Oslebshauser Einwohner- versammlungen vom 16.09.2020 17. September 2020 2 Stunden vor der Beiratssitzung gab es gestern 3 Einwohnerversammlungen für den Geplanten EDEKA-Markt im alten Buckmann-Markt, für den geplanten toom-Baumarkt in der Schragestraße und für eine Überarbeitung des Bebauungs- und Flächennutzungsplan im Bereich des Gewerbegebietes Sander-Center. Die Präsentationen sind noch ca. 2 Wochen auf der Internetseite des Bauressorts einsehbar: https://www.bauumwelt.bremen.de/wohnungsbau/planen_und_bauen/eroerterungstermine___bauleitplaene-344527 Die Einwohnerversammlungen wurden auch im Internet gestreamt, von 225 Endgeräten verfolgt und sind auf der Facebook-Seite des Bürgerhauses Obervieland anzusehen: https://www.facebook.com/bgo.bremen/ Für die Ansiedlung der beiden neuen Einzelhandelsgeschäfte hat es ein gemeinsames Verkehrsgutachten gegeben, das die Machbarkeit darstellen soll. Bekannt ist uns das Gutachten noch nicht. Der EDEKA-Markt soll an sich um 1.6xx qm Verkaufsfläche haben und mit Backshop etc. auf 1.9xx qm Verkaufsfläche kommen. Der Einzugsbereich wird von EDEKA maximal um einen Radius von 3 Kilometer gesehen und Fahrzeuge aus Ritterhude als Beifang. Unserer Meinung nach ist der Einzugsbereich wesentlich weiter und dürfte sich auf weite Gebiete von Burg-Grambke erstrecken und es dürften auch viele in OHZ Wohnende und in Bremen Arbeitende dort einkaufen. Die Stauzeiten auf der Ritterhuder Heerstraße und dem Oslebshauser Tor dürften ansteigen. Die toom-Baumarkt-Kette hat in Bremen-Nord und OHZ 5 andere Märkte. Sie rechnen dort mit Umsatzeinbußen, aber nicht mit einer Schließung. Für die Märkte in OHZ soll sich der dortige Landkreis eine Zusicherung zum Erhalt gegeben haben lassen. Maximal wird der Markt 8.8xx qm umfassen. Ein Eröffnung ist optimistisch für das Frühjahr 2022 anvisiert. Beim Gebiet zwischen der Eisenbahnlinie und der Autobahn wird baurechtlich weiter betont werden, das es dort nur nicht-zentrenrelevante Ansiedlungen geben darf. Was das letztlich genau ist, das ist uns nicht ganz klar. Es wird von Unternehmen gesprochen, die einen großen Flächenbedarf haben und deshalb so in der Innenstadt nicht angesiedelt werden können. Allerdings gibt es z.B. eine kleine Boutique und einen Primark. Oder von einer Marke große Fabrikverkaufscenter versus kleinere Geschäfte. Das bedeutet in der Konsequenz, das der vorhandene ReWE-Markt der dort seit 25 Jahren ist, zwar Bestandsschutz hat, aber ihm jede Ausweitung untersagt ist — und sei es nur ein Quadratmeter. Gleiches gilt für das Sander-Center, das mit seiner neu gebauten Fachmarktstraße diesbezüglich betroffen ist. Nachvollziehbar ist das nicht einfach, da der Fußweg vom z.B. Bahnhof Oslebshausen zum ReWe-Markt bzw. zur Eingangstür des geplanten EDEKA-Marktes sich nicht wesentlich unterscheidet. Hier sind eben auch “höhere Interessensabwägungen” mit den Regionen rund um Bremen zu betrachten, die ihrerseits auf ihren Flächen unabgestimmt neue Zentren eröffnen und so Bremen Kaufkraft abnehmen könnten. Der Beirat in seiner heutigen Zusammensetzung setzt sich für ein Zusammendenken der beiden Flächen vor und hinter dem Bahnhof ein. Wünschenswert wäre natürlich ein Nahversorger auf der anderen Seite der Heerstraße in Oslebshausen, wo die meisten Menschen wohnen. Aber dafür dürfte der Zug seit dem Bau rund um den Marktplatz und den weiteren Plänen des Sozialwerkes der freien Christengemeinde für weitere Seniorenwohnungen und eine KiTa abgefahren sein. Es war zu der Zeit kein Investor bereit, dort einen kleineren Verbrauchermarkt bis ca 800 qm zu errichten. Lauf dem Vertreter von EDEKA haben sie selbst viele Jahre vergeblich gesucht. Was natürlich auch daran liegt, das sie entsprechende Flächenwünsche jenseits der 800 qm haben. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen