­ten in Ver­ges­sen­heit. Im The­men­spei­cher soll­ten sol­che Din­ge als Gedan­ken­stüt­ze notiert blei­ben, so dass der Bei­rat auch EIGENE The­men in die Befas­sung brin­gen kann. Das Vor­ge­hen stiess im Orts­amt zunächst auf Skep­sis. Stell­te sich aber dann als wert­vol­le Gedan­ken­stüt­ze für die Mit­ar­bei­ter des Orts­am­tes aus. 2023 soll die Rege­lung sogar in ande­re Bei­rats­be­rei­che über­nom­men wor­den sein.

 

Jahr 2017

Im Janu­ar 2017 fand Herr Stein­feld nach eini­ger Recher­che den Eigen­tü­mer der See­wen­je­stra­ße 77 her­aus und tele­fo­nier­te mit dem für die Immo­bi­lie zustän­di­gen Mit­ar­bei­ter. Anlass war eine unzu­rei­chen­de Bau­ab­si­che­rung nach einem Brand­fall in der geräum­ten Immo­bi­lie. 2 Tage spä­ter war eine Bau­stel­len­ab­si­che­rung um das Gebäu­de gezo­gen. Es folg­ten wei­te­re Gesprä­che, wie eine sinn­vol­le Nut­zung des damals mit einem lang­lau­fen­den Erb­bau­recht ver­se­he­nen Grund­stück etwa für den Woh­nungs­bau aus­se­hen könn­te und der Ver­weis auf ent­spre­chen­de Akti­vi­tä­ten der Wabeq in der Nach­bar­schaft. Die­se Kon­tak­te wur­den offen­sicht­lich dann genutzt und Anfang der 2020er Jah­re erfolg­te der Bau neu­er Woh­nun­gen. 2023 ist der Bau wei­te­rer Woh­nun­gen und einer KiTa im Gan­ge. Und geplant ist der Neu­bau des ReWe Nah­kaufs in räum­lich ver­klei­ner­ter Form sowie der Bau wei­te­rer Woh­nun­gen. Ca. 350 Men­schen sol­len am Ende Wohn­raum haben.

Ein Video dazu aus dem Juni 2023, als die Bun­des­bau­mi­nis­te­ri­en das bereits Rea­li­sier­te bestaunte:
https://www.butenunbinnen.de/videos/sozialwohnungen-bau-wabeq-baumenisterium-100.html

 

Herr Stein­feld führ­te als Bei­rats­mit­glied eine Gesprä­che­rei­he mit dem Job­cen­ter West ein. Denn die hohe Arbeits­lo­sig­keit war und ist eines der Merk­ma­le in Grö­pe­lin­gen und fand nach Ansicht von Herrn Stein­feld nur unzu­rei­chend in der Bei­rats­ar­beit statt. Vllt. des­we­gen, weil das Job­cen­ter kei­ne städ­ti­sche Behör­de ist. Trotz­dem dürf­te “die Geld­bu­de” das wich­tigs­te Amt für sehr vie­le Grö­pe­lin­ge­rIn­nen sein.  So gab es über die Jah­re eine tie­fe­ren Ein­blick in die Arbeit des Job­cen­ters; die Grün­de für die hohe (sta­tis­ti­sche) Arbeits­lo­sig­keit und die Schwie­rig­kei­ten zur Redu­zie­rung. Sie­he z.B.:  https://www.gruene-in-groepelingen.de/ausschuss-arbeit-und-kultur-am-29–11-2017/. Eine wich­ti­ge Erkennt­nis war z.B., das eine Sta­tis­tik zu Stich­ta­gen sta­tisch ist und die Ent­wick­lun­gen bzw. die Arbeit der Mit­ar­bei­te­rin­nen im Job­cen­ter nicht aus­rei­chend abbil­det. Es gibt einen hohen Anteil an Lang­szeit­ar­beits­lo­sen — gesund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen, Sucht­krank­heit, Kin­der­be­treu­ung oder Betreu­ung von Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen als Bei­spiel. Aber es gibt im jeden Jahr auch vie­le Ver­mitt­lun­gen in Arbeit bzw. Weg­zü­ge von wie­der Arbei­ten­den und Zuzü­ge von neu­en Arbeits­lo­sen. Manch­mal wer­den die durch die erfass­te Natio­na­li­tät sicht­bar — wie beim ver­stärk­ten Zuzug aus Bul­ga­ri­en und Rumä­ni­en seit 2014. Aber ansons­ten eher nicht. Herr Stein­feld denkt, das die Rück­kopp­lung auch für das Job­cen­ter West bei ihrer Durch­drin­gung in die Poli­tik wich­tig gewe­sen sein könn­te. Sie­he die Ein­füh­rung des Bür­ger­gel­des im Jahr 2022 auf Bun­des­ebe­ne mit dem Vor­rang der Qualifizierung.

 

Nach län­ge­rer Umbau­zeit konn­te im Dezem­ber 2017 das frü­he­re balan­ce lokal des Trä­gers Quirl in den Lin­den­hof­stra­ße als Cafe Viel­falt unter dem neu­en Beschäf­ti­gungs­trä­ger Wabeq wie­der eröff­net wer­den. Neue Küche, neue Sani­tär­an­la­gen, erneu­er­ter Gast­raum, offe­ne Gestal­tung zur Stra­ße hin — so gut wie alles neu. Mög­lich war dies nur mit einer staat­li­chen Finan­zie­rungs­un­ter­stüt­zung aus Mit­teln des Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­pro­gramms Grö­pe­lin­gen. Dies war nicht ein­fach, weil ein pri­va­ter Haus­ei­gen­tü­mer von die­sen Mit­teln pro­fi­tier­te. Den­noch setz­te sich Herr Stein­feld im Ver­ga­be­gre­mi­um stark für das Pro­jekt ein, weil er hier­in einen lan­ge Zeit blei­ben­den Effekt sah, der bei ande­ren Aus­ga­ben wie etwa (nicht rea­li­sier­ten) Mach­bar­keits­stu­di­en nicht gege­ben ist. Hier konn­te eine wahr­schein­lich lan­ge Zeit sicht­ba­re Maß­nah­me umge­setzt wer­den, die vie­len Men­schen hilft — sei es bei der Aus­bil­dung für den Arbeits­markt, als guter und güns­ti­ger Mit­tags­tisch oder ein­fach auch um Kon­takt zu finden.

 

Jahr 2018

Im Jahr 2018 set­ze sich Herr Stein­feld für eine Erneue­rung der Sitz­bän­ke rund um den Bür­ger­meis­ter-Ehlers-Platz ein. Dazu wur­de die Anzahl der maro­den Bän­ke erfasst und die Zustän­dig­keit geklärt. Nach eini­ger Zeit konn­ten dann zumin­dest die Höl­zer erneu­ert wer­den, auch wenn es nicht so schö­ne Bän­ke wie die neu­en in der Grü­nen Dock­stra­ße ggü. der KiTa wurden.

 

Jahr 2019

Diver­se neue Müll­ei­mer im Stadt­teil gehen auf Vor­schlä­ge von Herrn Stein­feld zurück. Etwa die Ver­dopp­lung auf dem Ohlen­hof­platz. Oder wie hier an der Gabe­lung Grü­nen Dock­stra­ße / Geeststraße:

2019 mach­te sich Herr Stein­feld an eine sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se zu Stand­or­ten von Alt­glas­con­tai­nern, nach­dem er selbst und auch ande­re Bür­ge­rIn­nen zu weni­ge davon fest­ge­stellt hat­te. Es gibt dazu auch eine Extra Unter­sei­te: https://www.gruene-in-groepelingen.de/altglas.html

Ergeb­nis bis zum Jahr 2023 waren neue Stand­or­te neben dem Pier 2, auf dem Park­platz der Bezirks­sport­an­la­ge und rela­tiv am Ende des Hal­mer­we­ges. Sowie der Erhalt des Stand­or­tes auf dem Parkt­platz Bre­mer­ha­ve­ner Stra­ße / Grasber­ger Stra­ße. Bedau­er­li­cher­wei­se wur­de die sorg­fäl­tig ana­ly­sier­te Stand­ort­lis­te im Rah­men der The­men­be­fas­sung von einem Bei­rats­mit­glied einer ande­ren Par­tei (CDU) auch um den unge­eig­ne­ten Stand­ort am Spiel­platz Goh­grä­fen­stra­ße erwei­tert. Als dies in der Zei­tung stand, gab es einen Pro­test­sturm der Anwoh­ner mit Unter­schrif­ten­lis­te und hin­ter­rücks lan­cier­ten Emails gegen Herrn Stein­feld — ohne jemals vor­her ein­fach mal den per­sön­li­chen Kon­takt zu ihm gesucht zu haben. :-(((
Wie erwar­tet kam der Stand­ort gar nicht in Fra­ge, weil die Spiel­platz­pla­nung der Stadt ein Nein dazu einlegte.

 

Nach der Wahl 2019 for­mu­lier­te Herr Stein­feld zusam­men mit Herrn Lif­fers einen Antrag, der eine Ände­rung bei der Infor­ma­ti­on zu den Bau­ten im Bil­dungs­be­reich for­der­te. Dies war auf­grund der nega­ti­ven Erfah­run­gen in der Legis­la­tur­pe­ri­ode zuvor unum­gäng­lich. Im Ergeb­nis nahm dann an jeder Sit­zung des Bil­dungs­aus­schus­ses ein neu ein­ge­rich­te­ter regio­na­ler Bau­be­auf­trag­ter der Bil­dungs­be­hör­de teil. Dadurch waren der Bei­rat und auch die Schul­lei­tun­gen wesent­lich näher dran an den Bau­vor­ha­ben und es ging zügi­ger vor­an. https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2023/02/Antrag-Bildungsbauten.pdf

 

Im Novem­ber wur­de von Herrn Stein­feld in Abstim­mung mit der SPD nach inten­si­ver Recher­che ein Antrag zum Lärm aus dem Hafen­ge­biet for­mu­liert und ein­ge­bracht. Die dar­in gefor­der­ten Lärm­mes­sun­gen vor Ort fan­den dann auch statt. Zudem erfolg­te im Nach­gang der Mes­sun­gen ein Betriebs­be­such bei der Lärm ver­ur­sa­chen­den Fir­ma. Ursäch­lich für die­sen Erfolg war ver­mut­lich der kla­re Vor­trag und der Hin­weis auf ein OVG-Urteil das zu beach­ten ist: http://www.gruene-in-groepelingen.de/?p=8646

 

Jahr 2020

Im Janu­ar 2020 wur­de beim The­ma Klär­schlamm­ver­bren­nung dem Popu­lis­mus durch eine Bür­ger­initia­ti­ve sach­li­che Arbeit der Grü­nen Frak­ti­on ent­ge­gen­ge­setzt. Es wird sich wohl kaum eine ande­re Bei­rats­frak­ti­on so inten­siv mit dem The­ma befasst haben. Des­halb stim­me die Frak­ti­on der Ansied­lung auch zu — auch wenn die Wahr­heit oft unbe­quem und der ein­fa­che Weg die Ver­wei­ge­rung sein mag, den die ande­ren Par­tei­en beschrit­ten haben. https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2023/02/Positionspapier-Gruene-Groepelingen-KVA-2020–01.pdf

 

Jah­re­lang war die Zuwe­gung zur Grund­schu­le Oslebs­hau­ser Heer­stra­ße vom Grün­zug aus “eine Schlamm­wüs­te”. Der Weg wur­de zwar immer mal wie­der mit Splitt nach­ge­bes­sert — im nächs­ten Herbst bil­de­ten sich aber wie­der vie­le Pfüt­zen — viel Arbeit wohl auch für die Rei­ni­gungs­kräf­te in der Schu­le. Dies erkann­te Herr Stein­feld und schlug nach Rück­spra­che mit der Schu­le eine Asphal­tie­rung aus dem neu geschaf­fe­nen Stadt­teil­bud­get­ver­kehr vor. Und es wur­de realisiert.

 

Zuge­ge­be­ner­ma­ßen: “Der Erfolg hat vie­le Väter.” Aber die sehr sinn­vol­le Her­stel­lung der Que­rung am Ende der abge­häng­ten Rit­ter­hu­der Heer­stra­ße in das Par­zel­len­ge­biet wur­de als ers­tes von Herrn Stein­feld vor­ge­schla­gen. Lei­der wur­de im ers­ten und zwei­ten Anlauf eine Rea­li­sie­rung durch das ASV mit Hin­weis auf vie­le Lei­tun­gen im Boden und einem hohen Kos­ten­auf­wand abge­lehnt. Bis dann Herr Cas­tens als neu­er Lei­ter des Erhal­tungs­be­zirks unkon­ven­tio­nell und um 10.000 Euro rum im Jahr 2020 das Vor­ha­ben rea­li­sie­ren liess.

Der Antrag von Herrn Stein­feld aus dem Jahr 2018: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2020/04/Gr%C3%B6pelingen-Antrag-Querung-Ritterhuder-Heerstra%C3%9Fe-Bauernweide.pdf

 

Im Juni 2020 erfolg­te eine der vllt. wich­tigs­ten Ent­wick­lun­gen: Herr Stein­feld ver­folg­te die Tages­ord­nun­gen der Depu­ta­ti­on für Stadt­ent­wick­lung und stiess auf die Vor­la­ge eines Bebau­ungs­plan 2530, an dem der Bei­rat bis­her nicht betei­ligt war. In der Vor­la­ge stand aber lapi­dar, das der Bei­rat infor­miert wäre — ein Skan­dal son­der­glei­chen! Mit der Vor­la­ge soll­te der bis­her unge­plan­te Innen­be­reich Rie­de­mann­stra­ße in ein Indus­trie­ge­biet umge­wan­delt wer­den — bis 200 Meter ran an die Wohn­an­la­ge Woh­lers Eichen. Etwas was der Ber­i­at zuvor expli­zit abge­lehnt hat­te und was der Behör­den­ver­tre­ter auch aner­kannt hat­te! Wäre das in der Depu­ta­ti­on beschlos­sen wor­den, hät­te man es wohl nicht mehr rück­gän­gig machen kön­nen, weil dann sofort Grund­stücks­ei­gen­tü­mer geklagt hät­ten. Herr Stein­feld infor­mier­te die Bauau­schuss­mit­glie­der des Bei­ra­tes und die Aus­schuss­mit­glie­der der Koali­ti­on, von denen dann schluss­end­lich das Mit­glied von DIE LINKE die Vor­la­ge als nicht beschluss­reif titu­lier­te. Damit konn­te die­se fol­gen­rei­che Ent­wick­lung für vie­le Anwoh­ner in Oslebs­hau­sen ver­hin­dert wer­den. Aber ohne die über das Bei­rats­man­dat hin­aus­ge­hen­de Lese­tä­tig­keit von Herrn Stein­feld wäre es vllt. zu einer wei­te­ren Aus­deh­nung der Indus­trie­ge­bie­te gekommen.

 

Im Sep­tem­ber 2020 arbei­te­te Herr Stein­feld als Bei­rats­mit­glied eine umfang­rei­che Stel­lung­nah­me zum Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan 2025 aus — das tat in die­ser Inten­si­vi­tät kein ande­res Bei­rats­mit­glied. Die Stel­lung­nah­me führt auch klei­ne­re Bei­trä­ge der SPD zusam­men:   https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2020/09/VEP2025-Aktualisierung-Groepelingen-Beschluss.pdf. Die­se waren aller­dings teils recht selt­sam und gip­fel­ten in der höchst unsin­ni­gen For­de­rung nach einer “Geschwin­dig­keits­be­gren­zung im Grün­zug West auf 12 km/h für Fahr­rä­der aller Art”. LOL

Die Stel­lung­nah­me ent­hielt aber wich­ti­ge in die Zukunft gerich­te­te For­de­run­gen. Wie:

  • Ein­rich­tung einer ÖPNV-Linie durch den neu­en Weser­tun­nel der A 281
  • Stadt-Regio­nal-Ver­bund Rich­tung Rit­ter­hu­de / OHZ
  • ein Por­tal für Fahr­zei­ten­wün­sche — lei­der immer wie­der miss­ach­tet von der BSAG, aber zwin­gend notwendig
  • Ein­rich­tung eines Fahr­rad-Stan­des mit Über­da­chung am Depot Gröpelingen
  • Eine Fuß- und Rad­brü­cke über den Holz-und Fabrikenhafen

 

Im Novem­ber 2020 wur­de erst­mals der Mit­tel­ver­wen­dungs­vor­schlag für die Offe­ne Kin­der- und Jugend­ar­beit des Con­trol­ling­aus­schus­ses durch den Stadt­teil­bei­rat gebil­ligt. Vor­an­ge­gan­gen war eine jah­re­lan­ge Aus­ein­an­der­set­zung zur Aus­le­gung des Bei­rä­te­ge­set­zes zwi­schen dem AfSd, dem Sozi­al­res­sort, dem Bei­rat und wesent­lich der Grü­nen Frak­ti­on. Dies gip­fel­te 2019 in einen Beschluss, der Grund­för­der­mit­tel für das Gemein­schafts­haus Stuh­mer Stra­ße nicht geneh­mig­te, mit der aber als ca. Drit­tel-För­de­rung die ande­ren ca. 66 % För­der­mit­tel aus ande­ren Quel­len auch weg­fie­len wür­den. Am gesam­ten Stadt­tel­bei­rat vor­bei — der aber in der Öffent­lich­keit dafür ver­ant­wort­lich gemacht wur­de. Das konn­te so nicht sein und wur­de ent­spre­chend mit Hart­nä­ckig­keit von Herrn Stein­feld bearbeitet.

 

Jahr 2021

Im Febru­ar 2021 leg­te Herr Stein­feld argu­men­ta­tiv für den ReWe-Markt in Oslebs­hau­sen alles in die Wag­scha­le was man irgend­wie brin­gen kann. Weil das Zen­tren- und Nah­ver­sor­gungs­kon­zept ein­fach nicht rich­tig ist mit sei­ner zen­tra­len Aus­rich­tung in den Stadt­tei­len. Denn es schafft dann nicht lokal kur­ze Wege, son­dern för­dert eher den Auto­ver­kehr. Genutzt hat es nichts. Aber es wur­de alles getan was auf Bei­rats­ebe­ne mög­lich war: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2021/02/Beirat-Groepelingen-20210210-REWE-Oslebshausen-Zentrenkonzept.pdf

 

Im Mai 2021 erar­bei­te­te die Frak­ti­on ein sach­li­ches Posi­ti­ons­pa­pier zur Bahn­werk­statthttps://www.gruene-in-groepelingen.de/positionierung-zur-ansiedlung-der-bahnwerkstatt-fuer-das-ebn/ Sach­lich­keit war zu die­sem Zeit­punkt aller­dings nicht gefragt. Es gab viel Popu­lis­mus und ein­deu­tig fal­sche Argu­men­te auf Sei­ten einer Bür­ger­initia­ti­ve, die die Men­schen vor Ort fehl­in­for­mier­te. Die mitt­ler­wei­le ein­zi­ge Zei­tung vor Ort berich­te­te eben­falls nicht mehr neu­tral, son­dern über­nahm über­wie­gend kri­tik­los die Posi­ti­on der Bür­ger­initia­ti­ve, obwohl die alles ande­re als hilf­reich waren. Anfang 2023 mit dem Fort­gang der Ent­wick­lung zeigt sich jedoch, das die Posi­ti­on der Grü­nen, die im Kern eine sonst nicht zu errei­chen­de Ver­bes­se­rung des Lärm­schut­zes zum Inhalt hat­te, in den Fokus kommt.

 

Jahr 2022

Im April wur­de einer der viel­leicht bes­ten Anträ­ge jemals for­mu­liert. Er befass­te sich mit der zukünf­ti­gen Gedenk­ar­beit im Bre­mer Wes­ten und ent­hielt eini­ge Anre­gun­gen die hof­fent­lich in der Zukunft noch auf­ge­nom­men wer­den: https://www.gruene-in-groepelingen.de/wp-content/uploads/2022/04/2022_Antrag_Gedenken‑1.pdf

 

Bis zum März 2022 hat­te Herr Stein­feld als Pri­vat­per­son Hin­wei­se auf 21 seit län­ge­rer Zeit leer­ste­hen­de Wohn­im­mo­bi­li­en im Stadt­teil an die dafür neu ein­ge­rich­te Bear­bei­tungs­stel­le im Bau­res­sort gemel­det. Wie auf die­ser Inter­net­prä­senz zu lesen ist, ist das Wohn­raum­schutz­ge­setz lei­der immer noch nicht effek­tiv erstellt wor­den. Herr Stein­feld dringt seit dem Jahr 2014 auf eine Treu­hand­re­ge­lung, die hand­lungs­un­fä­hi­ge oder hand­lungs­un­wil­li­ge Eigen­tü­mer in ihren Ent­schei­dun­gen erset­zen kann. Lei­der wird die Not­wen­dig­keit auf Bür­ger­schafts­ebe­ne nicht erkannt und so gibt es trotz drin­gen­dem Woh­nungs­be­darf wei­ter Wohnungsleerstände. 🙁

 

Jahr 2023

Im Spät­som­mer des Jah­res 2023 steht ein für den Stadt­teil wich­ti­ges Ereig­nis an: Die Ein­rich­tung eines Qua­li­fi­zie­rungs­zen­trums im Gebäu­de des Tedi an der Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße. In sei­ner Eigen­schaft als Mit­glied im Inte­grier­ten Ent­wick­lungs­gre­mi­um Grö­pe­lin­gens hat­te sich Herr Stein­feld stark für eine außer­plan­mä­ßi­ge Mit­tel­be­wil­li­gung für die­ses Pro­jekt ein­ge­setzt. Schon in den Jah­ren davor hat­te er sich bei einer Bege­hung für eine der­ar­ti­ge Nut­zung aus­ge­spro­chen und die­ses Gebäu­de auch in den von ihm ein­ge­führ­ten Gesprä­chen mit der Lei­tung des Job­cen­ters West in’s Gespräch gebracht. Denn der Stand­ort Schiff­bau­erweg ist ja recht außer Sicht­wei­te. Sehr schön, das die Wabeq sich dann für die­ses zen­tral gele­ge­ne Objekt ent­schie­den hat. Sicher wäre eine früh­zei­ti­ge­re Nut­zung des Gebäu­des mög­lich gewe­sen. Lei­der war der aus­wär­ti­ge Eigen­tü­mer lan­ge Jah­re nicht gesprächs­be­reit und hat das Gebäu­de leer­ste­hen lassen.