Reitbrake: Geschätzt Halbzeit bei den Ausgrabungen 14. November 2021 Der Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat sich in der Sache positioniert: Umbettung der Funde an der Reitbrake auf Osterholzer Friedhof im Einvernehmen mit Russland und der Ukraine https://www.senatspressestelle.bremen.de/pressemitteilungen/bremen-schafft-gedenk-und-erinnerungsort-fuer-die-opfer-des-nationalsozialistischen-vernichtunsgkrieges-im-osten-371597 Die Ausgrabungen dauern noch einige Monate an — bisher ist der März 2022 von der Landesarchälogie genannt. Irgendwie kommt da bei uns die Frage auf, warum es JETZT diese Positionierung gibt. Wegen des Volkstrauertages? Wir werden innerhalb unserer Stadtteilgruppe am Monatg neben vielen anderen Themen auch besprechen, wie wir uns positionieren wollen. Festzuhalten bleibt schon jetzt, das es das Verdienst des Ansiedlungsvorhabens Bahnwerkstatt ist, das diese dunkle Kapitel endlich vernünftig aufgearbeitet wird. Das hätte nach der geschichtlichen Aufarbeitung von Harry Winkel spätestens schon Anfang der neunziger Jahre geschehen müssen, als das Schadstofflager angesiedelt wurde. Nach den Vorschlägen hätten man dann den Denkort Bunker Valentin. Man hätte eine Erinnerungsstätte auf dem Osterzholzer Friedhof. Sonst noch etwas Nennenswertes? Im Bremer Westen mit seinen sehr vielen kriegswichtigen Rüstungs- und Industriebetrieben gab es in der NS-Zeit nicht nur den Friedhof, sondern auch sehr viele Zwangsarbeitsslager. Die AG Weser, den U‑Boot-Bunker Hornisse, den Flugzeugbauer Focke-Wulf, Tanklager rund um den Ölhafen, die Munitionsfabrik in der Hüttenstraße, die Ullrichshallen in Walle. Mehrere Lager rund um die heutige Riedemannstraße, beim heutigen Sander-Center, im Schützenhof an der Bromberger Straße, die Ullrichshallen in Walle. Um nur die bekanntesten Orte zu nennen. Zeitzeugen die in die Schulen gehen und über die Schreckenszeit und das barbarische Verhalten der Menschen seinerzeit berichten, die gibt es fast gar nicht mehr. Deshalb kommt dem Wachhalten durch die bauliche Erinnerung heute eher mehr Bedeutung zu als vorher. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen