Informationsveranstaltung zur Bahnwerkstatt vom 13.04.2021 – Teil 4 14. April 202114. April 2021 Flächenauswahl Dem zusammengestelltem Informationspapier 20210125 Infopapier Bahnwerkstatt final vom 25. Januar 2021 waren bereits viele wichtige Dinge dazu zu entnehmen. Es geht nur um die 3 Regionalexpress-Linien Hannover – Bremen – Norddeich Hannover – Bremen – Bremerhaven und Osnabrück – Bremen – Bremerhaven Daher macht die Wartung der Züge in Hamburg oder Göttingen natürlich von den Leerfahrten her keinen Sinn und war unter Umweltgesichtspunkten der Ausschreibung auch nicht zulässig. Die wenigsten Leerfahrten hat man im Netzmittelpunkt und der ist in Bremen. Deshalb sind Berechnungsversuche der “Bürgerinitiative Oslebshausen und umzu” mit zu vielen Leerfahrten bereits in sich unlogisch, da jeder Standort außerhalb der Netzmitte mit wesentlich mehr Leerfahrten verbunden wäre. Innerhalb Bremens gibt es dann nur relativ wenige in Frage kommende Flächen. Zwar hat die Deutsche Bahn vor ca. 20 Jahren einmal überlegt, das sie Teile des Rangierbahnhofs Gröpelingen / Walle an die Stadt Bremen verkaufen könnte. Das hat sie nach kurzer Zeit aber wieder revidiert und in den letzten Jahren hat sie auch im Rahmen des Seehafenhinterlandverkehrs umfangreich in die Ertüchtigung der Strecken investiert — man denke etwa an die lange Sperrung im Mählandsweg mit der Erneuerung der Brücken dort. Einzig das ehemalige Eisenbahnerwohnheim (Kantine) am Schwarzen Weg wurde verkauft. Zur Zeit nutzt die Deutsche Bahn u.W. sogar Flächen der Hafeneisenbahn zur Abstellung von Güterwaggons. Die Deutsche Bahn soll im Ausschreibungsverfahren und auch danach erneut erklärt haben, das sie auf ihren Flächen keinen Platz für eine (fremde) Bahnwerkstatt hat — nicht in Gröpelingen/Walle, nicht am Hauptbahnhof, nicht in Sebaldsbrück oder sonst wo in Bremen. Ausreichend große Flächen in Privatbesitz mit entsprechender Anbindung und Platz sowohl für die Werkstatt als auch für die Abstellanlage gibt es offenbar nicht. Ob die stadteigenen Flächen um den Hauptbahnhof die notwendige Größe haben, entzieht sich unserer Kenntnis. Sie dürften allerdings eine erheblich größere Arbeitsplatzdichte haben als bei der Fläche Reitbrake mit den nur 5 Betrieben mit relativ wenigen Mitarbeitern. Im anstehendem Planfeststellungsverfahren sollen erneut mögliche Alternativstandorte geprüft werden. Vllt. besinnt sich die Deutsche Bahn auch vorher noch um. Erwarten tun wir dies allerdings nicht nach den klaren NEIN’s zuvor. Und im Planfeststellungsverfahren — siehe Zeitplan von Alstom im Beitrag zuvor — läuft dann bereits auch die Zeit weg. Die Entscheidung für den Standort trifft aber keinesfalls ein Privatunternehmen! Sondern der Flächeneigentümer in Verantwortung des Häfenressort will das bremische Grundstück, das ja wesentlich für Eisenbahnzwecke seit Jahrzehnten genutzt und planfestgestellt ist — für die Bahnwerkstatt zur Verfügung stellen. Die SPD Bürgerschaftsfraktion hat sich klar und vehement für den Standort Reitbrake ausgesprochen. DIE LINKE möchte vorher Alternativflächen geprüft haben — klar — aber das Ergebnis wird — siehe oben — am Ende wohl nicht anders sein. BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN sprechen sich ebenfalls für den Standort aus, wenn es keine bessere Alternative gibt. Für Gröpelingen kann die Ansiedlung neben der bereits erwähnten endlich durchgeführten geschichtlichen Aufarbeitung Chancen ergeben, die sich sonst so nie eröffnen würden. Selbstverständlich müssen für die auf der Fläche tätigen Firmen Ersatzstandorte gefunden werden. Die müssten sich auch im Umfeld finden lassen. Und in Treu und Glauben getätigte Investitionen müssen entschädigt werden. Entsprechende Gespräche hat es bereits gegeben. Angesichts der nur 5 betroffenen Firmen mit relativ wenigen Mitarbeiten müssten es lösbare Dinge sein. Klar ist aber auch, das die Firmen nicht überreizen dürfen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen
Sie schreiben, dass die Deutsche Bahn im Ausschreibungsverfahren und auch danach erklärt haben soll, dass es keine Flächen in Bremen gäbe, welche die Deutsche Bahn anbieten könnte. Können Sie zu dieser Behauptung eine Quelle angeben?
Weiterhin schreiben, dass die “SPD Bürgerschaftsfraktion hat sich klar und vehement für den Standort Reitbrake ausgesprochen” hätte. Ich kann das aus dem veröffentlichten Papier so nicht herauslesen. Dort heißt es u.a.: “Wir fordern dabei ein, dass Entscheidungen zu alternativen Flächen zum Standort Oslebshausen / an der Reitbrake sachlich und öffentlich dargelegt werden.” (https://rb.gy/91ar19) Insofern verlangt auch die SPD, dass die alternativen Standorte endlich auf den Tisch kommen. Nicht zuletzt der Sprecher der Verkehrsdeputation Falk Wagner hat dies bereits am 03.12.2020 verlangt!
Richtig ist, dass zur Zeit von den drei RE-Linien gesprochen wird. Der Vertrag für die drei RE-Linien ist im bundesweiten Vergleich ein vergleichsweise großer Verkehrsauftrag. Insofern verbietet es sich von “nur um die 3 Regionalexpress-Linien” zu sprechen. Wir gehen davon aus, dass der für 2024 angekündigte Wunderliche (Groningen-Bremen) ebenfalls Züge aus dieser Bestellung beigestellt werden. Weiterhin ist davon auszugehen, dass Züge des Metronom und des heutige Dieselnetzes Mitte in — allerdings ferner Zukunft — und nach Umstellung auf Wasserstoff hier gewartet werden. Für alle benannten Linien sind LNVG und SKUMS Aufgabenträger.
Guten Tag anonymer Schreiber, es verbietet sich nicht, da einige Zuhörer offenbar der Meinung waren, das in der Bahnwerkstatt sämtlicher Zugverkehr in Niedersachsen gewartet werden soll. Wer ist wir? — Warum müssen Sie sich unter einer anonymen Zuschrift verstecken? Kennen Sie die maximalen Kapazitäten der Werkstatt, der Abstellanlage und den zukünftigen Bedarf für den Güterbahnverkehr der Hafeneisenbahn mit Blick auf die Verteuerung des LKW-Verkehrs?
Guten Tag anonymer Schreiber, ALLE fordern u.W., das “Alternative Standorte auf den Tisch kommen”. Das ist mit dem Informationspapier vom 25.01.2021 auch geschehen, in dem Sie das nachlesen können — siehe die Ablage auf unserer Seite. Einen neueren Stand soll es insofern nur gegeben haben, das die Häfensenatorin nach der Vergabe an Alstom das Gespräch mit der Konzernebene der Deutschen Bahn gesucht haben soll. Die Deutsche Bahn hat nach deren erneuten Aussage aber keinen Platz für diese Bahnwerkstatt und sieht auch nicht, das dort jemand arbeitslos wird. Das Gelände der Hafeneisenbahn ist bereits seit Jahrzehnten planfestgestellte Eisenbahnfläche. Wenn die Deutsche Bahn keine Flächen zur Verfügung steht, ist kaum anzunehmen, das man irgendwo anders am Netzknoten Bremen eine Alternativfläche finden wird. Wir begrüßen es aber, wenn Sie sich auf die Suche danach begeben und Erfolg haben. Wir Grünen in Gröpelingen reißen uns keineswegs um diese Ansiedlung.
Guten Tag anonymer Schreiber, das haben wir so nicht geschrieben. Sondern: “… Die Deutsche Bahn soll im Ausschreibungsverfahren und auch danach erneut erklärt haben, das sie auf ihren Flächen keinen Platz für eine (fremde) Bahnwerkstatt hat — nicht in Gröpelingen/Walle, nicht am Hauptbahnhof, nicht in Sebaldsbrück oder sonst wo in Bremen. …” Es kann durchaus sein, das die Deutsche Bahn freie Flächen haben könnte. Wenn z.B. in Sebaldsbrück früher 1.000 Menschen gearbeitet haben und jetzt nur noch 300 und man sich das Gelände über Google Earth anschaut, müsste dort Platz sein. Allerdings kann es sein, das die Deutsche Bahn andere Pläne verfolgt. Die Eisenbahnergewerkschaft z.B. hatte das Vorschläge gemacht. Und ja — entsprechende Unterlagen liegen mir vor. Als Beiratsmitglied bin ich allerdings gesetzlich auch zur Verschwiegenheit verpflichtet und darf daher nicht alle meine Erkenntnisse die ich erhalte, mit anderen teilen. Der große Vorteil des Engagements im Beirat ist ja, das man dadurch mehr erfährt als in der Zeitung steht. Ich kann Sie nur ermuntern, bei der nächsten Beiratswahl selbst zu kandidieren. Vielleicht auf der Liste der Grünen.