Quo vadis Gröpelinger Sozialdemokraten? 2. Februar 20223. Februar 2022 Wir haben ehrlicherweise schon Probleme, uns in die Gedankenwelt der Gröpelinger Sozialdemokraten hineinzuversetzen. Beim Punkt Radverkehr. Am 16.09.2020 hatten wir eine Beiratssitzung zur Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans. Dort fand ein Vorschlag der SPD-Fraktion eine Mehrheit, die Geschwindigkeit für alle Radfahrer im Grünzug West auf 12 km/h zu begrenzen. 12 km/h ist nicht viel — es kann ja jeder mit seinem Rad auf den Tacho schauen und damit einmal durch den Grünzug West fahren. Ganz abgesehen davon, wie und wer soetwas kontrollieren soll. Nun hatten wir am 26.01.2022 eine Bauausschusssitzung, auf der ein weiterer Antrag der SPD-Fraktion zum Radverkehr vorlag und mit 4 zu 3 Stimmen eine Mehrheit fand. Der Antrag sah vor, das die Kennzeichnung des Grünzugs West als Hauptroute aus dem Radwegeplan entfernt werden soll. Stattdessen soll der Heerstraßenzug, der derzeit als ergänzende Radroute eingeteilt ist, die Hauptradroute werden. Mit anderen Worten möchten die Gröpelinger Sozialdemokraten, das Radfahrer nicht mehr auf den vorfahrtsberechtigten und damit sicheren und schnelleren Weg durch den Grünzug fahren, sondern entlang der Hauptstraße, wo sie keinen Vorrang haben, also an Ampeln stehen und den Gefahren des Rechtsabbiegeverkehrs ausgesetzt sind. Gerade ja auch für Kinder, die auch leicht hinter geparkten Autos an Kreuzungen verschwinden können und wo Autofahrer aufgrund der Verkehrsdichte verstärkt unter Entscheidungsstress stehen. Wir können das kaum glauben, da es auch unter den Gröpelinger Sozialdemokraten Radfahrer gibt. Klar ist es nicht in Ordnung, wenn Radfahrer einseitig ihr Recht durchsetzen wollen. Der Grünzug West ist eine Parkanlage, in dem der Radverkehr nur bei gegenseitiger Rücksichtnahme mit Fußgängern erlaubt ist. Es darf da niemand schnellen fahrend (E‑Bike) um Fußgänger drumrumkurven! Schon gar nicht dürfen dort versicherungspflichtige Räder fahren, die schneller als 25 km/h Motorleistung fahren. Es ist also gegenseitige Rücksichtsnahme angesagt! Aber auch wenn das mal nicht der Fall sein sollte, kann man doch nicht alle Radfahrer die sich an die Regeln halten, auf viel gefährlichere Routen umleiten wollen. WIR GRÜNE GRÖPELINGEN haben durch unserem verstorbenen Beiratsmitglied Helmut Kasten erreicht, das die vorherigen Umlaufsperren im Grünzug West abgebaut und es eine klare Vorwartsregelung für Radfahrer gibt. Was die Sicherheit erhöht hat. Die Nutzung durch den relativ umweltfreundlichen Radverkehr hat dadurch auch zugenommen und das finden wir gut. Ein schwerwiegender Unfall ist uns bisher nicht bekannt. Das Autofahrer beim Rechtsabbiegen von der Heerstraße z.B. in die Moorstraße, in die Morgenlandstraße usw. Radfahrer übersehen, das gab es unseres Wissens schon öfters. Quo vadis Sozialdemokraten? Noch abstruser wird der Antrag, da gleichzeitig ein weiterer Antrag der SPD vorgelegt wurde, der in der Parkanlage Oslebshauser Park nicht die Herausnahme des Radverkehrs zum Ziel hatte, sondern im Gegenteil die Umwandlung des gerade erst fertiggestellten sehr schönen Promenadenweg für Radfahrer und Fußgänger in einen reinen Radweg. Dabei sollten die Parkbänke abgebaut und der Weg begradigt werden, damit dort Radfahrer mit hohem Tempo durchrasen können. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem was zeitgleich für den Grünzug West beantragt wurde. Wir denken auch der ganz normale Bürger kann damit der Radverkehrspolitik der Gröpelinger Sozialdemokraten nicht mehr folgen. Warum muss man immer alles isoliert sehen und der eine gegen den anderen? Warum Radfahrer gegen Fußgänger ausspielen? Warum kann es keine gemeinsame Nutzung unter gegenseitiger Rücksichtnahme geben, wovon sowohl Radfahrer als auch Fußgänger und Erholungssuchende etwas haben? Einig sind wir uns mit den Sozialdemokraten, das für schnelle Radfahrer die Premiumradroute nicht durch den Grünzug West führen darf, sondern dafür der Mählandsweg ausgebaut werden soll. Aber auch dann wird es erforderlich sein, das Radfahrer z.B. im Abschnitt des Helmut-Kasten-Weges Rücksicht auf Schüler der angrenzenden Schulen bzw. in den Schulgärten nehmen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen