Senat beschließt Einführung des Ordnungsdienstes 27. Oktober 201729. Oktober 2017 Das ist ein sehr gutes Beispiel, das man mit Hartnäckigkeit in der Sache auch von der Ebene “ganz unten” etwas erreichen kann. Denn wir von der Stadtteilgruppe Gröpelingen von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN hatten nach der Wahl 2015 mehrere Positionen für die nachfolgenden Koalitionsverhandlungen formuliert und auf einer Landesmitgliederversammlung eingebracht. U.a. war ein Punkt der Ordnungdienst. Wir hatten dazu u.a. in den Vorjahren Kontakt mit dem Bürger- und Ordnungsamt in Bremerhaven aufgenommen und auch immer wieder daran erinnert, das sich der Staat nicht quasi aus der Öffentlichkeit zurückziehen darf. Es darf eben nicht normal sein, das man in einem “Scheiße-Egal-Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber” seinen Hausmüll irgendwo in die Grünanlagen kippt, seinen Coffee-To-Go-Becher oder seine Energy-Drink-Blechdose in’s Gebüsch, seinen Hund auf den Gehweg scheissen lässt und — ja auch die Zigarettenkippe auf den Fußweg wegzippt. Das Anliegen wurde dann in den Koalitionsvertrag aufgenommen. 3 Jahre später Mitte 2018 wird der Ordnungsdienst gestartet — man kann das als zu lange Umsetzungszeit ansehen. Und natürlich noch mit zu wenig Mitarbeitern und aus unserer Sicht nicht perfekt. Aber immerhin ist es ein großer Schritt nach vorn nach all den Jahren der Überzeugungsarbeit an diesem Punkt. Zur Pressemitteilung des Senats Verweis zur Senatsvorlage mit sehr detaillierten Angaben zur Problemlage. Dort gibt es auch Informationen zum Prograamm “LAZLO II”, mit dem ca. 200 Personen landesweit im Aufgabenfeld “Saubere Stadt” zeitlich begrenzt eingesetzt werden sollen. Und es ist auch ein gutes Beispiel gegen die “Politikverdrossenheit”. Wenn man nur rummeckert und sich über “die da oben” beschwert, dann ändert sich nichts. Man muss selbst aktiv werden und “denen da oben” auf die Pelle rücken, wenn man Änderungen erreichen will. Und hartnäckig bleiben — über Jahre. Denn ganz viele unterschiedliche Gruppen arbeiten für ihre Interessen, das Geld kann man nur einmal ausgeben und man darf nicht erwarten, das “da oben” jemand auf einen wartet, weil da schon längst andere sind, die “da oben” für ihre Interessen arbeiten. Trotzdem: Anpacken und nicht einpacken. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen