Integration in Bremen 5. November 2010 „Wir wollen die Integrationsdebatte auf eine sachliche Basis stellen“, so Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter heute (2. November) zum Thema „Integration in Bremen“. Grundlage für das Resümee, das die Sozialsenatorin ziehen konnte, ist ein ländereinheitliches Indikatorensystem, mit dem die Entwicklung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund anhand bestimmter Daten im Zeitverlauf (2005, 2008) analysiert werden kann. Zudem liegen die Vergleichswerte zwischen Bremen und dem gesamten Bundesgebiet vor. Integration in Bremen: … Besuch von Kitas Der Besuch einer Kindertageseinrichtung ist mit der damit verbundenen frühkindlichen Förderung von entscheidender Bedeutung für den weiteren Bildungsweg der Kinder. Erfreulich ist, dass der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund von 36,2% im Jahr 2006 auf 39,3% im Jahr 2008 angestiegen ist. Im Bundesvergleich sind es 23 bzw. 26%. Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter: „Dieses Ergebnis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir hier handeln müssen. Die Betreuungsquote der 3–6jährigen Kinder mit Migrationshintergrund liegt bei allen rechnerischen Unschärfen bei ca. 75%, die Betreuungsquote der Kinder ohne Migrationshintergrund bei ca. 95%. Gleichzeitig wissen wir, dass es gerade die bildungsfernen und ärmeren Eltern sind, die ihre Kinder nicht in die Kitas schicken. Wenn wir wollen, dass Kinder in der Schule gute Startchancen haben, dann müssen wir diese Familien ansprechen und für den Kita-Besuch gewinnen.“ Die Senatorin kündigte an, dies zum Schwerpunkt für die nächste Kita-Anmeldezeit im Januar zu machen: „Wir bieten in den Kitas Sprachförderungen und frühkindliche Bildung. Davon sollen so viele Kinder wie nur möglich profitieren.“ … teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen