Wilder Westen 18. April 2016 Einer Parlamentsvorlage vom 05.04.2016 zu den geförderten Beschäftigungsverhältnissen kann man entnehmen, das von den 45 Ehrenamtsstellen im Regienetzwerk West der Comeback GmbH nur 5 in das Bundesprogramm “Soziale Teilhabe” überführt werden konnten. 7 Stellen werden z. B. über den Bundesfreiwilligendienst, geringfügige Beschäftigung oder freiwilliges Engagement weitergeführt. 33 Stellen fallen weg. Darunter alle Stellen im Wilden Westen (Gemeinschaftshaus, Spielhaus, Streichelzoo, Suppenküche). Wenn es nicht andere Regelungen gibt, die sicher auch mit dem Jobcenter abzusprechen sind. Sämtliche Stellen nur über das Sozial- oder Bildungsressort als feste Stellen zu finanzieren — das wird im Rahmen des Runden Tisches Stuhmer Straße nicht gelingen. Verweis zur Parlamentsvorlage Aufgrund des schlechteren Wahlergebnisses besetzen wir in dieser Legislaturperiode nicht mehr den Vorsitz im Ausschuss “Arbeit …”. Deshalb haben wir uns bisher auch zurückgenommen, um den Wählerwillen zu entsprechen. Unserer Meinung nach ist das Jobcenter mit die wichtigste Behörde im Stadtteil. Wir kritisieren, das im neuen Ausschuss “Arbeit, Wirtschaft, Kultur und Integration” bislang das Arbeitsthema nicht berücksichtigt wurde und vom neuen Vorsitz nur eher Denkmaldinge auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Dabei war schon im Mai 2015 klar, das das Ende der Ehrenamtsstellenregelung Lücken aufreisst. Wir GRÜNEN haben die Befassung mit dem Thema in die Novembersitzung des Sozialausschusses mit dem Arbeitsausschuss durchgesetzt. Wir hoffen sehr, das andere Parteien nicht nur öffentlich Unterschriften sammeln und demonstrieren, sondern auch den Ihnen vom Wähler gegebenen Auftrag von einer Protest zu einer quasi Regierungspartei vollziehen. Wir GRÜNEN haben dieser Tage trotzdem wichtige Fragestellungen an andere Parteien geschickt. Es geht auch z. B. um den absehbaren Anstieg der gemeldeten Arbeitslosen durch die Übergang vom Asyl- in das SGB-II-Verfahren und die personelle wie budgetmäßige Vorbereitung des Jobcenters darauf. Oder um Alleinerziehende und Kinderbetreuung, da die Anzahl verfügbarer Kindergartenplätze kritischer geworden ist. Oder um die hohe Zuwanderung aus EU-Osteuropa — siehe die Ereignisse in Bremerhaven. Bei der hohen Arbeitslosigkeit im Stadtteil könnte man eigentlich jede Ausschusssitzung mit dem Jobcenter oder Vertretern des Arbeitsressorts terminieren. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen