Kurzbericht “Bauausschuss” vom 19.01.2011 23. Januar 201124. Januar 2011 Anwesend im Bürgerhaus Oslebshausen, Am Nonnenberg 40, waren ca. 16 Gäste. Um 18:00 Uhr gab es zuvor eine Einwohnerversammlung zum Thema “Erweiterung Schule Am Oslebshauser Park”. Anwesende Nachbarn fragten hier insbesondere zur geplanten Parksituation nach. Der bisher öffentliche Parkplatz vor dem Bunker an der Oslebshauser Heerstr. wird Stellfläche für die Schule. Insgesamt wird es damit ca. 15 Parkplätze geben. Für alle Mitglieder des im Rahmen der Oberschule aufgestockte Lehrpersonals — Planungen laufen hier auf eine Fertigstellung zum Schuljahr 2012/2013 hin — reicht das aber nicht, obwohl man damit wohl über den gesetzlichen Anforderungen liegt. Auf unsere Nachfrage hin ist beim Ausbau der Schule keine Sanierung der Turnhalle geplant. Der Baustellenverkehr soll im Gegensatz zum früheren Ausbau diesmal über die Zufahrt am Park laufen. Dieser Umstand soll auch bei den anstehenden Wegeverbesserungen im Oslebshauser Park — siehe Waller Park — berücksichtigt werden. Auf der anschließenden Ausschusssitzung wurde dann die unter dem Arbeitstitel Quatierszentrum Gröpelingen laufende Sanierung “rund um Ex-Opel Burr” nochmals durch die Architekten vorgestellt. Es hat sich nichts an den schon einmal in einer öffentlichen Beiratssitzung vorgestellen Plänen geändert. Ca. im Juni 2011 sollen die ersten neuen Flächen bezogen werden. Zwischen 60 und 70 % der Flächen sind vermietet. Freie Flächen gibt es noch im ehemaligen Autohaus, das völlig neu gestaltet wird. Hier hat es sich wohl als hinderlich erwiesen, Mietinteressenten beim Anblick des derzeitigen Zustands den Plan-Zustand zu vermitteln. O.k. — es ist nicht die Überseestadt — dafür aber verkehrlich durch die Nähe zum Straßen- und Busdepot sowie zur Hafenrandstr. besser erschlossen sowie durch die zahlreichen Geschäfte lebendiger. Wesentlicher Tagesordnungspunkt war die beantragte Errichtung einer Windkraftanlage am Standort Riespot. Es gab hier keinen einstimmigen Beschluss, so dass am 9.2. das Thema abschließend auf einer Beiratssitzung in Oslebshausen beraten wird. Die Anlage befindet sich innerhalb der mit der 76. Änderung des Flächennutzungsplans festgelegten Vorrangfläche C. Allerdings wurde bei dessen Beschlussfassung im Januar 2007 eine Begrenzung auf eine Gesamthöhe von 150 Meter festgelegt. Die enorme technische Enwicklung konnte man damals noch nicht voraussehen, so dass jetzt eine insgesamt 180 Meter hohe 3,2‑MW-Anlage beantragt wurde. Verweis zur 76. Änderung des FNP (0076 in das Feld eingeben; dann zeigt Plan 2 die Windkraftfläche C und Plan 5 die Windkraftfläche F, mit Klick auf Begründung kommt man zum detaillierten Textteil). Die Vertreter von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, DIE LINKE und CDU stimmten für die 180-Meter-Variante. Die Vertreter der SPD dagegen, weil sie weitere Belastungen in Oslebshausen ablehnen. Wir halten dies für eine populistische Vorwahlkampfhaltung. Aus unserer Sicht muss Politik ehrlich zu den Menschen sein. Der Standort ist 1.180 Meter von der nächsten Wohnbebaung (Wohlers Eichen) entfernt — somit ein relativ optimaler Standort. Auf den Lärmpegel hat der Höhenunterschied von 150 auf 180 Meter praktisch fast keinen Einfluss — die meisten Menschen können die Höhe auch gar nicht abschätzen. Der Schornstein des Hafenkraftwerks ist 260 Meter hoch. Innerhalb der Vorrangfläche C wären auch Standorte mit nur ca. 750 Metern Entfernung zu Wohlers Eichen möglich. Bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans waren 3 — 5 2,2 MW-Anlagen angedacht. Es gibt bereits weitere 180-Meter-Anlagen im Land Bremen. In Seehausen ist vor einigen Monaten eine 142,5‑Meter-hohe Ersatz-Windkraftanlage für die alten Windkraftanlagen auf dem Gelände des Klärwerks gebaut worden. Entfernung ca. 500 Meter von der Wohnbebauung (Schule). Z.B. beim realisierten Mittelkalorikkraftwerk beim Hafenkraftwerk (Verbrennung von z.B. Verpackungsresten anstatt Kohle) gehen wir davon aus, das alles wie genehmigt verläuft. Eine Restunsicherheit bleibt aber immer, das jemand etwas anliefert was nicht erlaubt ist, das nicht entdeckt wird und die Filteranlagen es auch nicht herausfischen. Eine Windkraftanlage hat keinen Schornstein. Viel problematischer ist die Vorrangfläche F hinter der A27 in nur schlechtenfalls 400 Meter Entfernung vom Wohngebiet Bauerndobben/Piepengraben/Heppengraben. Der Beirat hatte sich 2006 gegen diese Fläche ausgesprochen — die Bürgerschaft hat 2007 aber trotzdem diesen Standort aufgenommen. Falls die SPD ihre Haltung Ernst meint, müsste sie den mit viel Steuergeld unter der rot-schwarzen Regierung hergerichtetem Bremer Industriepark in ein Naturschutzgebiet umwidmen. Dito gilt dies für weitere Industrieflächen an der Hüttenstraße und wohl auch für Ansiedlungen im Seehafengebiet Industriehafen. Dann gab es noch ein Schreiben des Bauressorts zu “Am Krähenberg”. Die Einbahnstraßenschilder sind wohl noch nicht aufgestellt, da noch an der Finanzierung einer Schranke gearbeitet wird. Bei Beobachtungen vor Ort haben wir festgestellt, das praktisch alle Verkehrsregeln missachtet werden — allerdings von Auto’s, die vor Häusern in der Straße hielten bzw. von dort kamen. (Ausfahrt aus Am Krähenberg nach links auf die Ritterhuder Heerstr. , Einfahrt in Am Krähenberg von der Ritterhuder Heerstr. über die Nase, Missachtung des Rechtsabbiegeverbots vom Rossmann-Parkplatz in Am Krähenberg …) teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen