Wilder Westen / Streichelzoo 26. März 201627. März 2016 Wir Gröpelinger Grünen haben Anfang der Woche unsere Vorstellungen zum geplanten Runden Tisch dem Amt für Soziale Dienste West mitgeteilt. Wir gehen davon aus, das vor Mitte April keine Tagung stattfinden — wissen es aber nicht. Ungefährer Inhalt der versandten Mail: Wir wollen einfach unsere Vorstellungen zum Wilden Westen einmal mitteilen, da uns dazu als Beiratsmitglieder bisher keine Chance gegeben wurde. Für den „Runden Tisch Wilder Westen“ stellen wir uns folgendes vor: Teilnehmerkreis mindestens: Sozial-/Jugendressort, Amt für Soziale Dienste West Beirat (Fraktionsvertreter) Initiative zur sozialen Rehabilitation als Gesellschafter von Comeback und GIB das Jobcenter (West), Arbeitsressort die Erlebnisfarm Ohlenhof und andere Träger von Bremer Stadtteilfarmen wie die Hans-Wendt-Stiftung Bildungsressort (Campus Ohlenhof), wenn zeitlich möglich Grundschule Halmer Weg, Neue Oberschule Ohlenhof IEK Gebietsbeauftragter Mögliche bekannte private Förderer. Tagung umgehend öffentlich z. B. im Bereich Stuhmer Straße oder nahbei etwa im Bewohnertreff Rostocker Straße. Aber nicht jeder Gast sollte reden dürfen und es sollte eine zielorientierte Leitung geben, um zügig zu Ergebnissen zu kommen. Als gemeinsame Ausgangsbasis soll die finanzielle, personelle und bauliche Lage des Gesamtprojektes Wilder Westen dargelegt werden. Den 2014er Verwendungsdaten der Gröpelinger Jugendfördermittel sind 22,7 TEURO für das Spielhaus/Ponyclub an die Comeback GmbH zu entnehmen sowie 129 TEURO für die Erlebnisfarm Ohlenhof an den Arbeit für Jugend e.vV. (AfJ). Laut Zuwendungsbericht 2013 gab es 52,4 TEURO Projektförderung für den Wilden Westen. Die Erlebnisfarm Ohlenhof hat 2013 demnach 22,7 TEURO Projektförderungen für Baumaßnahmen, 25 TEURO Schulvermeiderprojekt und 152 TEURO institutionelle Förderung erhalten. Es soll zunächst geklärt werden, welche Ressourcen notwendig wären, um den Streichelzoo mit einer ggf. reduzierten Tierhaltung lückenlos weiterbetreiben zu können und wer welchen Beitrag dazu leisten kann. Ist z.B. geprüft worden, ob es Synergien mit der Ohlenhoffarm geben könnte? Es gibt den Kaninchenzuchtverein HB-13 Einigkeit mit noch etlichen Kaninchenhaltern in Gröpelingen/Oslebshausen. Könnten die evtl. helfen? Ist die Zusammenarbeit z. B. des Reitclub Walle am Mittelwischweg mit Schulen bekannt? Gibt es aus dieser Richtung evtl. kostengünstige Kooperationsmöglichkeiten? Inwieweit könnte sich das Bildungsressort (weiter) einbringen via Grundschule/NOO? Der Umgang mit Tieren kann ja auch ein wichtiger Lernbaustein für den Umgang mit anderen sein. Welche Mittel könnten weiter aus dem (lt. letztjährigem Stufenkonzept leicht anwachsenden) Topf der Jugendmittel des Stadtteils bereitgestellt werden? Sollte das Ergebnis lauten, das derzeit kein Weiterbetrieb des Streichelzoos auch im reduzierten Tierhaltungsumfang möglich ist, soll eine Wiederaufnahme nach der Fertigstellung des Neubaus der Oberschule Ohlenhof eingeplant werden, die ja den bereits definierten Schulschwerpunkt Naturwissenschaften hat. Es gibt bereits andernorts Schulen mit einer Schulfarm. Durch die gleichzeitige Einbeziehung der NOO, der Grundschule Halmerweg, der Horteinrichtung (bis zu Ganztagsschulen) und ggf. einer noch zu bauenden KiTa ergibt sich ein Nutzungspotential aus mehreren Kinder- und Bildungseinrichtungen vor Ort, das die Wirtschaftlichkeit eines Angebotes auch aus Mitteln des Kinder- und Bildungsbereichs erheblich verbessert. Nach der Abhandlung des Themas Streichelzoo sollte geklärt werden, auf welches finanzielle Fundament in den nächsten Wochen die anderen Teilprojekte Suppenküche (pädagogischer Mittagstisch), Spielhaus und Gemeinschaftshaus gestellt werden müssen, um einen dauerhaften Betrieb zu ermöglichen. Auch hier muss dann die Frage beantwortet werden, wer hierfür die notwendigen Finanzierungsbausteine bereitzustellen kann, um einen lückenlosen Betrieb über das Ende der derzeitigen Förderungsperiode hinaus zu ermöglichen. Z.B. die Frage, ob FAV-Stellen regelmäßig aus städtischen Mitteln kofinanziert werden können. Oder ob der bisherige Umfang von 200 Stellen des sozialen Arbeitsmarktes im Rahmen des Bremer Haushalts 2016/2017 erhöht wird und sich daraus Möglichkeiten ergeben. Oder wie sich generell das Jobcenter den besonderen Anforderungen der Gröpelinger Arbeitslosenzusammensetzung stellt. Laut dem Jobcenter ist ein Großteil der Gröpelinger Landgzeitarbeitslosen nicht mehr in den normalen Arbeitsmarkt vermittelbar. Nach dem Motto „Bremen ist nicht Ingolstadt!“, muss die Bundesagentur für Arbeit dann aber auch Antworten geben, wie sie alternativ diese Menschen in Arbeit bringen will, um der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet zu entsprechen. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen