Stilllegung des Block 6 des Hafenkraftwerks II 2. Dezember 2020 Buten und Binnen bringt heute auch einen Bericht dazu: https://www.butenunbinnen.de/videos/kraftwerk-hafen-kohle-swb-maike-schaefer-energiewende-100.html Der Vertreter des örtlichen Umwelt- und Naturschutzverbandes äußert sich darin ebenfalls erfreut. Die Umweltsenatorin verweist auf die begrenzten Bremer Möglichkeiten zur Unterstützung. Wie etwa im Bremer Osten die zügige Bearbeitung der Planung für eine weitere Fernwärmetrasse. Auch der Mengenvergleich zwischem dem Block 6 und der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage zeigt den Unterschied und die Bedeutung der Entscheidung auch für Gröpelingen und Oslebshausen: Im Vollbetrieb bei der Kohle pro Tag 2.500 Tonnen, was im Jahr theoretisch über 900.000 Tonnen verfeuerte Kohle wäre. Bei der Klärschlammverbrennungsanlage sind es 250.000 Tonnen Klärschlamm, der noch ca. 75 % Wasser enthält. An Trockenmasse sind es 55.000 Tonnen. Ein Bruchteil der vorherigen Kapazität. Und eben keine von anderen Kontinenten herbeigefahrene Steinkohle, sondern regional anfallender Klärschlamm, der ohnehin entsorgt werden muss. Wobei der bisherige Entsorgungsweg der Ausbringung auf Ackerflächen mit dazu beiträgt, das Grundwasser zu verunreinigen. Natürlich sind die von der Fläche losgelöste Massentierhaltung inkl. Biogasanlagen seit einigen Dekaden Haupttreiber dieser fatalen Entwicklung. Aber eben auch Klärschlamm auf Ackerflächen. Insgesamt kann man von einer sehr großen weiteren Einsparung von Emissionen aus dem Industriehafengebiet ausgehen. 🙂 teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen