Westbad Entwurfsplanung — Sitzungstermin am 28.02.2018 3. März 201812. März 2018 Die Vorstellung der Entwurfsplanung am 30.11.2017 hinterließ eine Reihe von offenen Fragen, weil die Präsentation auch nicht optimal war. Wir GRÜNEN GRÖPELINGEN hatten für die Beiratssitzung am 31.01.2018 einen einstimmig angenommenen Antrag formuliert. In der Folge gab es dann am 28.02.2018 bei der turnusmäßigen Bauausschusssitzung eine Erweiterung um den für Sport zuständigen Bildungsausschuss um das Thema Westbad. Die zuvor vom Sportverein TURA vorgerechnete erhebliche Verrringerung der Wasserflächen gibt es demnach nicht. Eine Gegenüberstellung von Ist und Plan: 380 qm Schwimmbecken mit 6 Bahnen a 25 Meter Länge a 2,5 Meter Breite 267 qm Kreisbecken (zum Grünzug West) 60 qm Kursbecken mit Hubboden 30 qm Planschbecken mit neu Hälfte als Splashfeld (Wassersäulen zum Spielen) 75 qm Lehrschwimmbecken (reduziert von 133 qm) Damit reduziert sich die Fläche um ca. 25 qm und nicht wie zuvor von TURA vorgerechnet um über 200 qm. Unklar in der o.g. Rechnung ist das Solebecken (heutiges Kursbecken?) In der Prüfphase ist aktuell, ob das Lehrschwimmbecken 100 qm gross sein könnte. Im Südbad und im Bad in Vegesack soll das Lehrschwimmbecken (ebenfalls ohne Hubboden, Tiefe 1,20 Meter?) allerdings auch 75 qm groß sein und das soll nach den Erfahrungen der Bremer Bäder eine ausreichende Größe sein. Wenn nicht anders belegt, könnte es auch in dem Kursbecken mit Hubboden Schwimmunterricht geben. Mit Bezug auf den erwarteten starken Anstieg der Grundschülerzahlen wurde mitgeteilt, das es im Westbad derzeit 2,5 Schulschwimmtage gibt und man mit 3 Schulschwimmtagen plant. Falls sich die Schüler- bzw. Klassenanzahl wie vom Statistischen Landesamt prognostiziert um fast 20 % von 2017 auf 2025 erhöht, ist also selbst dann noch ausreichend Lehrschwimmzeit frei — dann natürlich zu Lasten anderer Nutzer. Durch die Ganztagsschule hat sich ggü. früher das Zeitfenster auch erhöht und es hat somit auch eine Entzerrung gegeben. Die offene Frage ist aus Sicht der Bremer Bäder eher, wieviel Geld das Bildungsressort bereit ist für den Einkauf von Schwimmzeiten auch z.B. über den Besuch in den 3. Klassen hinaus auszugeben. Und wieviel Lehrkräfte dafür zur Verfügung stehen. Wassergewöhnungskurse in KiTa’s gibt es derzeit nur vereinzelt. Die Mitarbeitermannschaft der Bremer Bäder für das Lehrschwimmen sieht ein Problem darin, da mehr Grundschüler der 3. Klasse quasi zum ersten Mal in einem Schwimmbad sind und gar nicht das Schwimmenlernen, sondern die Wassergewöhnung am Anfang steht. Damit reicht die Stundenanzahl zum Schwimmerlernen ggf. nicht aus. Generell wurde zu den Baukosten ausgeführt, das der ursprünglich gedachte Kostenrahmen für das Bad von 12,5 Mio. Euro bereits auf 13,6 Mio. Euro erhöht werden musste, weil im Geschoss unterhalb der Becken mehr Sanierungen erforderlich sind. Gebaut wird für eine Nutzungsdauer von (mindestens?) 30 — 40 Jahren. Entgegen der Angabe im Bäderkonzept soll es kein Solebecken mehr geben. Das OTe-Bad verfügt z.B. auch über keine Sole. Diese wird extern angeliefert und ist unverdünnt hochagressiv und mit dem extra Wasserkreislauf dafür auch teuer im Unterhalt. Die Heilungswirkung scheint auch umstritten zu sein nach unseren Recherchen im Internet. Wichtiger scheint die Wassertemperatur zu sein und die könnte im Kursbecken auch (auf 32 Grad) erhöht werden. Zum Thema Aquafitness wurde ausgeführt, das es dort in den letzten Jahren durch eine neue Genehmigungspraxis der Krankenkassen zu einer inflationären Entwicklung gekommen sei. Dadurch hätte die Rheumliga Bremen Wartezeiten von ca. einem Jahr. Man könne die Bremer Bäderlandschaft gar nicht an diesen Nachfrageanstieg anpassen — schon gar nicht in den häufig nachgefragten Zeiten. Allerdings erwartet man hier auch wieder ein Abebben. Bis zum Sommer findet die weitere Planung statt. Jeder evtl. bisher noch nicht einbezogene potentielle Kursanbieter (Nutzer) kann sich bei den Bremer Bädern melden und noch mit Argumenten Einfluß auf die Planung nehmen, wobei allerdings Änderungen an der grundsätzlichen Gebäudestruktur aufgrund des begrenzten Finanzrahmens nicht mehr möglich sind. Die Gebäudehülle an sich war ja aber beim Termin am 30.11.2017 auch nicht umstritten. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen