Wir bitten um ein NEIN beim Volksbegehren zur Galopprennbahn 30. April 201930. April 2019 Als Bewohner in Gröpelingen oder Oslebshausen könnte man meinen, das ist weit weg da in der Vahr bzw. Hemelingen. Aber das ist es nicht, denn auf dem Wohnungsmarkt Bremen hat auch der Nichtbau von geplant 1.200 Wohneinheiten Auswirkungen auf Gröpelingen. Hier gibt es die notwendigen neutralen Informationen mit ganz vielen Unterstützern: https://rennbahnquartier.de/ Leider ist es so, das diese Bürgerinitiative von Wutbürgern den Menschen nicht die Wahrheit sagt. Wahr ist, das die Galopprennbahn an sich bisher nur an wenigen Tagen im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich war — und dann auch nur auf der Tribüne etc. an Renntagen. Man konnte da ja kein Picknick auf der Rennbahn abhalten. Ähnlich ist es mit dem Golfclub, für den man gar nicht wenig Eintritt zahlen muss. Und für beide Sportarten braucht man kurzen Rasen — für eine Galopprennbahn auch noch mit festen Untergrund drunter. Bis auf einen Wald am Randstreifen kann man nicht ernsthaft von einer ökologisch wertvollen Fläche sprechen — so sehen es auch die Umweltverbände BUND und Nabu. Die Gesamtfläche der Rennbahn beträgt ca. 30 Hektar (ha). Davon ca. 5 ha. Wald. Grüne/SPD/Linke wollen, das 10 ha bisher nicht zügängliche meist Ödfläche ökologisch aufgewertet und der umliegenden Bevölkerung als Erholungsfläche zugänglich gemacht werden. Es verbleiben dann 15 ha für eine Wohnbebaung. Zieht man davon großzügig weitere 50 % für Gärten, Hecken, ggf. dachbegrünte Carports etc. ab, verbleiben 7,5 ha oder 75.000 qm für eine Wohnbebauung. Baut man dreistöckig mit ebenfalls Gründächern, kann man eine Bruttogeschossfläche von 225.000 qm errichten. Für mögliche 1.200 Wohneinheiten ergibt sich so eine Bruttofläche pro Wohneinheit von rechnerisch 187,5 qm. Davon muss man Flächen für Versorgungsleitungen, Flure etc. abziehen. Auf der anderen Seite sollen aber auch kleine Wohnungen mit vllt. “nur” 50 qm gebaut werden. Man erkennt mit dieser einfachen Rechnung gut, das mit einer tatsächlichen 3stöckigen Bebauung nur von einem Viertel der Gesamtfläche über 1.000 Wohneinbauten gebaut werden können. Zudem würde der Stadtteil eine sehr große Grünfläche mit z.B. auch Spielflächen und parkähnlichem Charakter gewinnen. Unter der vorherigen Regierungsbeteiligung der CDU im Land Bremen wurden viele Millionen an Steuergeldern für den Bau der Galopprennbahn oder des Trainingszentrums in Mahndorf ausgegeben. Steuergelder für eine recht elitäre Gruppe, die das nicht nötig hat und wo der Mehrwert für die Stadt doch sehr begrenzt ist! Der rot-grüne Senat musste eine Kompensationsleistung an den Golfclub leisten, um wieder die volle Verfügung über die Flächen zu bekommen. Das ist bedauerlich, aber jedenfalls nicht von den Grünen zu verantworten. Man liest im Weser-Kurier das die Bürgerinitiative die den Volksentscheid initiert hat, wieder “aus der Rennbahnecke” finanziert wird. Sie argumentieren mit falschen bzw. absurden Argumenten — klassische “Fake-News”. Etwa, das man nur mit Hochhausbauten die Wohneinheiten errichten könnte. Oder das die kurzgeschorene Rasenfläche ökologisch sehr wertvoll wäre. Oder das die Stadt die Fläche an bösen Investoren verschachern will. Unsere Bitte: Wenn Sie zur Wahl gehen, dann stimmen Sie doch auch für ein NEIN bei dieser Wahl und gehen den “Fake-News” nicht auf dem Leim. Bitte nehmen Sie sich die Zeit in der Wahlkabine die Sie brauchen für die 4 Wahlen an diesem Wahltag. Und jeder Wähler möge bitte für diese gleich 4 Wahlen die notwendige Wartezeit einplanen. DANKE. teilen teilen E‑Mail RSS-feed teilen teilen