Informationsveranstaltung zur Bahnwerkstatt vom 13.04.2021 – Teil 6 15. April 202115. April 2021 Fragen zur Umwelt und Emissionen — hier Lärm, Licht und Wasser Wir gehen nicht davon aus, das von der Anlage besondere Gerüche oder Luftschadstoffe ausgehen. Die Halle wird beheizt werden wie jedes Wohnhaus oder andere Gewerbehalle auch beheizt wird. Da es elektrische Züge sind, werden auch keine weiteren Großtanklager wie heute in der Straße Große Riehen hinzukommen. Bei den Anforderungen an die Halle war im Vortrag der LNVG zu lesen, das es eine Wasseraufbereitung geben soll. Das bezieht sich wohl auf die Waschanlage. Für Bremen mit seinem jetzt schon sehr kritisch gesehenen hohem Trinkwasserbedarf aus der südlichen Region ein wichtiges Thema. Optimal wäre natürlich auch auf Grund der Lage die Nutzung von Weserwasser zur Reinigung der Fahrzeuge. Ein Punkt im weiteren Verfahren. Beim Thema Licht geht es um die nächtliche Beleuchtung. Für Wohlers Eichen eher kein Thema, da Wohlers Eichen explizit als Lärmschutzbau konzipiert wurde und u.W. nur die Auszugshäuser und die Küchen zur Bahnseite liegen, während Balkons, Aufenthalts- und Schlafräume Richtung Ortsmitte angelegt wurden. Sehr wohl ist es aber ein Thema für die Siedlung An der Finkenau. Sowohl nachts mit Lichtern als auch tagsüber von einer evtl. höheren Lärmschutzwand, die mehr als heute den Lichteinfall auf Gärten oder obere Räume nehmen könnte. Dazu gab es noch keine Aussagen — aber Fragen im Chat, die auf ihre Beantwortung warten. Dann ist man beim Thema Lärm. Hier blieb ebenfalls vieles offen und wird im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens geklärt werden — wenn es dazu kommt. . Es wurde ein möglicher Lageplan der Bahnwerkstatt gezeigt, aus denen man die Funktionen Waschanlage, Radsatzbearbeitung und Servicehalle ersehen konnte. Dito den Bedarf für notwendige Gleiswegnahmen und Gleisbauten an der Werktstatt und im Auslauf zur Abstellfläche. Alle mit Lärm verbundenen Arbeiten müssen laut der Ausschreibung in der Halle stattfinden und es gibt Lärmgrenzwerte die dann maximal aus der Halle dringen dürfen. Ein Aspekt sind erfahrungsgemäß z.B. laute Sicherheitssirenen aus dem Arbeitsschutz die auch bei einem offenen Hallentor zu hören sein könnten — wie z.B. bei Klöckner Stahlhandel ggü. vom Jobcenter West. Von der Instandhaltungswerkstatt der BSAG direkt an der Gröpelinger Heerstraße / Basdahler Straße ist und das allerdings nicht bekannt geworden. Da Wohlers Eichen explizit als Lärmschutzbau zu den Hafenaktivitäten konzipiert wurde, gehen wir nicht von Belastungen aus. Vielmehr hat es früher untragbare Belastungen gegeben, als die Fläche An der Reibrake zur Zwischenlagerung von Erden genutzt wurde und es dann an trockenen Tagen “wüstensturmähnliche” Staubverwehungen in die Wohnanlage gegeben hat — siehe einen der Vorbeiträge mit Fotos von der damaligen Mondlandschaft. Auch schon durch eine aktuell ausgeweitete Nutzung könnte es in dieser Hinsicht erneut Konflikte an trockenen Tagen geben. Eine ordentliche Bebauung hätte den Vorteil, das so etwas nicht erneut passieren kann. Ganz anders stellt sich diese Thematik bei der Abstellanlage Richtung An der Finkenau und der unklaren Gleisnutzuung dafür dar. Teil 7. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen
Was soll ein “Lärmschutzbau” sein. Das ist ja mal ein schöner Euphemismus für eine “bewohnte Schallschutzwand”. Wohlers Eichen stammt aus den 1970er Jahren. Über 1.000 Menschen, also etwa 11% der Bevölkerung Oslebshausens leben in diesem “Lärmschutzbau”. Also mehr als jede zehnte Bewohner:in. Als der Bau genehmigt wurde, gab es noch keine Schallschutznormen, wie wir sie heute kennen. Das BISchmG wurde meines Wissens erstmalig erst nach Fertigstellung von Wohlers Eichen beschlossen. Hintergrund war, derartige Wohngebäude in Zukunft nicht mehr zu genehmigen. Man sollte nun nicht zurück zu den Standards von 1970 gehen.
Warum möchte man eigentlich hinter den Erkenntnisstand einer Deputationsvorlage (https://rb.gy/n9peme) aus 2021 wieder zurückfallen? Hierin heißt es: “Obwohl in der näheren Umgebung neben gewerblichen Einrichtungen bereits industrietypische Betriebe vorhanden sind, soll aufgrund der benachbarten empfindlichen und schutzwürdigen Wohnbebauung eine weitere industriell geprägte Entwicklung, die an die Wohngebiete heranrückt, verhindert werden. Die Zulassung derart erheblich belästigender Industriebetriebe würde zu Konflikten mit dem Wohnbereich führen und somit städtebauliche Missstände hervorrufen.” “Für die gewerblich genutzten Flächen, aber auch für die brach gefallenen Flächen sind entsprechend ihrer Lage neue nachbarschaftsverträgliche Nutzungskonzepte zu entwickeln. So ist das Gewerbegebiet zwischen Riedemannstraße, den Bahnanlagen und den brach gefallenen Flächen mit Rücksicht auf die benachbarte Wohnnutzung neu zu strukturieren. Die brach gefallenen Flächen bieten Potenziale für eine Verbesserung der Freiraumversorgung der benachbarten Wohnquartiere. Für diese räumliche Ordnung fehlt die planungsrechtliche Grundlage.”
Guten Tag unbekannter Mensch, der Beitrag ist unverständlich. Es wird nichts an Industrieflächen hinzukommen. Es ist Am Pulverberg eine Grünfläche festgesetzt worden. Leider ist dort der Boden hochgradig belastet, so dass ein geplanter Park nicht hergerichtet werden konnte.
Guten Tag unkannter Mensch, wohnen Sie in in der Wohnanlage Wohlers Eichen? — Wir haben erst kürzlich mit Bewohnern gesprochen und die Bahnwerkstatt ist dort kein Thema. Im Gegenteil war die Nutzung in den Vorjahren mit den erheblichen Staubbelastungen ein Thema und auch jetzt gibt es dort auf der Freifläche Nutzungen mit großen Radbaggern und LKW’s, die Staub verursachen, der mit einer Bebauung nicht mehr entstehen würde.