Kurzbericht Bauausschuss vom 16.02.2011 20. Februar 2011 Wieder einmal musste sich der Bauausschuss mit dem Grundstück an der Ecke Lindenhofstr. / Stapelfeldstr. ggü. der Straßenbahnhaltestelle Use Akschen befassen. Hier wurde vor Jahren der Lärmschutzwall voreilig abgetragen, eine geplante Bebauung konnte aus diversen Gründen bislang nicht realisiert werden. Nunmehr liegen offenbar gleich 2 Planungen vor, wovon die vielversprechendere aber außerhalb des derzeit gültigen Planungsrechts liegt. Es soll eine Abstimmung zwischen den Investoren geben und danach eine Befassung mit dem Planungsamt. Eine Abweichung vom Nahversorgungs- und zentrenkonzept erscheint uns unvermeidbar. Vorgestellt wurden dann die Planungen eines Investors für das ehemalige Bekleidungsgeschäft von C.A. Klein Gröpelinger Heerstraße / Beim Ohlenhof. Hier gibt es eine Entwurfsplanung für ein wirklich spektakuläres Gebäude, da aber wohl bisher nicht auf Zustimmung im Planungsamt stiess. Hingegen waren alle Beiratsvertreter sehr angetan von der ersten Vorstellung. Geplant ist u.a. Gastronomie sowie eine Fußgängerquerung durch das Erdgeschoss, Büroräume im ersten Obergeschoss und Wohnungen im 2. und 3. Obergeschoss sowie im Staffelgeschoss; ggf. auch “Gastronomie mit Weitblick” im Staffelgeschoss. Im oberen Bereich nimmt der Baukörper den Bezug zum gegenüberliegenden Gebäude mit einer Bankfiliale auf. Von der Seitenansicht her erinnert er ein wenig an ein Schiff — ähnlich dem Beluga-Gebäude auf dem Teerhof in der Innenstadt — und nimmt damit den historischen Bezug zur AG Weser auf. Dazu gibt es weitere prägnante Gestaltungselemente. Nach Ansicht des Investors hat der Stadtteil noch großes Potential. Es kann an dieser Stelle aber nur ein außergewöhnliches Gebäude wirtschaftlich erstellt werden. Bei einer normalen Aufstockung wären z.B. Büroräume nicht vermietbar. Die Alternative wäre, das der Flachbau so bleibt wie er ist. Zahlreiche Mietinteressenten (Sportwettbüros etc.) sollen bereits angefragt haben. Aus unserer Sicht handelt es sich um das “Sahnegrundstück” im Stadtteil überhaupt. Das wird bereits durch die Lage an der Heerstraße mit Ampelhalt, der Straßenbahnhaltestelle direkt vor dem Gebäude, dem Nachbarschaftshaus Helene Kaisen als Frequenzbringer, dem starken Fußgängerverkehr oder doch erfolgreichen Geschäften umzu deutlich. Ein “normales Gebäude” wird nicht funktionieren, wie etwa die Aufstockung des Gebäudes “ehemals Betten Wührmann” (jetzt unten Tedi-Ein-Euro-Laden, Sportwettbüro, Leerstand; aufgestockter Baukörper komplett leer) zeigt. Der Beirat wird daher wohl Gespräche mit der Stadtplanung führen. Dann gab es noch einen Bericht von der Bahnlärminitiative. Im Bereich “Im Weinberge” scheint wohl jetzt die Bautätigkeit des Sozialwerks näher zurücken. Die Kanalbauarbeiten von Hansewasser in diversen Straßenzügen scheinen nochmal anzuziehen. Auch richtet die Deutsche Post AG immer mehr Post-Ablage-Kästen im Stadtteil ein. Ein Umstand der uns nicht gefällt, aber auch nicht zu verhindern ist. Bei der Haltestelle Use Akschen wurde in der Adventszeit stadteinwärts die Linksabbiegespur gesperrt, um mehr Sicherheit für die dort nach einem Einkauf bei der Waterfront wartenden Menschen zu gewährleisten. Die Absperrung wurde jetzt wieder abgebaut — für einen dauerhaften Umbau stehen derzeit wohl doche keine Mittel bereit. Inwieweit die Waterfront selbst sich an einer Finanzierung beteiligen würde, ist derzeit unklar. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen