Volksentscheid: Keine Bebauung des Rennbahngeländes 2. Juni 20192. Juni 2019 Auch in Gröpelingen haben sich sich leider 56 % gegen eine 50%ige Bebauung und eine ökologische Aufwertung und Nutzbarmachung der anderen 50 % für die Bewohner der Vahr ausgesprochen. Wenn die SPD nicht Ihr Wahlversprechen bricht und doch mit der CDU die nächste Regierung bildet, dann dürften WIR GRÜNEN Teil der Regierung sein. Und dann dürfte es keine Bebauung (viel) wertvollerer Grün- und Waldflächen wie z.B. in Brokhuchting oder im Kernteil der Osterholzer Feldmark geben. Der Bremer Bausenator stellt berechtigt die Frage, von welchem Geld eine Aufbereitung des riesigen ca. 30 Hektar großen Geländes der Rennbahn geschehen soll. Man kann das Geld nur einmal ausgeben und muss dann abwägen, ob man eine Schule oder eine Straße nicht saniert und das Geld in das Gelände steckt. Schwierig. Schwierig ist es auch, das damit eine große Chance für den Bau von günstigen Wohnungen in Erbpacht vertan wurde. Denn bei vielen anderen in der Diskussion stehenden Flächen ist die Stadt eben nicht Eigentümer und kann nur stark begrenzt darauf einwirken, das die Eigentümer zu Potte kommen. Und wenn die bauen, wird das mit der Refinanzierung der Grundstückskosten eher höherpreisig sein. Die direkte Folge auch in Gröpelingen wird also sein, das es leider nicht möglich ist, mit den geplante 1.200 neuen Wohneinheiten (etwas) den Druck vom Bremer Mietmarkt zu nehmen. Auch in Gröpelingen werden damit die Mietpreise wohl noch ein bißchen stärker steigen als sie es mit einer 50 % Bebauung und 50 % neuer nutzbarer Naturraum für die Menschen vor Ort möglicherweise getan hätten. Nachvollziehbar ist die Entscheidung rational nicht. Denn diese Volksentscheid-Initiative “Dagegen” hatte sich gebildet ohne das es überhaupt konkrete Pläne für die Bebauung gab. Das sollte alles erst noch gemacht werden. Auch die Umweltschutzverbände hatten sich für eine teilweise Bebauung ausgesprochen — ebenso wie Gewerkschaften und große soziale Träger wie der Paritätische Verband. Leider wurde auch sehr populistisch mit klar falschen Argumenten und Rechnungen auf Unterschriften- bzw. Stimmenfang gegangen. Die Menschen wurden wie bei der BREXIT-Kampagne in Grossbritannien glatt von der Bürgerinitiative belogen. Man kann auch in anderen Zusammenhängen beobachten, das sich Menschen über Diskussionsforum im Internet mit falschen Behauptungen wie in einer einseitigen Meinungsblase gegenseitig radikalisieren und dann außerhalb des Monitors für die Realität nicht mehr zugänglich sind. Eine gefährliche Entwicklung. 🙁 teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen