Offenbar auch im Nachbarland wird Klärschlamm sinnvoller genutzt 5. September 20195. September 2019 Auch in Österreich gibt es den Trend, Kohleverstromung durch die Verstromung von Müll und auch Klärschlamm zu ersetzen. Der österreichische Energieversorger EVN legt 5 Jahre früher als bisher geplant ein Kohlekraftwerk still und baut es für die Verbrennung von Haus- und Gewerbemüll aus. Später soll dort auch Klärschlamm aus Niederösterreich verbrannt werden. https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2011472-EVN-steigt-vier-Jahre-frueher-aus-Kohleabbau-aus.html Wir verstehen die Sorgen der Bevölkerung und der Bürgerinitiative. Unsere Fraktion war es, die im letzten Jahr einen Antrag im Beirat eingebracht haben, um z.B. den Rechtsrahmen zumindest für Teile des Industriehafens in Gewerbe zu verändern. Das ist der entscheidende Punkt. Denn auch das Bioabfallumschlagslager ist ja genehmigt worden — es ist nur bis dato vermutlich nicht genutzt worden. Deshalb ist es jetzt auch so wichtig, das man vor Ort deutlich macht, das man nicht damit einverstanden ist, das das vergleichsweise mit minimal 200 Metern Entfernung zur Wohnbevölkerung sehr nah an Wohngebieten gelegene Gebiet zwischen Am Pulverberg und Tillmannstraße in ein offizielles Industriegebiet umgewandelt wird. Denn das würde dann wirklich den Weg zu mehr Emissionen ebnen. Die Klärschlammverbrennung wird auf mehreren Ebenen die (CO2)-Emissionen senken. Die Maßnahme reiht sich ein in die anderen Maßnahmen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte, die die Emissionen in Oslebshausen spürbar verringert haben. Und Klärschlamm wird schon seit Jahren in Bremen im Müllheizkraftwerk in Findorff/Horn mitverbrannt — es ist an sich gar nichts Neues. Außer das es jetzt in einer Monoverbrennungsanlage geschieht — als Alternative zur Monoverbrennung von Steinkohle. Die Klärschlammverbrennung ist eine Maßnahme zum Schutz unseres Grundwassers und zur Reduzierung von Emissionen. Das was die am Freitag demonstrierenden Schüler fordern, wird hier praktisch umgesetzt. Und betrübt der Protest gegen diese sinnvolle Maßnahem sehr. Natürlich gibt es auch mit dieser Maßnahme immer noch vieles zu tun. Die Verhinderung des neuen Industriegebietes haben wir schon genannt. Wichtig ist auch angesichts der Staus auch in Oslebshausen, das mehr Menschen auf einen privatem PKW verzichten und auf Fahrgemeinschaften, Carsharing, Fahrrad, ÖPNV … umsteigen. Nach den Stürmen, Trockenphasen und Baumaßnahmen könnten wieder mehr Bäume gepflanzt werden — wissen Sie wo? teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen