Bericht vom Treffen der Stadtteilgruppe am 20.11.2023 22. November 202322. November 2023 Wir diskutierten über den Verlauf der Beiratssitzung vom 15.11.2023 mit dem Thema der Stellungnahme der öffentlichen Träger zum Planungsverfahren der Bahnwerkstatt. Hier hat sich vielleicht die mangelnde Erfahrung der vielen neuen Beiratsmitglieder ausgewirkt. Denn unser Antrag zum geplanten LKW-Verkehrsweg von der Togostraße auf die Bahngleise mit in die Stellungnahme aufzunehmen wurde abgelehnt! Im Verfahrenrecht ist es aber so, das man nur jetzt und nicht später Einwendungen machen kann. Dann kommt es auf die öffentliche Auslegung ab ca. Januar 2024 an, das dort betroffene Anwohner im vorderen Teil von An der Finkenau die vorgeschlagene Begrenzung der LKW-Größe einbringen. Insgesamt ist uns das Verhalten von Alstom nicht erklärbar, denn wenn man sich quasi eigene Lärmschutzgrenzwerte setzt, anstatt vollumfänglich die TA Lärm anzuwenden, dann bringt man eine vermeidbare Unsicherheit in das Planverfahren. Deshalb haben auch wir das Planverfahren in der vorgelegten ablehnen müssen. Das ändert allerdings nichts an unserer Position zum Bauvorhaben. Denn ohne die Bahnwerkstatt und deren Lärmschutz sind die Anwohnder der weiteren Entwicklung im vorhandenen Bestand ohne Rechtsanspruch auf einen Lärmschutz ausgeliefert. Der Mangel an Arbeitskräften wie auch LKW-Fahrern, der Anstieg von Mautgebühren und CO2-Bepreisung, die Neuansiedlung von Firmen in der Umgebung kann dazu führen, das die Hafeneisenbahn wieder deutlich mehr (Rangier)-Verkehr abwickelt als in den letzten Jahren. Und das ist rechtlich dann wie auf einer genehmigten Autobahn — egal ob da viel oder wenig gefahren wird, die Anwohner müssen es hinnehmen. Aber dafür muss die TA Lärm natürlich auch angewendet werden — und nicht nur in Teilen wie es offenbar nach den Planungen der Fall zu zu sein scheint. Schon bei der ersten internen Vorlage der Planungsunterlagen im Frühjahr 2023 noch in der vorherigen Legislaturperiode hatte unser Vertreter am eingerichteten Runden Tisch seine starken Bedenken mitgeteilt. Unser Antrag zum Unterstand Debstedtr Straße wurde angenommen. Mit den Standorten Im Weinberge, Alter Heerweg, Halmerweg sind aktuell gleich 3 KiTa-Bauten in der Entstehung. Den Medien war allerdings zu entnehmen, das aktuell stadtweit über 2.000 bereits vorhandene KiTa-Plätze den Eltern nicht angeboten werden können, weil das Personal dafür fehlt. Auch in Gröpelingen fehlt Personal. Es wird gesagt, das jetzt mehr ausgebildet wird — jedenfalls bezahlt ausgebildet. Es werden endlich Quereinsteiger zugelassen. Aber klar ist auch, das wie überall in den nächsten Jahren weit mehr Beschäftigte auch in den KiTa’s in Rente gehen werden. D.h., man muss alleine schon deutlich mehr ausbilden, um die Abgängs zu kompensieren. Und dann muss man noch viel mehr ausbilden, um die heutige Lücke beim Personal zu schliessen. Eine Übersicht dazu die haben wir leider noch nicht gesehen. Ein weiterer Punkt war das LIGA-Vorhaben bzw. die Fläche des ehemaligen Verwaltungssitzes der Bremer Bäder Beim Ohlenhof. Davon ist im Zweifel auch das Nachbarschaftshaus bei der Parkplatzfrage betroffen, wenn die heutige Grundstücksfläche komplett neu bebaut werden sollte. Auch ging es um die gefühlte Sicherheit auf dem Bürgermeister-Koschnick-Platz und anstehende Maßnahmen der Sparkasse. Wir diskutierten dann auch noch die aktuelle Bundespolitik nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu mehrjährigen Haushalten jenseits des regulären Bundesetats. Und ob evtl. auch die Bremer Regelung einkassiert werden könnte und was das alles möglicherweise für negative Folgen haben könnte. Etwa für die Ausstattung der Jobcenter mit Geldern für Qualifizierungsmaßnahmen. Es ist überfällig, das klimaschädliche Subventionen wie etwa bei der Kerosin- oder bei der Dienstwagenbesteuerung abgeschafft werden und so zu Steuermehreinnahmen führen. Und sicher muss auch noch stärker in Billionen Umfang vorhandenes Privatkapital genutzt werden — nicht alles kann der Staat über Schulden finanzieren. Parteiintern haben wir einen neuen Vorstoß zu einer Novelle des Wohnraumschutzgesetzes unternommen, um endlich eine Treuhandregelung zu erreichen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen